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Demenz beim Hund - Wer hat Erfahrungen?

Rund um den Freßnapf und "Wehwehchen" - ersetzt NICHT den Tierarzt!
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Demenz beim Hund - Wer hat Erfahrungen?

Beitragvon Jope2 » 3. Februar 2012 17:27

Beitrag von Jope2 » 3. Februar 2012 17:27

Unser erster Hund soll laut TA eine beginnende Demenz haben. Wenn man ihn manchmal berührt, schreit er richtig laut auf, als hätte er Schmerzen. Oder auch, wenn man ihn anleinen möchte und in ähnlichen anderen Situationen. Diese Situationen treten immer häufiger auf. Manchmal schnappt er dann auch nach einem (Hat er früher nie gemacht). Nach einer gründlichen Untersuchung vom TA sind Schmerzen jedoch auszuschließen.

Hat jemand Erfahrungen mit einem demenzkranken Hund und kann mir Tipps geben, wie ich ihm helfen kann? Ich bin total verunsichert.

LG

Zoe

Re: Demenz beim Hund - Wer hat Erfahrungen?

Beitragvon Zoe » 3. Februar 2012 17:36

Beitrag von Zoe » 3. Februar 2012 17:36

Wie alt ist denn dein Hund?

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Re: Demenz beim Hund - Wer hat Erfahrungen?

Beitragvon Jope2 » 3. Februar 2012 17:48

Beitrag von Jope2 » 3. Februar 2012 17:48

Das wissen wir nicht ganz genau. 14 Jahre auf jeden Fall. Er stammt aus einem Tierheim auf Lanzarote. Vor Jahren meinte mal der TA, dass das Alter im Pass wahrscheinlich nicht korrekt ist und schätzt ihn mindestens 2 Jahre älter. So lassen sich die Tiere besser vermitteln.

Die meiste Zeit ist er jedoch recht fit für sein Alter und kann auch noch hervorragend und ausdauernd laufen. Damit kein falscher Eindruck entsteht.

LG

Zoe

Re: Demenz beim Hund - Wer hat Erfahrungen?

Beitragvon Zoe » 3. Februar 2012 17:55

Beitrag von Zoe » 3. Februar 2012 17:55

Ah, ok...

Also naturheilkundlich kann man zB. ein Ginko Präparat geben. Das wirkt durchblutungsfördernd im Gehirn. Auch ein Vitamin B-Komplex kann sehr hilfreich sein. Es gibt auch ein homöopathisches Komplexmittel welches bei Demenz helfen soll. Es heißt Aurum compostium.
Das könntes du versuchen. Natürlich nicht gleichzeitig sondern nacheinander. Ich würde mit einer Vit-B-Komplex Kur anfangen. Dazu kannt du auch Ginko geben. Das ganze ca. 6 Wochen lang. Falls keine Besserung eintritt dann würde ich es mit dem Aurum compostium versuchen.
Bei der Altersdemenz athropiert ja das Gehirn bzw es sterben Nervenzellen ab. Was kaputt ist kann man natürlich leider nicht wiederherstellen. Aber vielleicht kannst du mit naturheilkundlichen Mitteln das Fortschreiten der Krankheit etwas verlangsamen.

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Re: Demenz beim Hund - Wer hat Erfahrungen?

Beitragvon eumeline » 3. Februar 2012 18:13

Beitrag von eumeline » 3. Februar 2012 18:13

Und wie ist das Gehör ??

Nupsi

Re: Demenz beim Hund - Wer hat Erfahrungen?

Beitragvon Nupsi » 3. Februar 2012 19:20

Beitrag von Nupsi » 3. Februar 2012 19:20

Hallo,

was hat der TA denn für Untersuchungen durch geführt? Eine sichere Diagnose kann der Tierarzt eigentlich nur nach umfassenden neurologischen Untersuchungen stellen.

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Re: Demenz beim Hund - Wer hat Erfahrungen?

Beitragvon Jope2 » 3. Februar 2012 23:27

Beitrag von Jope2 » 3. Februar 2012 23:27

Seine Hörfähigkeit ist schwer einzuschätzen. Ich würde sagen, es lässt leicht nach. Manchmal sind wir uns unsicher, ob er doch schlecht hört oder nur "nicht hören will". Die Augen sind auch leicht trüb. Aber so sind sie schon seit ein paar Jahren. Im Sommer fällt es besonders auf, weil ihn dann das helle Sonnenlicht blendet.

