Seite 1 von 1
können Hunde "hassen" ?
Verfasst: 9. Juli 2014 09:40
von dani1305
Hallo Zusammen,
ich habe eine Frage zu meinem Ted :-)
Ich habe das Gefühl, dass er meinen Freund nicht so richtig "mag". Kommt mein Freund die Tür abends rein, wird er angebrummt und Ted versteckt sich unterm Küchentisch . Liegt Tedi abends mit uns im Bett und mein Freund will ihn streicheln, brummt er ihn an. z.B. so heftig, dass Tedi richtig laut gebrummt hat und mein Freund ihn vom Bett geschickt hat. Daraufhin wurde Tedi immer lauter und war meines Erachtens kurz davor zu Beißen. Was kann man hier am besten machen?
Ich wüsste nicht, dass etwas vorgefallen ist. Klar, hat mein Freund eine tiefere Stimme als ich und redet wahrscheinlich auch schon mal etwas grober mit ihm. Tedi ist wahrscheinlich auch ein sensibelchen
Vielleicht habt Ihr ein paar Ideen.
Danke
Re: können Hunde "hassen" ?
Verfasst: 9. Juli 2014 09:45
von Dropstine
Klingt er nach territorialverhalten

Meine Wohnung, mein Bett, mein Frauchen!
Re: können Hunde "hassen" ?
Verfasst: 9. Juli 2014 10:12
von Käferchen
Gut möglich, dass Ted eine ganz intensive Beziehung zu Dir hat und der Meinung ist, er müsse Dich beschützen !
Verhält er sich denn, wenn Du mit ihm unterwegs bist, anderen Menschen gegenüber auch so, oder vielleicht nur,
speziell Männern gegenüber ?
Wenn er dieses Verhalten nur Deinem Freund gegenüber zeigt ... hat er irgendein Problem mit ihm ...
vielleicht ist mal etwas vorgefallen, wovon Du nichts weißt !
Re: können Hunde "hassen" ?
Verfasst: 9. Juli 2014 11:33
von dani1305
naja das ist bei Ted immer so ein Sache

an manchen Leuten geht es ganz stolz vorbei und manche bellt er an. Genau wie bei anderen Hunden er hat so seinen "Pappenheimer", die er immer wie anbellt egal wie oft wir sie sehen.
Wie kann man ihm denn zeigen, dass mein Freund ja garnichts schlimmes möchte? :-)
Ich hab schon eine gute Bindung zu ihm, da ich versuche ihn überall mit hin zu nehmen und ihn selten alleine Zuhause lasse.
Re: können Hunde "hassen" ?
Verfasst: 9. Juli 2014 11:41
von mina1980
Wie verhält er sich denn, wenn er mit deinen Freund alleine ist? Also du ihn zB bei ihm lässt während du mal einkaufen gehst?
Für mich hört sich das schon auch nach beschützen an, vielleicht auch vor allen die ihm unsympatisch sind. Oder es ist doch mal was vorgefallen? War das denn von Anfang an so oder wurde es plötzlich schlimmer?
Mein Koda ist zwar auf mich fixiert, aber sowas macht er nicht.
Re: können Hunde "hassen" ?
Verfasst: 9. Juli 2014 12:05
von dani1305
Wenn beide alleine sind, ist es wohl auch so. Was ich nicht verstehe ist, dass Ted manchmal bei ihm kuscheln kommt und auch mit ihm Gassi geht und ab und zu spielt.
Von Anfang an war es nicht so. Als ich meinen Freund kennen lernte, hat Ted sich immer gefreut als er kam und kam mit einem Spielzeug an. Ich kann mir nicht vorstellen, was passiert sein soll. Was ich nur weis ist, dass mein Freund halt nicht alles durchgehen lässt und halt eine lautere Stimme hat

