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gibt es Hunde mit SDU hier ???

Rund um den Freßnapf und "Wehwehchen" - ersetzt NICHT den Tierarzt!
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Batman

gibt es Hunde mit SDU hier ???

Beitragvon Batman » 22. Juni 2012 20:06

Beitrag von Batman » 22. Juni 2012 20:06

Wir haben die Diagnose im April bekommen - aber auch nach dem dritten Blutbild ist Batman noch nicht eingestellt. Geduld ist nicht mein zweiter Vorname :weinen3:
Der T4-Wert liegt jetzt bei 20,6 nmol/L ( neuerdings 2x3/4 Tabl. Forthyron 200 ).
Wie lange hat es bei euch gedauert ???

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Bali

Re: gibt es Hunde mit SDU hier ???

Beitragvon Bali » 22. Juni 2012 20:15

Beitrag von Bali » 22. Juni 2012 20:15

Ich kann nur mit eigenen Erfahrungswerten dienen, da ich selbst eine SDU habe. :kicher:
Das Einstellen auf die richtige Dosis (mit einschleichen und schwankungen) hat ungefähr ein Jahr gedauert. Kontrolle ist trotzdem alle paar Monate. -.-

Keine Ahnung, ob dir das was hilft. :wink:
Zuletzt geändert von Bali am 22. Juni 2012 20:15, insgesamt 1-mal geändert.

Xalli
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Re: gibt es Hunde mit SDU hier ???

Beitragvon Xalli » 23. Juni 2012 01:36

Beitrag von Xalli » 23. Juni 2012 01:36

Was ist denn SDU?

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Malinconia

Re: gibt es Hunde mit SDU hier ???

Beitragvon Malinconia » 23. Juni 2012 09:35

Beitrag von Malinconia » 23. Juni 2012 09:35

Hi,
Ich hatte 2 SDU-ler
Meine Pinscherin und mein Dobermannrüde.
Bleib auf jedenfall am Ball, auch wenn es dauert. SDU ist ein fieser Gegner. schau mal ins Eurodobermannforum, da hat es Massenweise SDU Hunde und einige Halter, die auf dem Gebiet richtige "Cracks" sind.
Peppi wurde uber 9 Monate eingestellt, dann hatten wir ihren wohlfühlwert ermittelt.
Welche Farbe hat dein Hund?
lg Anna

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Twinkys Dog Style

Re: gibt es Hunde mit SDU hier ???

Beitragvon Twinkys Dog Style » 23. Juni 2012 09:46

Beitrag von Twinkys Dog Style » 23. Juni 2012 09:46

Ich kann dem nur zustimmen. Unser Ridgeback hatte auch ein Schilddrüsen Unterfunktion das hat auch lange gedauert bis die richtige medi Dosis ermittelt war. Da hilft wirklich nur ein langer Atem. Ich hoffe das ihr dir richtige Dosis bald ermittelt habt!

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Rosi

Re: gibt es Hunde mit SDU hier ???

Beitragvon Rosi » 23. Juni 2012 10:51

Beitrag von Rosi » 23. Juni 2012 10:51

:ergeben:
Ich habe jetzt auch zwei mit schildrüsse Chucky und Mona beide 12 Jahre :angst:
Ich habe aber keine Tabletten sondern Flüssig bekommen. Leider fange ich auch erst damit an. Also auch noch kein Plan :nono:
Zuletzt geändert von Rosi am 23. Juni 2012 10:51, insgesamt 1-mal geändert.

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Jackseine

Re: gibt es Hunde mit SDU hier ???

Beitragvon Jackseine » 23. Juni 2012 11:40

Beitrag von Jackseine » 23. Juni 2012 11:40

Wie äußert sich denn so eine unterfunktion beim Hund?

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Xalli
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Re: gibt es Hunde mit SDU hier ???

Beitragvon Xalli » 23. Juni 2012 12:01

Beitrag von Xalli » 23. Juni 2012 12:01

Und kann es jeden Hund treffen? (vom Alter her)

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Rosi

Re: gibt es Hunde mit SDU hier ???

Beitragvon Rosi » 23. Juni 2012 12:24

Beitrag von Rosi » 23. Juni 2012 12:24

:wink:
ja klar kann es jeden Treffen..
Bei Chucky ist mir aufgefallen das sie troz gutem Fressen immer schmaller wurde also das gewicht ging runter :weissnicht:
Bei Mona sind es die Medikamente :weinen3:

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Batman

Re: gibt es Hunde mit SDU hier ???

Beitragvon Batman » 23. Juni 2012 12:41

Beitrag von Batman » 23. Juni 2012 12:41

@ Bali - oha - ein Jahr - wir steigern die Dosis von Blutbild zu Blutbild....also noch mehr Geduld
@ Malinconia - klar, wir bleiben am Ball..ich wollte nur langsam mal Licht am Ende des Tunnels sehen..Batman ist ja bald blutleer :kicher: .Seine Farbe nennt sich rot-zobel.
@ Twinkys Dog Style - danke...wie schon gesagt Geduld :kaffee:
@ Rosi - Kopf hoch - ich hatte auch die Wahl...aber die Tabletten kann man besser in der Leberwurst verstecken..
@ Jackseine - das sprengt diesen Beitrag....ich werde die Tage mal die Symptome von Batman in einem Extra-Thread aufschreiben
@ Xalli - keine Ahnung - wenn die Schilddrüse nicht mehr richtig arbeitet, wird das wohl unabhängig von Rasse oder Alter sein

Thema eröffnet:
Cy-Camee

Re: gibt es Hunde mit SDU hier ???