Der TA hat ihn nur oberflächlich Untersucht. Abgehört, abgetastet und eine reine Routineuntersuchung durchgeführt. Er sagte, man könnte ihn auch noch Röntgen, aber man würde, selbst wenn man etwas findet, ihn nicht mehr in seinem Alter operieren. Und seine Demenz wäre in seinem Alter ganz normal. Ansonsten lobte er seinen erstaunlich guten Zustand und seinen starken Herzschlag. Das war eigentlich schon alles, was gemacht wurde. Zum Schluss sagte man uns noch, dass wir einfach jeden Tag mit ihm genießen sollen, den wir noch gemeinsam erleben dürfen.

gandalf

Re: Demenz beim Hund - Wer hat Erfahrungen?

Beitragvon gandalf » 4. Februar 2012 07:44

Beitrag von gandalf » 4. Februar 2012 07:44

nachdem ich eumelines Frage las,dachte ich auch,das ist erst mal das naheliegendste. :ja:
Meine Hündin hat nämlich manches Mal auch so reagiert,mit knapp 15 Jahren,bis ich endlich mitbekommen habe,dass sie kaum noch etwas hört.Dann erschrecken sie auch,wenn man sie berührt,weil sie einen nicht hören.Meine ist oft fürchterlich erschrocken,wenn sie schlief und noch so dösend im Körbchen lag und ich sie zum Gassi gehen holen wollte.Da sie meine Aufforderung nicht mehr hörte,musste ich sie leicht berühren und trotzdem erschrak sie.
Es gibt sicher auch etl.Mittel gegen Durchblutungsstörungen im Gehirn,aber das liegt doch a.TA,diese nach einer intensiveren Untersuchung zu verschreiben.Evtl.würde ich diesen dann wechseln.

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Re: Demenz beim Hund - Wer hat Erfahrungen?

Beitragvon eumeline » 4. Februar 2012 08:40

Beitrag von eumeline » 4. Februar 2012 08:40

Hallo Petra,

okay, die Untersuchung hat dann nur die sichtbare Körperverfassung angezeigt. Das mit den Augen hat unsere Cinderella auch ein wenig, sie hat Kalkeinlagerungen im Glaskörper, die Augen-TÄ meinte damit kann sie sehr alt werden ohne große Beeinträchtigungen.
Abe ich habe spontan ans Gehör gedacht, denn das Verhalten ist typisch für Hunde die sehr schlecht oder garnicht mehr hören.

Reagiert er denn auch draussen auf Gegebenheiten, die einentlich alltag sind, erschrocken ??

Ich denke auch das wichtigste ist, er hat keine Schmerzen und wir wünschen Euch zusammen noch eine lange und glückliche Zeit :gassi2:

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Re: Demenz beim Hund - Wer hat Erfahrungen?

Beitragvon Jope2 » 4. Februar 2012 08:41

Beitrag von Jope2 » 4. Februar 2012 08:41

Hallo Gandalf,

hat sie dann auch laut aufgejault oder nur geschnappt? Ich habe auch schon mal vermutet, dass es an der Sehkraft liegen könnte und er sich dadurch nur erschreckt. Die Ohren sind, glaube ich, noch einigermaßen gut. Schließlich hört er noch, wenn wir nebenan die Kühlschranktür öffnen oder im Raum mit der Leckerlietüte rascheln. Ich werde jetzt mal testen, ihn immer vorher anzusprechen und seine Aufmerksamkeit auf mich zu lenken, bevor ich ihn berühre. Mal sehen, ob sich dadurch was verändert.

Wie alt ist deine Hündin geworden? Oder lebt sie noch?

LG Petra

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Re: Demenz beim Hund - Wer hat Erfahrungen?

Beitragvon eumeline » 4. Februar 2012 08:47

Beitrag von eumeline » 4. Februar 2012 08:47

Hi Petra,

habt Ihr einen TA in der Gegend der sich auf die Augen spezialisiert hat ?

