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Teure OP - wer bezahlt?
Verfasst: 1. Februar 2012 10:21
von sinta
Hallo Chifreunde,
ich schaue mir ab und zu die Sendung "Menschen, Tiere und Doktoren" auf Vox an.
Da wird u.a. von TÄ berichtet, die den sozial schwachen Tierhaltern unentgeltlich bei kleineren "Wehwehchen" oder der Impfung helfen. Sie führen aber keine OPs durch.
Nun geht mir seit ein paar Tagen eine Frage durch den Kopf:
Wer bezahlt den sozial schwachen Menschen, die gerade mal das Geld für ihren Lebensunterhalt zur Verfügung haben eine teure und notwendige OP für ihren Hund?
Ich denke speziell bei unserer Rasse an eine PL-OP.
Ich möchte ausdrücklich betonen, dass ich Niemanden von hier persönlich meine!
LG

Re: Teure OP - wer bezahlt?
Verfasst: 1. Februar 2012 10:23
von mini99
Bei ganz vielen Tieren wird das dann leider garnicht gemacht. Traurig aber wahr.
Re: Teure OP - wer bezahlt?
Verfasst: 1. Februar 2012 10:31
von Nayeli
Also ich weiss das es in England Organisationen gibt, an die sich Leute wenden koennen, die im Moment nicht das Geld fuer eine notwendige, teuere OP haben. So eine Organisation gibt es doch bestimmt auch in Deutschland, oder?
Re: Teure OP - wer bezahlt?
Verfasst: 1. Februar 2012 18:47
von mausbein
gar keiner bezahlt die Operationen ! Wer sollte das deiner Meinung nach finanzieren ?
die Hunde werden dann gar nicht operiert, sehe ich regelmäßig bei einem Pudel
in unserer Gegend der hat PL. Oder eventuell gibt es vom TA das Angebot in Raten zu zahlen.
Re: Teure OP - wer bezahlt?
Verfasst: 1. Februar 2012 18:52
von *Tinkerbell
Also bei uns in FFM gibt es so einen Verein, der bei Rentnern mit entsprechendem Bescheid und ich glaube auch bei ALG II Empfängern TA-Kosten übernimmt.
Außerdem macht die Tierärztin die den Verein ins Leben gerufen hat jeden ersten Samstag im Monat eine offene Sprechstunde in einer großen S-Bahnstation für die Obdachlosen etc.
Ich finde das einerseits gut, vor allem für Rentner. Andererseits habe ich mich sehr geärgert, dass mir als Studentin als es mit Laney so schlimm wurde von diesem Verein nicht geholfen wurde. Ich denke jeder kann unverschuldet in eine Notlage geraten und Rentner haben ja meistens ihre Hunde schon länger.
Wenn man jedoch relativ wenig zum Leben hat sollte man sich überlegen, ob man sich noch zusätzlich Tier anschafft, finde ich. Denn wenn man im Vorhinein absehen kann, dass man Kosten für TA etc. nicht zahlen kann bzw. Geld dafür ansparen kann, dann sollte man es -meiner Meinung nach- lieber lassen.
Aber wie gesagt, jeder kann auch unverschuldet spontan in Notlagen geraten, dies ist auch mir passiert.
Re: Teure OP - wer bezahlt?
Verfasst: 1. Februar 2012 19:09
von jule579
*Tinkerbell hat geschrieben:Wenn man jedoch relativ wenig zum Leben hat sollte man sich überlegen, ob man sich noch zusätzlich Tier anschafft, finde ich.
Aber wie gesagt, jeder kann auch unverschuldet spontan in Notlagen geraten, dies ist auch mir passiert.
Ja, Du hast recht.... es ist dann eben schwierig, die "Notfälle" zu definieren.
Ne echt Notlage, durch Krankheit arbeitsunfähig, Auto geht kaputt,Waschmaschine geht kaputt, Hund schwer krank, dann hat man plötzlich keine Chance mehr.
So wie bei dir als Studentin mit 1 Hund ist es ja absehbar, da wars ne vorübergehende Notlage, weil eben mit Laney so viel auf einmal war.
Aber keiner kann z.B. schauen, ob jemand an anderer Stelle zu viel ausgibt und dann bei sowas eben 'absahnen' will.
Ich möchte da nicht entscheiden, WER Hilfe bekommt und wer nicht.
*Tinkerbell hat geschrieben:Denn wenn man im Vorhinein absehen kann, dass man Kosten für TA etc. nicht zahlen kann bzw. Geld dafür ansparen kann, dann sollte man es -meiner Meinung nach- lieber lassen.
Das unterschreibe ich ebenfalls.
Re: Teure OP - wer bezahlt?
Verfasst: 1. Februar 2012 19:54
von Beate
Grundsätzlich finde ich es eine tolle Sache, dass Bedürftigen bzw. deren Hunden geholfen wird
Das Problem ist sicherlich, dass es viele gibt, die das auch ausnutzen.
Ich hatte mal gesehen, dass da ne Frau war, die mit ihrem Hündchen kam.
Der sollte geimpft und gechippt, Spot on und Wurmkur kriegen.
Sie erzählte dann, dass sie seid 8 Wochen arbeitslos ist... der Hund war aber schon 5 Jahre alt und wurde nicht NIE geimpft...
Das schwillt mir dann echt der Kamm... aber für sich, hatte das dicke ungepflegte Etwas scheinbar aber genug Geld
Und GENAU solche, machen alles Gute immer irgendwie kaputt

Re: Teure OP - wer bezahlt?
