Beitragvon HepzibahSmith » 2. Juli 2024 06:52
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von HepzibahSmith » 2. Juli 2024 06:52
Guten Morgen,
na, nun klinke ich mich doch auch mal kurz hier ein, weil wir ja mit unserem fast siebzehnjährigen Dobby auch so eine "Pinkeltrine" hier haben.
Vor inzwischen gut einem Jahr haben wir festgestellt, dass er schlechter hört, manchmal ein bisschen verwirrt dasteht und einfach nur schaut. Dann fing er an, ungefähr alle zwei Stunden zu drängeln, weil er raus musste, und es passierte auch schon mal ein kleiner indoor-"Unfall" in Form von ungewolltem Harnabgang. Außerdem wurde seine Arthrose schubweise merklich immer schlimmer. Das haben wir dann alles mit unserem Tierarzt besprochen.
Er bekommt seitdem Karsivan 50 - eine Viertel Tbl morgens, eine Viertel Tbl. abends. Wenn er wieder verstärkt Schmerzen zeigt mit seiner Arthrose hinten rechts (im Schnitt passiert das alle 3 bis 4 Monate), gibt es eine "Kur" mit Prednisolon: 3 Tage 10 mg, 3 Tage 5 mg, 5 Tage 2,5 mg. Das hilft ihm merklich und er wird auch wieder deutlich agiler. An seinem häufigen Harndrang ändert sich dabei freilich nix. Das ist ja auch nichts Entzündungsbedingtes. Sein Appetit wird allerdings durch das Prednisolon deutlich gesteigert und er folgt einem dann auf Schritt und Tritt, wenn man in die Küche geht oder er die Kühlschranktür hört.
Ich habe den Eindruck, dass das Karsivan wirklich hilft. Er hört wieder deutlich besser, scheint auch klarer im Kopf zu sein (siehe Kühlschranktür!)
Außerdem hat er, finde ich, seinen Harndrang jetzt wesentlich besser unter Kontrolle. Jedenfalls passieren überhaupt keine kleinen Malheure mehr. Wir gehen konsequent alle zwei Stunden mit ihm raus, manchmal auch einfach nur schnell in den Garten. Zwei Schritte, Beinheben, fertig. Dann darf er wieder rein. Die Prednisolon-"Kuren" machen ihn nicht nur beweglicher, sondern auch merklich fitter.
Zusammengefasst: Alte Hunde müssen einfach häufiger. Und wenn es nichts Körperliches ist (z.B. Inkontinenz beim weiblichen Tier nach Gebärmutterentfernung), nützt es dem Hund in meinen Augen, wenn man ihm hilft, auch wieder klarer im Kopf zu werden. Die Verbesserung seiner körperlichen Fitness gibt ihm auch, finde ich, mehr Selbstvertrauen und er sträubt sich nicht, aufstehen und raus zu müssen, weil ihm nichts weh tut. Man muss halt irgendwie alle zwei Stunden raus. Aber das ist ok. Nachts schläft er durch. Letzter Gassigang ist immer so gegen 23 Uhr, und morgens dann so gegen halb sieben, wenn ich zum Bäcker ums Eck gehe. Kitty geht dann natürlich auch immer gleich mit. So haben wir uns gut arrangiert.