Die Untersuchung war nicht schlimm, sie bekam ein paar Tröpfchen ins Auge, dann wurde das ganze Zimmer komplett abgedunkelt und sie hat dann mit einem speziellen Gerät den Augenhintergrund, den Augennerv, Augendruck und alles untersucht. War auch nicht teuer und Cinderella hat das locker mitgemacht, also denke ich es war auch nicht furchtbar unangenehm.

Sie konnte mir das auch alles gut zeigen, war hochinteressant, die Kalkeinlagerungen sehen aus also ob sie einen glitzernden Sternenhimmel im Auge hat.
Wenn sie nun mal Probleme hat, evrl. bei hochglänzenden Böden (z.b. im Flughafen) oder wenn die Sonne extrem auf dem Wasser reflektiert weiss ich wenigstens was los ist, sollte sie mal spinnen.

Mich hat diese Untersuchung sehr beruhigt, ich hatte Sorgen sie beginnt zu erblinden wegen der Eintrübung in der Linse.

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Re: Demenz beim Hund - Wer hat Erfahrungen?

Beitragvon emmaundrambo » 4. Februar 2012 09:01

Beitrag von emmaundrambo » 4. Februar 2012 09:01

mein yorkie war fast blind und taub. und eindeutig funktionierte manchmal sein hirn nicht. er stand manchmal war wie abwesend und wackelte leicht und manchmal lief ihm dann die pipi das bein runter. irgendwann reagierte er und wirkte richtig erstaunt, was ist denn jetzt los? dann war er wieder wie normal. aber er hat nie geschrien oder ähnliches. im gegenteil. selbst auf anstupsen reagierte er manchmal nicht, und ich schaute dann erstmal, ob er überhaupt noch lebt. oder er kam mit seiner mausi und ich dachte, er wollte spielen. aber dann schaute er plötzlich wie überrascht und ließ seine maus fallen.er wurde knapp 17 jahre alt und der verfall kam leider schnell.aber ich denke, jeder alte hund wird da anders sein....

Nupsi

Re: Demenz beim Hund - Wer hat Erfahrungen?

Beitragvon Nupsi » 4. Februar 2012 09:57

Beitrag von Nupsi » 4. Februar 2012 09:57

Hallo Petra,

das habe ich mir fast gedacht, daß der TA nur die Routineuntersuchung durchgeführt hat.

Mach Dir keinen Kopf. ich kann den Anderen nur zu stimmen, daß ich ersteinmal die Sehkraft und das Gehör untersuchen lassen würde.
Ich habe jeden Tag mit Demenz- und Alzheimerpatienten- zwar menschlich- zu tun.
Selbst wenn es Demenz wäre ist das Leben noch lebenswert.

gandalf

Re: Demenz beim Hund - Wer hat Erfahrungen?

Beitragvon gandalf » 4. Februar 2012 10:10

Beitrag von gandalf » 4. Februar 2012 10:10

hallo Petra,
meine Hündin lebt nicht mehr.Sie war schon in jungen Jahren etwas schreckhaft bei Silvester z.B. und an Silvester konnte ich auch gut sehen,dass sie nicht mehr hört.
Nein,aufgejault hat sie nicht,aber z.B.hat sie entweder die Leckerchentüte auch gehört,was ich bezweifele,oder sie kannte meine "Leckerchentütenbewegungen" :kicher: und den dazugehörigen Schrank...

mrs. Muggles

Re: Demenz beim Hund - Wer hat Erfahrungen?

Beitragvon mrs. Muggles » 4. Februar 2012 10:32

Beitrag von mrs. Muggles » 4. Februar 2012 10:32

Das Cognitive Dysfunktionssyndrom bei Hunden

Demenz ist eine der häufigsten und gefürchtetsten Erscheinungen, wenn ein Mensch altert. Sich an nichts mehr erinnern zu können, einen rasanten geistigen Verfall erleben - diese Vorstellung erscheint uns entsetzlich. Auch bei alten Hunden können die geistigen Fähigkeiten in kurzem Zeitraum rapide abnehmen – die Symptome der sogenannten Cognitiven Dysfunktionssyndroms, kurz CDS, sind vergleichbar mit denen der menschlichen Demenz. Früh erkannt, kann die Krankheit jedoch oft behandelt werden.