Verfasst: 1. Februar 2012 21:51
von Nayeli
Ja ich glaube auch das viele solche Organisationen ausnutzen werden. So etwas finde ich total schade, weil es ja eigentlich ne feine Sache ist.
Aber wegen den PL Hunde. Nicht jeder Hund der PL hat muss auch operiert werden. Also als Notfaelle sehe ich eher Hunde die einen Unfall hatten und schnell eine NotOP brauchen, oder dergleichen.
Re: Teure OP - wer bezahlt?
Verfasst: 1. Februar 2012 22:25
von gandalf
ich glaube,dass es vielleicht ein paar wenige versuchen auszunutzen,aber sicher nicht viele Menschen,denn die wirklich "guten Armen",nenn ich sie mal so,haben auch Scham und gehen nicht zur Show hin..wenn sie könnten,würden sie auch zum TA gehen.
Eine teure OP wird niemand übernehmen,es gab nmal so etwas im TH BErlin,wo Rentner Kosten für d.Behandlung ihres Tieres abgenommen bekommen haben und auch die BZ(Berliner Zeitung)hat manchmal aufrufe bei sehr kranken Tieren gemacht,ob Spenden bekommen,was immer ein toller Erfolg war,weil man dann auch ü.d.Verlauf weiterhin informiert wurde und die tierlieben Berliner volle Kanne spendeten.
Re: Teure OP - wer bezahlt?
Verfasst: 2. Februar 2012 09:46
von mini99
In Wahrheit kann es für fast jeden ganz schnell eine Notlage werden, wenn auf einmal OPs in einer Höhe von ein paar 1.000 Euros fällig werden. Oft ist es doch so, dass alles zusammen kommt. Waschmaschine kaputt, dazu eine Gastherme (die auch um die 2.000 Euro) kostet, etc.wenn dann noch eine große OP dazukommt, muss man nicht arbeitslos sein, um in einer finanziellen Notlage zu sein.
Ich finde die TA Kosten voll überzogen, aber solange die verlangen können was sie wollen (können ja zwischen Satz 1 und 3 frei wählen), wird es weiter so sein.
Re: Teure OP - wer bezahlt?
Verfasst: 2. Februar 2012 11:36
von Nanouk
Ich habe mal davon gehört,dass es Organisationen gibt,wo man dann so eine Art Darlehn bekommen kann,wenn es wirklich notwendig ist eine OP zu machen,sie aber nicht auf einen Rutsch bezahlen kann...beim Tierschutz oder so...?
Re: Teure OP - wer bezahlt?
Verfasst: 6. Februar 2012 15:09
von cooby
Eine Möglichkeit wäre um OP`s zu finanzieren eine Krankenversicherung für den Hund ab zuschließen, je jünger dein Hund ist desto günstiger fallen die Beiträge aus. Hier ein Link:
Link
Re: Teure OP - wer bezahlt?
Verfasst: 9. Februar 2012 19:47
von Sandra
Ja, ich frage mich auch immer, wie die Leute mit wenig Geld das machen. Ab und an Helfen Tier Orgas. die wägen das von Fall zu Fall ab. Aber soll man es wirklich so machen, dass nur noch wohlhabende Leute sich ein Tier halten dürfen? Dann wären die Tierheime voll und voller.
Außerdem gibt es auch Menschen die das Geld haben und ihren Tieren trotzdem nicht helfen, weil sie das Geld nicht ausgeben wollen.
Ich habe auch schon mal hier und dort geholfen. Aber eigentlich aus Mitleid mit dem Tier. Ich habe vor kurzem einem Hund eine Wurmkur und Flohmittel gekauft und sie der Hundehaltern geschenkt. Die Frau hat geraucht aber keinen Cent für Ihren Hund.
Der arme war voller Flöhe...... mir tun die Tiere leid. Dann helfe ich einfach für das Tier.
Ehrlich gesagt, es macht mich auch immer etwas traurig und auch ein wenig ärgerlich, wenn ich sehe das manche Leute ihr Geld lieber für Zigaretten oder teure Handys ausgeben und dann kein Geld für die Tiere übrig ist.
Aber es sind nicht alle Menschen so und jeder kann mal in eine Notlage kommen. Dann ist es schön, wenn deine Tier Orga. hilft.
Ich habe mich auch mal mit dem Thema Krankenversicherung auseinander gesetzt. Die zahlen meistens nur bei einer OP eine Versicherung die alles abdeckt ist ziemlich teuer. Nur eine Versicherung zahlt den dreifachen Satz die anderen nur den zweifachen. Dann wird häufig nur die OP bezahlt bzw. eine Untersuchung unmittelbar vor der OP und zehn Tage danach.
Ich habe mich entschieden ein Sparbuch für meine zu machen und dort jeden Monat einen festen Betrag rauf zu zahlen. Falls nichts passiert, habe ich das Geld noch in der Tasche. Wenn doch, dann habe ich das Geld ohne vorher irgendwelche Anträge bei der Versicherung stellen zu müssen. Denn wenn es meinem Hund nicht gut geht, dann will ich Gewissheit haben dass ich das Geld auf jeden Fall auf der Hand habe.
Denn es gibt auch bei den Versicherungen so viele Dinge die ausgeschlossen werden. Das habe ich in den Geschäftsbedingungen nachgelesen. Für meine Entscheidung hat mir ein Bericht von Finanztest (Ausgabe 2/2011) sehr gut geholfen.
Dann habe ich mich noch mit meinem Versicherungsfachmann über das Thema unterhalten. Und am Ende auch mit einer TA.