DIE Chihuahua-Community

Hallo,
wir haben seit knapp 4 Wochen einen kleinen Chihuahua-Rüden (geb. 01.02.2012) und haben folgendes Problem.
Besucher/Gäste knurrt und bellt er regelmäßig an.

Dies wiederholt er, sobald die Person sich bewegt, immer wieder. Auch bei Spaziergängen bellt er Pesonen und andere Hunde an.
Sein Verhalten ist schwer einzuschätzen, da er von seiner Körpersprache her manchmal selbstbewusst und im nächsten Moment wieder ängstlich wirkt.
Wir haben schon probiert ihn dann in ein anderes Zimmer zu führen oder ihn auf den Arm zu nehnem.
Bei Spaziergängen gehen wir zügig an anderen Personen/Hunden vorbei.
Weiß jemand Rat. Vielen Dank im Voraus. Billy ist unser erster Hund.

Teevino
Kerstin und Marc

Gandalf hat das anfangs auch gemacht,jeden Besucher verbellt.Aber ich habe ihn nie deshalb in einen anderen Raum getan oder auf den Arm genommen.Bin auch gar nicht dazu gekommen,weil ich d.Besucher begrüssen wollte,wär mir dann zu hektisch geworden.Die Leute,die zu mir kamen,haben ein bisschen mit ihm gesprochen und dann wurde er ignoriert(weil wir selbst viel zu erzählen etc.)hatten.Also alles ganz normal.Wenn wir dann sassen,habe ich ihn sogar mit aufs Sofa gehoben und er hat sich angepirscht an den Besuch.Wenn dieser dann sich hat beschnuppern lassen ohne viel aufhebens,war alles in Ordnung,Gandalf hat sich aufs Sofakissen gelegt u.gedöst.Ist der Besuch gegangen,hat er wieder gebellt.Das hat sich einmal gelegt,als er etwas älter wurde und sicherer und zum anderen,als irgendjemand mal Leckerchen für ihn mitbrachte,da war das Eis gebrochen.Ausserdem habe ich viel Besuch gehabt,da hat er sich auch daran gewöhnt.Ich habe kein Aufsehen darum gemacht,das hat auch mit meiner Einstellung zu tun,für mich ist etwas bellen ok.wenn es klingelt z.B.da bellt er überhaupt nicht.

Huhu,habe von Euch bereits im anderen Forum gelesen...Ich würde sein Verhalten als Zeichen von großer Angst deuten.Weiß ja nicht,was ihr schon alles gemacht habt ?Schimpfen ?Trösten ? Das wäre zB schon mal nicht gut.Euer Ziel muß im Moment sein,dem Kleinen Sicherheit zu vermitteln,zeigen,dass fremde Menschen ungefährlich sind.Dazu müßen Besucher den Hund erstmal komplett ignorieren.Egal,was er macht.Viell.ist das möglich "Übungsbesuch" einzuladen.Da wäre eine einzelne Person gut,die kurz rein kommt,den Hund nicht mal anschaut und wieder geht.Wird der Kleine mit der Zeit ruhiger,kommt so eine Person(am besten immer verschiedene) rein,wirft ihm ein Leckerli zu und geht wieder.Später kommen 2 usw,dann länger.Trotzdem sollte der Besuch den Hund in Ruhe lassen,keinesfalls Zwangsstreicheln,drüber beugen...Draussen würde ich erstmal einen Riesenbogen ,aber mit Sichtkontakt,um alles laufen,was er verbellt. Lies Dir auch Beitrag "Gegenkonditionierung" durch ,das könnte später helfen.Du mußt Dir aber im klaren sein,dass ihr alle sehr viel Arbeit vor euch hat. VG,Rita+Jackymay+Nia,die gerade auch mit Gegenkonditionierung arbeitet.

Hallo,
vielen Dank für die Antworten.
Geschimpft haben wir beim Bellen vielleicht schon mal mit Billy. Aber nicht oft und zuletzt fast gar nicht mehr.
Sicher haben wir ihn auch schon öfters getröstet und dann hochgenommen.
Er hat sicherlich dann auch manchmal Angst. Aber mal hat er die Rute hochgestellt und läuft stolz herum, mal klemmt er die Rute bei und wirkt eher ängstlich.

Aber ich denke auch, dass das Problem mit dem Belle/Knurren auch mit zunehmenden Alter besser wird.

Grüße Kerstin und Marc
Teevino

hallo,
mich würde mal interessieren,ob viel Besuch kommt oder es eher ruhig ist?So dass Besuch etwas "besonders aussergewöhnliches "ist?