Abbauprozesse im Gehirn des Hundes können zu Erscheinungen führen, die der Altersdemenz oder der Alzheimerischen Krankheit beim Menschen ähneln.

Die Diagnose einer CDS ist allerdings schwierig, da die meisten der Symptome auch vielfältige andere, rein körperliche Ursachen haben könnten. Bevor die Demenz in Betracht gezogen wird, sollten deshalb alle körperlichen Krankheiten vom Tierarzt ausgeschlossen werden.
Demenz beim Hund frühzeitig erkennen

Anzeichen für eine beginnende Demenz beim Hund sind insbesondere plötzliche, nicht situationsbedingte Desorientierung, Verwirrung oder motorische Fehlfunktionen. Die betroffenen Hunde erkennen unter Umständen ihren eigenen Besitzer plötzlich nicht mehr wieder, geraten in einer völlig vertrauten Situation in Angst und Schrecken oder bleiben einfach mitten in der Wohnung stehen, den Kopf an der Wand, und rühren sich nicht mehr, bis sie vom Menschen abgeholt werden.

Eine sichere Diagnose kann nur der Tierarzt nach umfassenden neurologischen Untersuchungen stellen. Die Demenz ist beim Hund, ebenso wie beim Menschen, nicht heilbar. Doch der Krankheitsverlauf kann oft medikamentös verlangsamt werden. Wichtig ist dabei jedoch, dass der Hund in sehr kurzen Abständen vom Tierarzt überwacht wird, da die Wirkung der Medikamente genauestens beobachtet werden muss. Auch mit einer speziellen Ernährung kann den degenerativen Prozessen im Gehirn des Hundes entgegen gewirkt werden.
Demenz beim Hund verlangt aufwändige Pflege

Dennoch wird eine starke Einschränkung im Alltag mit dem Hund unumgänglich sein. Die Bedürfnisse des erkrankten Hundes sollten im Mittelpunkt stehen. Er kann möglicherweise nicht mehr allein gelassen werden oder Harn und Kot nicht mehr zuverlässig halten. Oft sind die Phasen der Desorientierung nachts schlimmer als tagsüber.

Im Endstadium der Erkrankung wird der Hund zum vollständigen Pflegefall und benötigt eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung. Oft werden die Phasen der Desorientierung immer länger, so dass der Hund kaum noch ansprechbar ist.
Stadthunde:com Quelle
Unser Aisha die 19 JAhre alt wurde, hatte zum Schluß schwere Demenz. Da ich vier Jahre in der Gerontophsychatrie arbeitete, weiß ich wie schwer Angehörige oder wie h Hundebesitzer damit umgehen. Oft braucht der Mensch oder die angehörigen mehr Zuspruch als de Patient mehr. Man sollte es so nehmen wie das kommt, je mehr Ruhe man austrahlt, desto ruhiger der PAtient. Ihn so nehmen wie er ist und situativ ruhig handeln.

Auf jeden Fall ist Alzheimer Demenz eine Form, die meist vor dem 80. Lj auftritt und häufig innerhalb von 8 Jahren zum geistigen Verfall führt. Es gibt bislang kaum Hoffnung auf Besserung, die Medikamente haben eine sehr unsichere Studienlage. Auch

Quelle Stadthunde.Com


auch in der Schule, wurde uns immer wieder gesagt, das man Alzeheimer und Demenz nach einer Autopsie unterscheiden kann. Ein Passauer Arzt Alheimer hatte ca. 1906 an einer ca 50jährigen Frau eine Studie gemacht und diese begleitet. Nach Ihm wurde die Krankheit benannt
LG
Gaby :chi2:
Zuletzt geändert von mrs. Muggles am 4. Februar 2012 15:33, insgesamt 2-mal geändert.

Nupsi

Re: Demenz beim Hund - Wer hat Erfahrungen?

Beitragvon Nupsi » 4. Februar 2012 10:34

Beitrag von Nupsi » 4. Februar 2012 10:34

Und wo hast Du das kopiert? Bitte Quellenangabe angeben.

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Re: Demenz beim Hund - Wer hat Erfahrungen?

