Guten Morgen ihr Lieben,
erstmal SORRY dass ich jetzt erst wieder schreibe.
Gestern war ich ja beim TA und wir haben über den Bericht der Tierklinik Leipzig,
wie auch über die Bilder gesprochen. Wir haben nochmal alle Risiken der OP durchgesprochen
- Verletzung des Gehirns bei der OP
- Narkoserisiko
- Verstopfen oder Abstoßen der Schläuche
- Kein richtiges Abfließen des Wassers über die Schläuche -> weitere OP´s
und was wir bisher noch garnicht bedacht haben - es besteht das Risiko, dass
die Zyste (die wohl mitten im Gehirn liegt und garnicht so einfach zu erreichen ist)
nach dem "punktieren" in sich zusammenfällt. Wenn sich dann die Häute der Zyste
aneinander kleben und evtl sogar "verwachsen", haben wir das Problem, dass die Zyste
2 Kammern bildet und es müsste ein weiterer Shunt gelegt werden..
Es sind soviele Punkte, die gegen diese OP sprechen..

Der TA hat auch gesagt,
dass die Entscheidung letzendlich bei den Besitzern liegt, aber wenn es sein Hund wäre, würde
er ihr so eine große gefährliche OP ersparen.
Obwohl ich wusste, dass wir uns vielleicht gegen die OP entscheiden würden, war es irgendwie
niederschmetternd wieder so am Anfang zu stehen.. und ich hab gegrübelt und geforscht und
den Arzt mit Fragen gelöchert. Letztendlich gibt es aus der medizinischen Sicht noch eine
Möglichkeit den Wachstumsprozess der Zyste etwas einzudämmen: eine Cortisonbehandlung.
Diese Cortisonbehandlung hat allerdings keinen Einfluss auf die Zyste oder auf das Gehirnwasser
sondern würde die Stellen die im Gehirn abgedrückt werden "vernarben" sodass die Gehirnzellen
nicht sooo schnell absterben. Cortison war ja für mich immer auch die Befürchtung, dass es die
(eh schon schlechten) Knochen angreift. Der Arzt meinte aber, dass es so gering dosiert und mit
Kochsalzlösung gestreckt werden würde, dass die Knochen so schnell keinen Schaden nehmen würden.
Zitat Arzt: "Eine solche Cortison-Behandlung wirkt sich erst nach 5,6,7 Jahren auf die Knochen etc.
aus und solange wird Daisy leider eh nicht mehr leben"
Als ich zuhause war, habe ich sofort beim Tierheilpraktiker von Sabine angerufen. Leider ist er selbst
für uns zu weit weg und mit dem Angebot "wir könnten uns auf der Hälfte der Strecke treffen" (ist
zwar superlieb gemeint) aber damit kann ich mich nicht so recht anfreunden. Ich hätte wenn dann schon
gern jemanden in der Nähe zu dem ich auch mal schnell fahren kann, wenn was ist. Einen kompetenten
Kollegen konnte er mir leider nicht nennen. Ich werd suchen und mich einfach auf mein Bauchgefühl
verlassen müssen. Das ist nun der erste Schritt bevor wir mit Cortison beginnen. Wir haben im Endeffekt
nichts mehr zu verlieren - nurnoch Tage, Wochen, Monate oder vielleicht mit Glück Jahre zu gewinnen...