Und auch draussen:ist er viel mit euch zusammen,wenn ihr unterwegs seid,oder weniger?
Weil,bei uns war das so,wir haben in Berlin gewohnt und gandalf kam daher immer m.vielen Menschen,Hunden,Verkehr und so zusammen.Von daher hat sich das bellen gar nicht mehr gelohnt,er hätte sonst ununterbrochen bellen können.Wenn er nicht besonders ausgelastet war,hat er es immer zum Anfang eines Spazierganges auch ausgekostet,aber wenn wir länger unterwegs waren,möglichst auch noch Bus gefahren sind,hat er dann auch die Klappe gehalten.
Nun leben wir auf dem Land und er dreht schon wieder am Rad,wenn er,ausser sich selbst,noch einen anderen Hund bemerkt.
(ich glaub,ich muss mal wieder für 3 Wochen i.d.Stadt )

Auch wenn man auf dem Land wohnt,so ,wie wir auch,sollte man sich bemühen,den Welpen in verschiedene Situationen zu bringen,die er so im eigenen Haus und Garten nicht erlebt.Ich gehe ,zB,öfters zu Übungszwecken an der Hauptstr.entlang,ob wohl sich dass vermeiden ließe ,1 Mal die Woche geht`s in die Stadt und in ein Cafe usw.Man sollte einfach daran denken,dass der Welpe JETZT möglich viel lernen muß,um später in allen Lebenslagen cool bleiben zu können.VG

hört sich danach an, als könnte gegenkonditionierung hier helfen ^^

wie jackymay schon schrieb.

viel arbeit, aber es hilft...

http://www.chiforum.de/viewtopic.php?f= ... tionierung

viel spaß beim lesen ^^

Hallo,

vielen Dank für die interessanten und hilfreichen Antworten.
Wir leben auf dem Land zwischen Limburg und Wiesbaden.
Wie wir vor einer Woche in der Stadt waren, hat er kaum gebellt. Waren wohl zuviele Eindrücke.
Wenn er darußen ist, ist Billy immer bei uns. Er ist nämlich an der Leine.

Grüße
Kerstin und Marc
teevino

Hi, wollt Dir das noch schreiben. Unser Hund macht das auch, dass er bellt und knurrt und ich hab festgestellt, dass er das aus Angst macht. Wenn ich mich über ihn stelle sodass er zwischen meinen Beinen ist, hört er auf, er fühlt sich beschützt und relaxt. Vielleicht hilft Dir das ja auch.

Danke für den Tipp.

Grüße
K.Schramm

wenn es aus angst ist hilft wunderbar die klassische gegenkonditionierung...auch aus angst is das kein zustand für den hund ... und man sollte daran arbeiten!

Hallo, Du bei unserem Hund ist das auch so, dass er fremdelt und knurrt. Wir geben ihm das Gefühl der Sicherheit und viel "Eiei" = Knuddeln, damit er weiß es passiert ihm nichts. Es ist schon viel besser geworden dadurch und er fängt jetzt an unseren Besuch vorsichtig abzuschnuppern.

Hallo,
Dienstag war meine Frau und unsere Tochter mit Billy in der Welpenstunde in Wiesbaden.
Da hat er nur gebellt und genurrt und auch nach anderen Hunden geschnappt.
Es war eine mittlere Katastrophe. Danach war er selbst total fertig.
Vielleicht liegt es auch daram, dass wir Ihn erst mit 5 Monaten bekommen haben. Da ist vielleicht auch etwas beim Züchter schief gelaufen.
Und/Oder er hat schlechte erfahrungen gemacht.

Die Hundetrainerin hat uns erst Mal Einzelstunden 6 St. empfohlen und will auch zu uns raus kommen.
Das sind fast 30 KM, doch wie sind bereit dies zu machen.
Wird aber ziemlich teuer.

Marc Schramm

Wie ist die Hundetrainerin denn so?Was schlägt sie vor?

Hallo gandalf,
meine Frau und Tochter hatten eien guten Eindruck von der Trainerin.
Dass 6 Einzelstunden mit Anfahrt etwas kosten ist klar. Da kommen schnell paar Hundert EUR zusammen.

Grüsse
Marc

Und mit welcher Methode möchte die Trainerin an eurem Problem arbeiten?

[ MobilPosting ]

weiß ich leider nicht.

würde euch trotzdem dazu raten, es selbst mit der gegenkonditionierung zu machen. das schafft vertrauen, weil ihr dem hund was gutes zu kommen lasst.

hoffentlich handelt es sich um eine kompetente trainerin...leider gibt es viele "schwarze schafe" ...

billy12 hat geschrieben:weiß ich leider nicht.

dann lest doch bitte eurem Hund zuliebe hier mal über Hundetrainer(gib es i.d.Suchfunktion ein)nach,damit ihr wisst,dass manche auch mit veralteten Methoden arbeiten,die dem Tier mehr schaden als nutzen.Und selbst gute Hundetrainer müssen nicht so teuer sein,dass sie mehrere hundert Euro kosten,meine ist auch zu uns nachhause gekommen und war nicht so teuer.

