DIE Chihuahua-Community

Ach ihr Lieben... ich war ja schon davon ausgegangen, dass es kein Problem werden würde meine Kleine mit ins Büro zu bringen.

Das Unternehmen, bei dem ich meinen Vertrag unterzeichnet habe, schrieb öffentlich aus, dass die Mitnahme von Hunden erlaubt ist, und warb sogar mit einem großen Artikel im Weblog damit.
Ein Gespräch mit meiner Personalreferentin ergab, dass sie keine Probleme dabei sehen würde.

Jetzt schrieb mir aber gestern der offizielle Betreuer meiner Praxisphase und Abschlussarbeit, dass er meine Anfrage leider verneinen muss.
Er würde Probleme in der Zusammenarbeit sehen (meetings, workshops), wenn ich an das Büro gebunden wäre.
Außerdem hätte er einen Allergiker im Team.
Er hofft, dass ich eine Lösung mit dem Hund finde, damit das unserer Zusammenarbeit nicht im Wege steht.

Natürlich hatte ich ihm geschrieben, dass Bali bereits ans Büro gewohnt ist, weil sie mich zur Arbeit begleitet, etc. pp. ... alle Vorzüge aufgezählt.
Aber der Allergiker ist natürlich das Todschlagargument.

Klar habe ich auch diese Möglichkeit in Betracht gezogen und einen Plan B entwickelt.
Jetzt heißt das für mich, dass ich mein Studium um ein Semester verlängern werde.
In dieser Zeit kann ich mich angemessen um die Maus kümmern, sie erziehen, zur Hundeschule gehen und das Alleine bleiben gewöhnen. Ich hätte sooo viel Zeit für sie.

Die Alternative wäre ja jetzt ab August eine ganztägige Hundepension.
Habe hin und her überlegt.
Aber das kommt mir für einen Welpen einfach nicht in Betracht, falls sie überhaupt in eine Pension aufgenommen werden würde. Ich fänd das ganz schrecklich und wäre tod unglücklich, dass ich sie in dieser wichtigen Phase nicht bei mir haben kann.
Aber neben einigen anderen Gründen (fernbeziehung, umzug, bin nicht scheinfrei) - ist das jetzt der ausschlaggebende Punkt, den Job abzusagen.
Auch wenn das sehr schade ist. Ich hatte mich _so_ auf die Stelle und die Abschlussarbeit (und das gehalt) gefreut, und wäre bereit gewesen, viel dafür zu opfern. Alle möglichen Leute hatten mich um diese Chance beneidet, denn die Stelle an sich war super und das Unternehmen hat 2012 den Great Place to Work Award abgeräumt.
Naja. Nicht "great" genug, wenn das mit dem Hund auf einmal doch ein Problem ist.
Das war dann wohl der Wink des Schicksals für meine wankende Entscheidung.

Mein Praxissemester würde ich dann wohl auf März verschieben.
Bali ist dann etwas über ein Jahr alt und ich denke, dass ich sie zur Not auch daran gewöhnen könnte, dass während meiner Arbeitszeit jemand zum Gassi gehen vorbei kommt - oder ich in meiner Mittagspause zu ihr gehe.

Vielleicht finde ich dann im März ein Unternehmen, das wirklich dazu bereit wäre, den Hund im Büro zu erlauben.
Und das lasse ich mir dann schriftlich geben.

Naja.
Ich versuche, nicht zu traurig darüber zu sein.
Wer weiß, wofür das noch gut war.

Es sollte nicht sein und wer weiß, wofür es gut war.

Denn Sinn erkennt man oft erst sehr viel später.

Ich persönlich finde Deine Entscheidung FÜR Bali super

Was ist das denn für eine Art des Unternehmens? Sie schreiben öffentlich aus, dass die Mitnahme von Hunden erlaubt ist, worauf hin Du Dich dort beworben hast, und nun darfst Du doch keinen Hund mitnehmen? Komische Firmenpolitik.

Toll, dass Du für Deinen Hundi entschieden hast

Find ich super das du für dein Welpi entschieden hast...es war bestimmt die richtige Entscheidung

Danke ihrs.

Ich glaube auch, für Bali ist das die einzig vernünftige Entscheidung.

Ich weiß auch nicht, was ich hätte noch anders machen sollen.
Vielleicht hätte ich direkt im Vorstellungsgespräch erwähnen sollen, dass ich plane, mir einen Hund anzuschaffen. Aber eigentlich war ich davon ausgegangen, dass es bestimmt reicht das noch abzuklären, falls ich die Zusage erhalte.

tojamila hat geschrieben:Was ist das denn für eine Art des Unternehmens? Sie schreiben öffentlich aus, dass die Mitnahme von Hunden erlaubt ist, worauf hin Du Dich dort beworben hast, und nun darfst Du doch keinen Hund mitnehmen? Komische Firmenpolitik

Ich finde das auch komisch und natürlich kommt dann der Gedanke auf, welche Aussagen denn noch so halbgar waren.
Natürlich ist es letztendlich Entscheidungssache der Abteilung. Da hat die Unternehmenspolitik wenig Einfluss drauf, wenn jemand sagt, er hat eine Allergie. Halte ich aber auch für vorgeschoben. Gleich im nächsten Satz hat er nämlich geschrieben, dass ich den Hund "mal für einen Tag" mit bringen könnte. Einem Allergiker dürfte auch ein Tag mit Hund im Büro nicht gut tun.

Gerade im Hinblick darauf, dass ich da auf meine eigenen Kosten extra 400km weit hin gezogen wäre... im Hinblick darauf hab ich mir auch ein ganz klein wenig Kulanz erhofft. Da bin ich ehrlich.

Und ob ich zu den Workshops/Meetings kann - das wäre ja mein Problem gewesen und ich hätte schon eine Lösung mit einer Tagesbetreuung gehabt, wenn es Tage gegeben hätte, an denen ich ständig außerhalb des Büros bin. Tzes.

Aber naja, da macht man nichts dran.
Haken dran und fertig.

Schade für euch, dass du Bali nicht mitnehmen darfst. Das war gut gemeint vom Arbeitgeber aber wahrscheinlich nicht gut durchdacht. Es gibt immer Leute die sich gestört fühlen und es muß nur ein Allergiker dabei sein und schon klappt es nicht mehr.
Schön, dass du einen Plan B hast.Bali hat Glück mit dir.

Ja, ach. Das ist dann schon okay so.
Irgendwie bekomme ich das halbe Jahr auch noch finanziert.
Für mich, meine Beziehung und den Hund ist es eh besser so.

Danke Sabine.

Respekt und Annerkennung für Deine Entscheidung

Es kommt immer alles, wie es kommen soll. Alles hat seinen Grund

Du hast dich genau richtig entschieden.
Irgendeine Firma findet man wieder aber den einen Hund nie wieder.
Wer weiß was di noch alles abgezogen hätten in anderen Sachen.
In so einer Firma gibts bestimmt immer wieder Probleme.

[ MobilPosting ]

Tolle Entscheidung und wer weiß für was es gut war das es so kommen sollte.