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Probleme mit 6 Monatigen Chihuahua Bub

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Moderator: Experten-Team

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Tambarina

Probleme mit 6 Monatigen Chihuahua Bub

Beitragvon Tambarina » 31. Januar 2017 08:19

Beitrag von Tambarina » 31. Januar 2017 08:19

Hatte den Beitrag gestern schon erstellt. Leider gab es lt. dem Chiforum einen Datenbank Crash und meine Registrierung mit samt dem Beitrag und antworten waren gelöscht. Es waren 3 Antworten die ich leider nicht mehr lesen konnte. Seit ihr nochmal so lieb Und gebt mir Tipps?


Hallo

Nie hätte ich gedacht, dass ich auf die Hilfe im Internet angewiesen bin, aber so langsam sind meine Familie (Mann + Sohn) und ich mit der Situation überfordert.
Im Sommer 2015 haben wir uns für einen Chihuahua Welpen entschieden. Wir hatten keinerlei Probleme. Kein Bellen, kein Knurren… Schon nach kurzer Zeit hörte unser Chihuahua Bub aufs Wort und machte uns nur Freude. Leider kam der Kleine bei einem Unfall im Oktober 2016 ums Leben. Für uns war es eine schreckliche Zeit und so entschieden wir uns, dass das Körbchen nicht leer bleiben sollte.
Nach einer relativen kurzen Suche fanden wir unseren jetzigen Chihuahua Bub mit 12 Wochen. Es war keine Züchterin, vielmehr wurde der Verkäuferin ihr Hündin von einem anderen Chihuahua gedeckt. Es waren 2 Welpen.
Das Kennenlernen verlief problemlos. Nur die Elterntiere waren ziemlich aggressiv (bellen + knurren) und wurden in ein anderes Zimmer gebracht. Angeblich haben sich Mutter und Vater nur so verhalten, wenn jemand an die Welpen wollte.
Die zwei Kleinen waren hingegen sehr zutraulich und haben sich von uns streicheln lassen und mit uns gespielt. Für uns war das Verhalten der Eltern zweitranging. Die Welpen waren ja neugierig und in keinster Weise ängstlich.
So haben wir uns entschieden den größeren der Brüder, wir haben ihn Sammy genannt, mitzunehmen.
Zuhause zeigte sich gleich beim ersten Besuch, dass Sammy Panik vor fremden Menschen hat. Unser Besuch wurde angeknurrt und angebellt. Auch beim Gassi gehen zeigte er wenig Sozialisierung. Andere Hunde die ihn beschnüffeln wollten, versuchte er sofort zu beißen. Den Schwanz hat er dabei immer zwischen den Beinen bis zur Brust. Dies ist ja ein Zeichen für Angst.
Wir haben in den ersten Wochen versucht die fehlende Sozialisierung nachzuholen. Wir sind viel mit verschiedenen Menschen spazieren gegangen. Teilweise mit und ohne Hund. Es kamen viel Verwandtschaft und Familie zu uns, die Sammy ignoriert hat und nicht bedrängt hat. Sammy reagiert immer gleich.
Es klingelt, er bellt, er wird auf seinen Platz geschickt, er bellt wieder. Irgendwann ist er ruhig aber sobald der Besuch aufsteht oder auch nur stark gestikuliert beim Sprechen, knurrt und bellt er.
Teilweise geht er aber auf den Besuch zu und versucht nach ihnen zu schnappen. Er fühlt sich bedroht, das ist uns klar.

Wir besuchen seit einigen Wochen eine Hundeschule (XS-Gruppe). Dort zeigt er nur die ersten Sekunden nach dem Aussteigen sein aggressives Verhalten. Dann ist alles in bester Ordnung und er arbeitet sehr konzentriert mit. Es kommt nur ganz selten vor, dass er sich von den anderen Hunden und Hundeführer ablenken lässt.
Ansonsten hat sich sein Verhalten durch die Hundeschule nicht verändert. Wir brauchen auch keine Anleitung wie man seinem Hund Sitz, Platz, Bleib etc. beibringt. Uns ging es viel mehr um die Sozialisierung.