Aber die Hundetrrainerin hat ja erst mal knapp 30 KM Anfahrt.
Dasd kostet schon mal.
Grüße
Marc

Marc ,die Anfahrt ist nicht so wichtig.
Wichtiger finde ich,WIE sie arbeitet,wisst ihr das denn schon?Habt ihr euch danach mal erkundigt?

also, ich hatte fuer gonzo eine TA die ihren schwerpunkt auf verhaltensprobleme von hunden gelegt hat mit jeder menge zusatzqualifikationen...da zahl ich fuer eine einzelstunde zu hause 60 euro + anfahrt, 0,30 euro pro km...

komm aber auch nicht auf mehrere hundert euro...

bei der verhaltenstherapeutin die wir danach hatten, hat eine einzelstunde 30 euro gekostet + anfahrt. ...

wichtig ist aber, wie gandalf schon sagt, auch das WIE...und da gibt es sehr sehr grosse unterschiede! die trainerin muss zu euch und dem hund passen.
sie kann noch so gut sein...wenn die chemie nicht stimmt, dann ist es nciht die richtige...also...

augen auf, beim "trainer kauf"

Hallo,
danke an alle für die vielen Informationen.
Bezüglich der Trainerin weiß ich nur, dass Sie nach dem Belohnungsprintzip arbeiet.
Dh, wenn Sie nächste Woche nachmittags kommt, soll Billy an diesem Tag nichts vorher essen.
Das Problem bei Chihuahuas wäre, dass Sie so schnell satt sind (durch die Belohnungn/Leckerlies)
Sie nimmt 40 EUR/STd. + Anfahrt 0,50 Cent/Km.

Grüsse
Marc

wie oft fuetterst du denn am tag?

sicherlich noch 2 oder 3 mal, oder?

so ganz ohne futter bis zum nachmittag wuerde ich nciht machen...du musst ja morgens nicht die ganze portion geben, aber wenigstens etwas...bei guten leckerlies wird das kein problem sein.

frieda hat selbst direkt nach ihrer grossen portion fleisch immer noch appetit auf leckerlies und wuerde diese bergeweise verdruecken...denke nicht das es ein problem darstellt...

Na wenn sie da war,hoffe ich doch,dass ihr berichtet. Dass er vorher nichts futtern soll,ist ja reine Bestechung,dann klappt es bestimmt,wenn sie was mit ihm macht.

Hallo,
also gestern nachmittag war die Hundetrainerin bei uns.
Unser Billy hat Sie volle Elle ausdauernd angebellt und auch geschnappt.
Nach ein paar Minuten hat er sich beruhigt. Sie meinte, er wäre schon heftig und nicht gut sozialisiert.
Es ist ein großer Vorteil, dass er ein kleiner Hund ist. Bei einem großen wäre es viel problematischer.
Bei der Züchterin ist wahrscheinlich in Richtung Erziehung nicht allzu viel passiert.
Dort lebte er mit ca. 10 anderen Chihuahuas im Garten und im Haus. Auch haben wir Ihn rel.s pät bekommen, erst mit 5 Monaten.
(Vielleicht wurde er schon einmal zurück gegeben.)

Zunächst hat die Trainerin uns einen anderen Platz im Wohnzimmer für Billy vorgeschlagen.
Dannn sollen wir mit angekündigtem Besuch üben und diesen instruieren, dass sie Ihn nicht beachten und anschauen.
Erst mal mit ca. 2 Besuchern/Tag anfangen. Je nachdem wie Bill sich verhält, bekommt er Leckerlies.
Ferner hat der Trainerin ein anderes Hundefutter vorgeschlagen, kein einmaliges Nassfutter mehr.
Nächste Woche kommt sie wieder. Wir hatten einen guten Eindruck von der Trainerin.

Grüße Marc

danke euch für den netten Bericht.Das ist die Hauptsache,dass IHR mit der Trainerin könnt und so lang sie in keinster Weise grob ist.....ja,das kann natürlich schon sein,dass er kaum sozialisiert ist,wenn er hin-u.hergeschoben wurde.
Was heisst denn:"kein einmaliges Nassfutter mehr"?
Und wie gings Billy m.d.Trainerin,hatte er auch Zutrauen zu ihr?

das mit dem futter wuerde mich jetzt auch interessieren ^^

ansonsten hoert sich die idee nciht schlecht an...solange es mit euch, hund und trainerin passt...

Ist ,eigentlich ,genau das,was ich geschrieben habe...nur kostenlos.Viel Erfolgt.

Hallo,
bis jetzt hat er abends gegen sechs Nassfutter von Animonda bekommen.
Nun soll er eine Art Trockenfutter von Platinum nehmen.
Die Trainerin ist sehr lieb mt Billy. Und nach einer ca. 5 minütigen Bell- und Agressionsattacke hat er sich wieder beruhigt
und die Trainerin konnte sich frei im Raum bewegen (ohne dass Billy bellt)

Ich hätte ja auch nicht gedacht, dass solche Schwierigkeiten mit Billy auftreten und an eine Hundeschule schon gar nicht.
Aber jetzt erscheint es mir sinnvoll für Billy und uns. Leider kostet es etwas.

Grüße Marc