DIE Chihuahua-Community

Hallo liebe Chifreunde,

wie ich schon bei meiner kurzen Vorstellung erwähnte, besitzen meine Tochter und ich seit heute genau 2Wo eine Chihündin. Sie hatte wohl bis jetzt nicht das beste Hundeleben und somit hatte ich ihr versprochen, dass jetzt alles ganz ganz toll wird.

Leider ist sie meiner Tochter am Dienstag der Supergau passiert, denn die Kleine ist beim spazieren gehen weggelaufen und muss die Hölle durchgemacht haben. Ich habe auf Arbeit gleich den Stift fallen lassen (dank Gleitzeit möglich) und bin nach Hause gefahren. Ich wusste vor lauter Panik nicht was ich machen sollte, sie konnte ja überall sein und sich in den kleinsten Nischen verstecken. Zuerst hab ich noch mitgesucht, dann von unterwegs das Tierheim angerufen. Danach wollte ich die zuständige Polizeidirektion informieren, dass wenn ein Chi abgegeben wird, die mich benachrichtigen sollen. Und dann trat das ein womit ich am wenigsten gerechnet hatte, meine kleine Maus war da schon in Obhut der Polizei. Ich konnte dann gar nicht weitersprechen und hab mich sofort auf den Weg zur Polizei gemacht. Dort wurde mir die Kleine von einer sehr netten Polizeibeamtin übergeben. Wir waren auch noch beim Tierarzt, denn ein paar kleinere Blessuren hatte sie schon abbekommen, aber Gott sei Dank nichts Schlimmeres. Ich bin so froh, dass es noch ehrliche Menschen gibt, die unsere kleine Bambi abgegeben haben!!!

Nun ist es aber so, dass ich wirklich ein Häufchen Elend zu Hause rum liegen habe. Sie ist noch zurückhaltender und schüchterner als den Tag, wo ich sie geholt habe. Ich weiß jetzt nicht so richtig, wie ich mich verhalten soll, um ihr zu signalisieren, dass jetzt alles wieder gut ist und wird und BLEIBT! Das Vertrauensverhältnis, welches sich schon relativ gut in der kurzen Zeit entwickelt hatte, ist nun vollkommen zerstört. Es tut mir so leid, dass sie das durchmachen musste, wird sie irgendwann wieder ein fröhlicher Chihuahua sein??? Ich würde alles tun, aber ich weiß nicht wie….

Für Tipps und Ratschläge wäre ich wirklich sehr dankbar und bin auch auf Kritik eingestellt.

LG Mandy

Das dauert nun sehr, sehr lange

Damit meine ich nicht nur zwei drei Wochen ....

Unsere Beauty war damals knappe drei Monate bei uns, als sie von einem Hund fast zu Tode gehetzt wurde. Sie war damals auch schon älter als sie zu uns kam und als es passierte war sie grad mal 11 Monate alt. Als sie es überstanden hatte ging die Arbeit los.

Das Vertrauensverhältnis zu mir war so extrem gestört, dass ich ihr weder Geschirr noch Leine anziehen konnte, geschweige denn mit ihr Gassi gehen konnte. Für 1-2 Wochen ging es dann erst mal nur in den Garten, immer mit Leckerlies, damit sie wieder einen Anreiz hat mit mir mitzukommen. Das leckerste Leckerlie (meist Käse oder Wurst) habe ich für sie in Minikrümelchen geschnitten.

Wir sind dann, als ich mir wieder ein wenig Vertrauen erkämpft hatte immer mit dem Auto zum Gassi gehen gefahren, damit sie nicht zu Fuß an die Stelle gehen musste wo es passiert war (es war leider auf unserer täglichen Gassistrecke). Mein Freund kam immer mit und nahm sie an die Leine, denn zu ihm hatte sie noch Vertrauen. Schritt für Schritt sind wir der alten Gassistrecke entgegen und haben nebenbei in einer Hundeschule Privattraining gahabt. Wir haben ganz viel Vertrauensübungen gemacht und viel mit der Schleppleine gearbeitet.

Nach diesem Training habe ich über eine Bekannte eine Zwerghundeschule bei mir in der Nähe gefunden, wo wir nun immer Sonntags mit den Hunden arbeiten.

Das gestörte Verhältnis zu anderen Hunden hat meine Beauty auch immer noch, doch zu mir ist sie wieder völlig normal. Sie hört sehr gut, ich kann sie auch von der Leine machen und mit ihrer kleinen Freundin Leonie an der Seite geht es ihr sehr gut!

Ganz viel Kraft und Durchhaltevermögen wünsche ich euch. Und wenn du magst, dann mail mir per PN, dann können wir mal telefonieren.

Hallo Mandy,

das ist wirklich der grösste Alptraum Aller.

Ohne Spass, binde sie Dir so viel wie möglich auf den Bauch, Geht auch gut wenn Du einen Pulli anziehst, einen Gürtel draufmachst und den Hund da reinsteckst, sie braucht jetzt extrem viel Körpernähe und Liebe.