Beitragvon eumeline » 4. Februar 2012 10:40

Beitrag von eumeline » 4. Februar 2012 10:40

Mmmmhhhhh eben stand es noch da :staunen:

Nupsi

Re: Demenz beim Hund - Wer hat Erfahrungen?

Beitragvon Nupsi » 4. Februar 2012 11:02

Beitrag von Nupsi » 4. Februar 2012 11:02

Es gibt ja auch 5 Beitragversionen :nein: habe die Quelle eingefügt

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Re: Demenz beim Hund - Wer hat Erfahrungen?

Beitragvon Jope2 » 4. Februar 2012 22:15

Beitrag von Jope2 » 4. Februar 2012 22:15

Danke für den ausführlichen Bericht über Hundedemenz. Wenn ich mir das so durchlese, bin ich mir ziemlich sicher, dass Jeff keine Demenz hat. Vielleicht macht es sich der TA auch einfach zu einfach. Alter Hund, schnelle Diagnose.

Vielleicht haben wir unseren auch im letzten Jahr zu sehr verwöhnt. Er wurde letzten April von einer freilaufenden Richbeck-Dogge angegriffen und fast zu Tode geschüttelt. Seitdem wird er auch mehr verwöhnt und er hat gelernt, mit "leiden" bekommt man schneller seinen Willen. Hinzu kommen natürlich auch die schlechteren Augen und ein bisschen Altersstarrsinn.

Er ist nie desorientiert, verwirrt oder bleibt einfach irgendwo stehen und rührt sich nicht mehr. Motorische Fehlfunktionen hat er auch nicht. Im Gegenteil, er kann von allen am längsten einhalten. Und beim fressen sortiert er sich sein Futter aus. Er frisst nur die Lieblingssorten, die Anderen werden mit der Nase neben den Napf geschubst. Die darf dann unser Kleiner fressen.

Wir warten jetzt erst mal die nächsten Wochen ab, vielleicht ist es ja gar nicht so schlimm.

Vielen lieben Dank für eure Erfahrungen, ich bin jetzt auf jeden Fall beruhigter und optimistischer.

LG
Petra

Carolin

Re: Demenz beim Hund - Wer hat Erfahrungen?

Beitragvon Carolin » 5. Februar 2012 01:19

Beitrag von Carolin » 5. Februar 2012 01:19

Ich habe ne Bekannte mit nem dementen Chi.

Ich schreib dir per PN was dazu.

Hab heute im Tierheim auch eine 14 jährige demente (Chihuahua Mix) Hündin kennengelernt.

Die hat heute gar nix auf die Reihe bekommen.
Hat wohl aber oft klare Momente.

Läuft viel auf und ab. Ist unruhig.
Bleibt einfach wo liegen etc.

Scarlet

Re: Demenz beim Hund - Wer hat Erfahrungen?

Beitragvon Scarlet » 5. Februar 2012 19:12

Beitrag von Scarlet » 5. Februar 2012 19:12

Hallo,

ich habe glücklicherweise keine Erfahrung mit Demenz, aber einen sehr interessanten Bericht zu dem Thema kurzkettige Fette. Vielleicht hilft es ja...
Kurzkettige Fette: Kürzlich hat man in der Humanmedizin festgestellt, dass die bisher völlig vernachlässigten kurzkettigen Fette eine positive vorbeugende Wirkung gegen Demenz/Alzheimer beim Menschen und anderen Säugern haben, also auch beim Hund. Kurzkettige Fette sind vor allem in harten Fetten wie Palmöl, Kokosöl enthalten, in kleineren Mengen auch in Butter. Bei meiner fast 17 jährigen Chiqui hat dies bereits sehr positive Effekte auf ihre Demenz, sie ist wieder öfter und länger ansprechbar und nimmt aktiver am Leben teil. Man sollte ca. 1 g pro KG Körpergewicht Palm- oder Kokosfett täglich vorbeugend auch jungen Hunden ins Futter geben, zusätzlich zu den essentiellen Fettsäuren in Ölen, allerdings zur Gewöhnung in kleinsten Mengen anfangen.
Quelle: Die Chihuahua-Ernährungsfibel von Lorena Galanti
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