Sammy ist jetzt 6 Monate und es wird nicht besser. Ich glaube uns rennt die Zeit weg und dann haben wir einen aggressiven Chihuahua der seinem Ruf alle Ehre macht.

Wir haben nie erwartet, dass wir mit unserem zweiten Chihuahua solche Probleme haben und sind mit unserm Latein am Ende.
Hat jemand von Euch eine Idee?
Warum war unser Sammy bei der Verkäuferin so aufgeschlossen und gleich am nächsten Tag bei uns absolut ängstlich und teilweise aggressiv zu unserem Besuch?
Leckerli nimmt er übrigens von jedem :-))

Lg
Susanne & Sammy

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TheosMama

Re: Probleme mit 6 Monatigen Chihuahua Bub

Beitragvon TheosMama » 31. Januar 2017 09:46

Beitrag von TheosMama » 31. Januar 2017 09:46

Hallo ,

Hatte mich auch schon gewundert . Aber ich antworte gern nochmal .

Versucht ihn doch an eine Box zu gewöhnen . Die Kleinen Fühlen sich oft in Höhlen sicherer .

Ich hatte mit einer Hündin das gleiche Problem . Sie kam zu mir mit 5 Monaten und kannte nichts und war garnicht sozialisiert . Sie war seit kurz nach der Geburt mit Mutter und Bruder ausschließlich in einer Art Holzverschlag . Menschen kannte sie nur einen , der das Futter brachte .

Die Box an eine ruhige Stelle und nicht im Blickfeld sämtlicher Besucher . Die Gewöhnung ist wie beim Körbchen . Bitte die Box nicht zu klein kaufen , lieber größer .

Der Hund sollte in der Box absolut Save sein , also niemals herausgenommen oder gar gezogen werden . Unsere Maus ging dann auch häufig von sich aus dort hinein und vor allem auch Sylvester , bei Sturm oder Gewitter .
Gassi oder füttern findet erst statt , wenn sie von sich aus wieder herauskommt .
In der Box sollte er , wenn er dran gewöhnt ist und sie angenommen hat , auch Ruhe haben , das nicht alle zehn Minuten einer reinguckt oder ihn zutextet .

Bei uns hat es gut funktioniert und ich wünsche euch das sich der Knirps bald gewöhnt und es ihm besser geht .

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TheosMama

Re: Probleme mit 6 Monatigen Chihuahua Bub

Beitragvon TheosMama » 31. Januar 2017 09:50

Beitrag von TheosMama » 31. Januar 2017 09:50

Wenn er Leckerchen von jedem nimmt , kann es sehr hilfreich sein , wenn er freundlich von sich aus Kontakt aufnimmt , den Besucher damit auszustatten . So lernt er , Hey , wenn ich nett bin geben mir die Eindringlinge was feines .

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Käferchen

Re: Probleme mit 6 Monatigen Chihuahua Bub

Beitragvon Käferchen » 31. Januar 2017 10:48

Beitrag von Käferchen » 31. Januar 2017 10:48

Ihr habt das Problem ja erkannt, die Ursache seines Verhaltens ist dass er dort wo ihr ihn gekauft habt, nicht richtig sozialisiert
wurde !

Ein Welpe wird in diesen 12 Wochen "Kinderstube", durch die Mutterhündin und wenn vorhanden, auch durch die anderen Rudelmitglieder
erzogen. Alle Erfahrungen die er in dieser Zeit macht, alles was er hier erlebt ....... prägt ihn für sein weiteres Leben und prägt
seinen Charakter !
Ein Welpe lernt durch Abschauen und Beobachten, verinnerlicht Verhaltensmuster der Mutter, der anderen Rudelmitglieder, der Geschwister
und er macht in dieser Zeit seine ersten Erfahrungen mit Menschen - auch das prägt ihn.