Ich drücke Euch ganz feste die Daumen, dass sie bald ein kleiner, feöhlicher Hund ist

Hallo Mandy!
Das wichtigste ist, dass die kleine Maus jetzt wieder da ist
Sie wird sicher wieder Vertrauen zu dir/euch fassen und weiß sicher auch jetzt schon, dass es ihr bei euch gut geht Ich bin da sehr zuversichtlich ehrlich gesagt. Natürlich muss sie den Schock mal überwinden und du musst ihr das Gefühl vermitteln, dass sie bei dir sicher ist. Ich würde sie auch nicht so schnell mehr von der Leine lassen, denn es geht sehr schnell das ein Chi erschrickt und dann panisch wird, besonders wenn er noch nicht so gefestigt ist. Aber mit viel Liebe und Geduld wird bald alles gut sein wirst sehen.

Unser Pedro wurde auch mal übers Feld gehetzt von einem großen Hund, zu mir hatte er trotzdem Vertrauen, aber seit dem hasst er große Hunde und fängt meistens sofort zum bellen an wenn er einen sieht. Ich lasse Pedro sogut wie garnicht ohne Leine gehen weil das Risiko einfach zu groß ist dass er panisch wegläuft wenn er erschrickt. Gestern hab ich ihn seit langem wieder mal probiert, ohne Leine laufen zu lassen und was war, er ist mit Amy seiner Hundefreundin beim Gebüsch den Hügel runtergerannt und war plötzlich weg. Er ist eine Mauer (so 1 Meter hoch) die den Marchfeldkanal abgenzt (so ein Auffangbecken oder so läuft dort) runter gesprungen und konnte dann nichtmehr hoch. Ich natürlich panisch, hab ihn dann ganz fest gedrückt und die Leine bleibt jetzt an und fertig.

LG
Traude

Das tut mir auch richtig leid, aber ohne Leine geht bei mir auch nichts - weiß ich denn wo plötzlich ein Idiot oder Riesenhund herkommt? In Stresssituationen oder Schockzuständen hat meinen Tieren immer Bachblüten geholfen. Die hab ich immer bei mir - sind kleine Kügelchen.

PETVITAL Bach-Blüten Nr. 1 (Notfall)

für alle Notfall-Situationen wie Unfall, Schock, starken Schmerzen, Operation - ohne Alkohol, für alle Heimtiere geeignet
In einem Notfall ist schnelles Handeln gefragt, dazu zählen Unfall, Schock, Bewusstlosigkeit, starke Schmerzen, Todesangst, unkontrollierbare Reaktionen, Operation. In solch einer Situation gerät der Organismus in einen Ausnahmezustand, eine Art energetischen Stillstand.

Solltest du dir auch angewöhnen und eben wie gesagt viel vel viel Nähe und Wärme - du bekommst es hin *knuddelbussi für dich* Kristin und Monti

Hallo Mandy!
Ich kann mich nur anschließen und Dir raten den Hund soviel wie möglich zu betüteln.
Und nicht ableinen.

Guten Morgen an alle!

Es tut mir leid, dass ich mich erst heute wieder melden kann, aber mein PC zu Hause ist am streiken.

Ich habe ja nicht geahnt, dass mein Problem hier so eine „Welle“ schlagen wird. Natürlich habe ich mir alle Kommentare durchgelesen und ich kann auch schon eine klitzekleine Entwarnung geben. Meine Bambi ist selbstverständlich noch nicht wieder „die Alte“, aber zu mir hat sich das Vertrauensverhältnis schon leeeeeicht verbessert. Sie wedelt schon wieder verhalten mit ihrem Schwänzchen und sie lässt die Ohren nicht mehr ganz so hängen. Sie läuft auch Stück für Stück größere Gassirunden (aber nur mit mir, nicht mit meiner Tochter), allerdings will sie dann immer die Letzte sein. Wahrscheinlich will sie alles genau im Blick haben und nichts hinter sich im Rücken, ist ihr wohl sicherer.

Ich hab mir viel Zeit für die Kleine genommen und sie natürlich auch mit besonderen Leckerlies verwöhnt Da ich ja aber auch noch den dicken Balu habe, der genauso seine Streicheleinheiten braucht und ich die ersten Gassirunden auch getrennt mit den beiden gelaufen bin, hatte die Kleine auch mal Zeit, sich ihre Wunden in Ruhe allein zu lecken, also sinnbildlich gesprochen…

Leider muss ich ihr noch ein paar Tage in ihr linkes Auge Tropfen reintun, welches sie natürlich absolut blöd findet. Sie muss auf ihrer Flucht ziemlich dolle irgendwo gegen gelaufen sein, da ihr ganzes Auge Blutunterlaufen war. Das sah wirklich schlimm aus. Ich meine, sie ist ja in einem Wohngebiet mitten in Berlin weggelaufen und ist auch über viele Straßen gerannt…was da hätte alles passieren können, ich mag gar nicht daran denken…

Mir ist klar, dass da noch ne menge Aufbauarbeit von mir geleistet werden muss, aber ich glaube ich bin Dank eurer zahlreichen Ratschläge auf einem guten Weg. Ich muss sagen, dass ich wirklich glücklich bin, auf dieses Forum gestoßen zu sein. Vieln Dank für eure nette Unterstützung

Ich werde ab und zu mal berichten, wie sich meine Bambi so entwickelt hat, also wenn dies gewünscht ist!

