Huch, Petra, danke für die Erinnerung, ich hatte das Thema ganz vergessen.
Natürlich möchte ich einen kompletten Bericht abliefern
Also, Okki hat den Chip nun seit gut 1 Jahr und die Wirkung lässt nach, die Hoden sind immer noch klein, aber wachsen. an manchen Tagen wird wieder öfter draußen markiert.
Mein Fazit zu dem Chip:
Ich finde ihn total klasse, um zu testen, ob eine Kastration angebracht ist oder nicht und würde ihn jederzeit uneingeschränkt empfehlen.
Man sieht wunderbar, welche Verhaltensweisen tatsächlich hormonell bedingt sind, und ob eine Kastration dem Hund diese/n Stressfaktoren nimmt oder nicht.
Bei Okki ist zB alles am Verhalten, was fremde Hunde betrifft genauso geblieben wie vorher. Er findet sie nach wie vor doof und denkt sich "gleich mal lauthals klar machen, dass sie abhauen sollen!". Das haben wir manchmal super im Griff, manchmal gar nicht. Es ist ein traumatisches Erlebnis vorangegangen und kein "frecher Rüde"-Problem, was viele Trainer vermuten.
Er ist auch noch genauso garstig zu unseren Katzen, wenn sie ihn vom Bett locken, um dann seinen Platz einzunehmen. Find ich ok und ist höchstens ein Erziehungsfehler, wenn man das so nennen mag. Bei uns darf er aber seine Ressourcen im gewissen Maße verteidigen, wäre im Rudel auch so.
Die anderen eingangs aufgezählten Dinge haben sich absolut positiv verändert und es ist bis jetzt so geblieben. Er ist nicht mehr auf der Suche nach Urin, leckt auch keinen auf, wenn er ihn findet.
Er spielt selten mit anderen Hunden, aber das ist wie schon gesagt wohl seine Art. Er stromert rum und nimmt seine Umgebung war, er erkundet die Welt, er ist wieder mein glücklicher, lustiger, neugieriger, kleiner Kerl und das ist so schön zu erleben.
Vor dem Chip war er ja gar nicht mehr er selbst. Dass er öfter markiert draußen, ist in Ordnung. Es stresst ihn nicht, dann können wir ruhig oft anhalten, damit er das Beinchen heben kann.
Der Chip hat Okki zu einem hormonbedingt stressfreien Leben verholfen.
Und auch sein Appetit blieb erhalten. Er isst zwar seit der Wirkung des Chips an Menge weniger, dafür aber täglich. Vorher hat er oft rund 3 Tage das Essen ausfallen lassen, weil er betrübt vor der Türe lag. Er hat ein tolles Gewicht von 2,7kg
Also bei ähnlichem hormonbedingten Stressverhalten gibt es von mir einen dicken Daumen hoch für den Kastrationschip

Dabei aber bitte bedenken, dass Chis erst mit grob drei Jahren physisch und psychisch ausgereift sind. Bis dahin sollte man warten, wenn die Gesundheit es zulässt.