Da ein Welpe ja später mit Menschen zusammenleben soll, muss in seiner Kinderstube natürlich aber auch das erlernen, was er hierfür
wissen muss und das eben ist Aufgabe des Züchters ! Er ist dafür verantwortlich, dass die Welpen in ihren ersten Lebenswochen
so viel wie möglich von dem kennenlernen, was ihnen in ihrem Leben begegnen wird ..... andere Menschen, Besucher, Alltagsgeräusche, Alltagssituationen und auch das Leben vor der Haustür mit fremden Geräuschen, Gerüchen, Autolärm und allem was es noch so gibt.

Wenn die Elterntiere wie Du schreibst sehr aggressiv waren, dann hat natürlich auch das die Welpen nachhaltig geprägt, denn sie kopieren
das Verhalten ihrer Eltern. Das Verhalten der Elterntiere als Ihr dort wart, hätte Euch eigentlich schon warnen müssen !
Eine Vorbereitung auf´s Leben, hat Euer kleiner Kerl bei der Frau wo Ihr ihn gekauft habt, ganz sicher nicht erfahren !

Alles was ein Welpe in den ersten 12 Lebenswochen nicht kennengelernt hat, kann er später nicht richtig und situationsgerecht
einordnen und reagiert deshalb unsicher, ängstlich oder eben auch aggresiv !

Eure Entscheidung in eine Hundeschule zu gehen, ist sehr gut - hier kann Euer Zwerg langsam lernen, seine Angst vor fremden Hunden
und fremden Menschen abzubauen. Gut wäre auch wenn Ihr Leute hättet, mit denen ihr zusammen Gassi gehen könntet, so hat Euer
Bub auch außerhalb der Hundeschule regelmäßigen Kontakt mit anderen Menschen und Hunden.
Von Vorteil wären wesensstarke Hundekumpel, denn hier könnte er sich am Verhalten dieser Hunde orientieren und durch Abschauen
lernen, wie diese sich in bestimmten Situationen verhalten.

eumeline
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Re: Probleme mit 6 Monatigen Chihuahua Bub

Beitragvon eumeline » 31. Januar 2017 10:51

Beitrag von eumeline » 31. Januar 2017 10:51

Ich hatte die Befürchtung geäußert das es bei der wilden Vermehrerin oder gar Hundehändlerin zu Szenen kam die wir uns garnicht vorstellen mögen, denn von Geburt an ist ein Welpe weder überängstlich noch agressiv, wer weiss was er in seinem kleinen Leben schon erfahren musste :angst:

Thema eröffnet:
Tambarina

Re: Probleme mit 6 Monatigen Chihuahua Bub

Beitragvon Tambarina » 31. Januar 2017 12:24

Beitrag von Tambarina » 31. Januar 2017 12:24

@Anja: Das mit der Box ist eine gute Idee. Wir haben bereits eine für die Nacht und da geht er sehr gerne rein und fühlt sich absolut wohl. Wir werden das beim nächsten Besuch probieren, dass er seine gewohnte Box dann auch tagsüber zur Verfügung hat.

@ Sabíne: Die Vorbesitzerin ist definitiv keine Vermehrerin. Wir haben auch nach 3 Monaten noch regelmäßigen Kontakt wo sie sich nach dem Kleinen erkundigt. Auch ein Familien-Treffen ist für die nächsten Wochen geplant. Bei dem Treffen bin ich gespannt auf Sammys Bruder. Sein Verhalten müsste ja dann ähnlich sein. Er wurde erst Anfang des Monats vermittelt

Wir hatten die Vorbesitzerin vorher ausgefragt was der Kleine schon alles kennenlernen durfte. Für uns hat sich alles absolut normal angehört. Vielleicht waren wir auch etwas zu naiv, da wir mit unserem ersten Chihuahua absolut kein Problem hatten.
Wir dachten auch mit viel Liebe, Geduld und Konsequenz wird es auch mit dem Neuen ein Kinderspiel.

Naja jetzt müssen wir da durch. Zum Glück gab es gegenüber unserer Familie noch keinen Zwischenfall.

Vielen Dank für Eure Tipps
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