GLG Mandy

mit viel liebe und körperkontakt wird es werden...wie ich sehe wohnst auch beim treptower park...viele leckerlis, kuscheleinheiten werden es bringen. geduld ...

Hallo Mandy,

macht nix ab und zu schlagen mal die Wellen, aber die beruhigen sich auch wieder

Schön, daß Ihr Fortschritte macht. So wie ich das lese schafft Ihr das sicher wieder aus der kleinen Bambi einen fröhlichen und vertrauensvollen Hund zu machen

Hallo Mandy,
am besten lässt du Normalitaet in euren Alltag einziehen, mit vielen vertrauensbildenden Maßnahmen. Wie bei einem Welpen.
VG Sabine

Wir wünschen euch auch weiterhin alles Gute und einens chnellen Vertrauensaufbau!

Es dauert alles seine Zeit, aber irgendwann, auch wenn es lange dauert kommt dann die Belohnung

Hallo,

habe eben den Link zur "Anleitung zum Bilder hochladenund einstellen im Forum" gefunden. Hatte es schonmal ohne diesen Wegweiser versucht und bin jämmerlich gescheitert...

Also, ich hoffe es klappt diesmal, denn ich will euch mal meine Bambi zeigen, damit ihr euch nach der Geschichte nun auch ein Bild von der Maus machen könnt!





Vielen Dank an Rolf!

LG Mandy

Süüß,da habt ihr aber wirklich ein kleines Goldstück zu euch geholt.Mit viel Liebe und Zuneigung wird es bestimmt bald besser mit der kleinen Maus

Hallo,

sie sieht wirklich sehr süß aus
Ich wünsche euch alles Gute mit der kleinen Maus

Hallo Mandy,

was für eine goldige Zuckerschnute ich wünsche Euch von Herzen das der schlimme Vorfall bald vergessen ist

Boah wie die guckt, so süß,einmal knutschen!!

Liebe Grüße von Chrissy und Ella

Liebe Foris,

wollte jetzt mal berichten, wie es uns in der Zwischenzeit so ergangen ist…

Bambi hat sich in der vergangenen Zeit sehr gut von dem Erlebnis erholt. Ich denke, dass sie generell eine eher schüchterne Chidame (wenn es denn so was gibt ) ist und bleibt. In unserer Wohnung fühlt sie sich mittlerweile absolut zu Hause. Sie wetzt durch alle Zimmer und hat uns alle voll im Griff. Man kann super mit ihr kuscheln und sie auch schon etwas zum spielen animieren. Sie hat sich wirklich super entwickelt und ich glaube, dass sie mit uns glücklich ist

Wenn wir allerdings rausgehen, ist sie super zurückhaltend anderen Hunden und Menschen gegenüber. Sie lässt sich überhaupt nicht von Fremden anfassen, da haut sie gleich ab und sucht Schutz zwischen meinen Füßen. Wir sind auch stellenweise schon wieder ohne Leine unterwegs und es klappt wirklich super. Auf mich hört sie einwandfrei und wenn ich andere Hunde sehe, kommt sie sicherheitshalber wieder an die Leine. Bin mal gespannt, wie es dann auf Usedom wird, mit der ganzen Meute...

Ein kleines Problem ist jetzt allerdings, dass wenn ich nach Hause komme, sie vor Freude (so interpretiere ich das zumindest) gleich in ihr Nest pieselt. Und wenn sie dann auch noch auf mich zukommt, dann gibt es halt noch ne Pipispur dazu Ist meine Tochter vor mir zu Hause, macht sie das nicht, nur bei mir. Hat damit schon jemand Erfahrung gemacht, kann man sowas wieder "wegtrainieren"? Ich meine, selbst wenn es bleibt, könnt ich damit leben, nur ist das für den Hund nicht auch Stress?

Wünsche allen einen schönen Feierabend bzw. schönen Spätnachmittag!

Das ist ja super das sie sich so gut eingelebt hat.

Das mit dem pischen kenne ich von Gis.
Darum ignoriere ich Gis total wenn ich von der Arbeit nach Hause komme.
Wir gehen dann allerdings auch immer gleich raus. Dort wird sie dann von mir begrüßt, da kann sie pischen soviel sie will
Sie kommt damit klar und ist schon immer vor mir die Treppe runter und wartet dann vor der Tür.

Schön, dass Ihr das wieder in den Griff bekommen habt