Beitragvon Cy-Camee » 23. Juni 2012 13:07

Beitrag von Cy-Camee » 23. Juni 2012 13:07

Schau mal hier.. Lg Anita
Xalli hat geschrieben:Was ist denn SDU?

Schilddrüsenunterfunktion beim Hund

Die Schilddrüsenunterfunktion (kurz SDU) beim Hund ist eine Erkrankung die sich durch viele verschiedene Symptome äußert.

Man unterteilt diese Krankheit in einen klinischen und subklinischen Typus.

Bei der klinischen SDU ist die Symptomatik recht offensichtlich:

- Trägheit

- Fettleibigkeit

- Schlechte Fellqualität (insbesondere nackte Stellen an den Innenschenkeln, nackter Bauch, dünne Behaarung am Bauch, nackter Nasenspiegel)

- Wassereinlagerungen/Ödeme, besonders im Gesicht

- Verdauungsprobleme

- Hautprobleme



Bei der subklinischen SDU sind die Symptome deutlich anders und werden daher oft nicht erkannt:


- hohe Erregbarkeit/hohes Stresslevel/Hyperaktivität

- aggressives Verhalten

- ängstliches/panisches Verhalten

- Unaufmerksamkeit/schlechte Konzentrationsfähigkeit

- Vermehrtes Hecheln

- Offene Ohrspitzen

- Schlechte Wundheilung

- Untergewicht

- Herzerkrankungen



Es gibt auch Krankheitsbilder, wo die Symptome einer klinischen und subklinischen SDU kombiniert sind.



Die Schilddrüse ist eine Hormondrüse, die dicht am Kehlkopf sitzt und Bestandteil eines Regelkreises ist, zu dem noch der Hypothalamus und die Hypophyse gehören.

Die Schilddrüse produziert die Hormone T3 und T4, welche für den gesamten Stoffwechsel, die Aktivität des zentralen Nervensystems und für die körperliche Entwicklung verantwortlich sind. Diese Hormone regeln quasi den Energieumsatz im Körper.



Die subklinische SDU beschreibt eigentlich die Vorstufe zur klinischen SDU, wo dem Körper deutlich messbar die Hormone T3 und T4 fehlen.

Dabei kann man dem Hund schon viel früher helfen, nämlich wenn die Werte schon im unteren Bereich der Referenzen liegen und der Hund deutliche Symptome wie oben beschrieben zeigt.

Bei einem jungen Hund sollten die Werte im oberen Drittel der Referenzen liegen.



Zur Analyse der Schilddrüsenwerte sollten folgende Werte bestimmt werden:

Gesamt T4, freies T4, gesamt T3, freies T3 und das TSH.



Nachfolgend ein Wertebeispiel für T4 und fT4 meines Hundes Bach vom Juli 2008:



Referenzbereich T4:

Oberste Grenze: 4.5

Unterste Grenze: 1.3

Mittelwert wäre demnach 2,9.

Bachs Wert lag bei 1.0



Referenzbereich fT4:

Oberste Grenze: 47.6

Unterste Grenze: 7.7

Mittelwert wäre demnach ca. 28.

Bachs Wert lag bei 7.8



Was wichtig ist zu wissen: das TSH war nicht erhöht!



Zur Erklärung:

Das TSH ist ein stimulierendes Hormon, welches die Produktion und Ausschüttung fördert. Ist zu wenig T4 und T3 vorhanden desto größer wird die Menge an TSH.

Daher wird oft als maßgeblicher Wert auch das TSH zur Beurteilung heran gezogen.



Dies war wie gesagt bei meinem Hund nicht der Fall, obwohl er eine klinische SDU hatte.



Eine SDU ist sehr gut mittels Hormonen behandelbar.

Unter tierärztlicher Aufsicht wird das Hormon Thyroxin verabreicht, man beginnt mit einer Einstiegsdosis von ca. 10µg pro Kilogramm Körpergewicht.

Anfangs ist eine engmaschige Kontrolle der Werte zu raten, um die Dosis ggf. anzupassen.



Eine deutliche Verbesserung der Symptome ist häufig recht schnell zu erkennen, körperlich sowie auch verhaltenstechnisch. Wobei zu beachten ist, dass sich (unerwünschtes) Verhalten etablieren kann und dementsprechend nicht einfach mit der Gabe von Thyroxin verschwindet. Die Hormongabe bewirkt keine Wunder aber sie macht ein Training mit eingestellter Schilddrüse erst möglich und effektiv.



Natürlich hat nicht jeder „hibbelige“ Hund automatisch eine SDU, manchmal ist Hund einfach so veranlagt.

Ebenso wird ein schilddrüsenerkrankter Hund nicht immer seine „Hibbeligkeit“ verlieren wenn diese einfach genetisch oder charakterlich mitgebracht wird.
Zuletzt geändert von Cy-Camee am 23. Juni 2012 13:07, insgesamt 1-mal geändert.

Thema eröffnet:
Batman

Re: gibt es Hunde mit SDU hier ???

Beitragvon Batman » 23. Juni 2012 14:54

Beitrag von Batman » 23. Juni 2012 14:54

@Cy-Camee
Danke für die Werte von Deinem Hund aus Juli 2008. Heute werden die Werte nicht mehr in ug, sondern in nmol erhoben. Um die Werte früherer und heutiger Blutbilder zu vergleichen, braucht man den Umrechnungsfaktor ( 12,87 - aber das wird doch ein wenig zu speziell ).

Du schreibst = ....eine deutliche Verbesserung der Symptome ist häufig recht schnell zu erkennen...........recht schnell ??? Meine Eingangsfrage war = wie lange hat es bei euch gedauert ?? Erinnerst du den Zeitraum noch ?
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