Re: können Hunde "hassen" ?
Verfasst: 9. Juli 2014 12:15
von eumeline
Vieleicht ist es möglich das Ted in Zeit, in der Dein Freund da ist, ausschließlich von Ihm Futter und Leckerlie bekommt und auch wenn die Stimme dunkel ist, um einem Hund Befehle zu erteilen muss man nicht laut werden, ruhige ausgesprochene Befehle kommen viel besser an.
Re: können Hunde "hassen" ?
Verfasst: 9. Juli 2014 13:05
von Udina
Habe bitte noch etwas Geduld - Ted wird sicher bald euch beide akzeptieren und wird auch bald lernen wo seine Grenzen sind ...
Re: können Hunde "hassen" ?
Verfasst: 9. Juli 2014 15:46
von gandalf
Dass sich dein Hund unter dem Tisch versteckt,wenn dein Freund heimkommt,ist merkwürdig .Er hat wohl Angst vor ihm,aus irgendwelchen Gründen,vielleicht will dein Freund ihn erziehen oder sonstwas.Ich meine,vielleicht ist euer Stil zu unterschiedlich,denn an der Stimme allein liegt es nicht.
Für mich liest sich das so,als wolle dein Freund ihn "richtig"erziehen,also aus dem Bett raus,wenn er brummt u.ä.m.
Bloss,da liegt das Problem nicht,da muss er vorher etwas ändern und darauf achten,wie er sich dem Hund nähert,ob er sich vielleicht von oben über ihn beugt,direkt von vorn auf ihn zugeht...
um da etwas zu ändern,ist eumelines Vorschlag gut,sehe ich auch so
Re: können Hunde "hassen" ?
Verfasst: 9. Juli 2014 16:40
von Petra Maria
Klingt nach Ressourcenkontrolle ("Alles meins!") bei einem latent unsicheren Hund (Rückendeckung durch deine Anwesenheit oder
eine geschützte Umgebung unter dem Tisch oder der Bank).
Wenn du den Hund überall mit hin nimmst und ein unzentrennliches Doppelpack aus euch machst, und ihm so weitreichende Privilegien
einräumst (privilegierte Liegeplätze etc.), ist ganz klar, dass jeder Hund hier seine Chance nutzen, seine Privilegien weiter ausbauen und
vor allem energisch verteidigen wird.
Die Lösung liegt viel mehr darin, dass dein Freund für den Hund positiv belegt wird und die den Vierbeiner vom Kronprinzchen auf ein
normales Maß zurück stutzt.
Fazit: runter vom Sofa oder Bett, so lange er knurrt und seinen Platz verteidigt und den nicht freiwillig räumt, wenn ein Ranghöherer (du
oder dein Freund!) diesen beansprucht.
Und deinen Freund mit positiven Dingen verknüpfen, die der Hund gerne mag (Füttern, Spazieren gehen.....). Dafür musst du die beiden
aber auch mal alleine machen lassen.
Zurechtweisungen bringen bei einem Hund, der Ressourcen kontrolliert (also gelernt hat, dass es ihm zusteht, bestimmte Dinge, Personen für sich zu beanspruchen, was nicht anderes ist als ein ausgewachsenes Rudelordnungs- bzw. halt Rangordnungsproblem), vor allem die Gefahr mit sich, dass sich ein Machtkampf entspinnt und das Knurren und evtl. Verteidigen sich zunächst zuspitzt. Du kannst einen Chi nicht so rigoros zurecht weisen, dass er das ein für alle Mal wegstecken würde, ohne ihn ernsthaft zu gefährden. Besser: ignorieren und von Grund auf an der Rangzuweisung arbeiten. Der Hund gehört nicht an die Spitze der Truppe....
Betüdeln durch dich ist definitiv kontraproduktiv!
Dein Hund muss deinen Freund als angenehm empfinden und akzeptieren, dass der ihm gegenüber deutliche Vorrechte hat. Da müsst ihr aber zwingend
an einem Strang ziehen, dein Freund und du!
Viele Grüsse,
Petra Maria
Re: können Hunde "hassen" ?
Verfasst: 13. September 2014 11:00
von louis
hi dani,
ich finde petra maria hat das ganz gut beschrieben, bin ganz ihrer meinung. wichtig ist, dass DU dich um die erziehung kümmerst, wenn ihr alle zusammen auf dem bett liegt und der kleine fängt an zu knurren, dann schickst du ihn runter, nicht dein freund. damit machst du dem hund klar, dass du hier das sagen hast und du deinen freund akzeptierst. dein freund kann ihn dann wieder zu euch einladen sobald er friedlich und entspannt ist.
auch wenn dein freund zur tür reinkommt... ich würde vorschlagen, den hund auf seinen platz zu verweisen, zb seinen korb, wo er so lange warten muß bis du deinen freund begrüßt hast. damit zeigst du dem hund, dass du den gast willkommen heißt und wenn du jemanden willkommen heißt hat der kleine nix zu meckern. dein freund kann dann das bleib-kommando auflösen in dem er ihn zu sich ruft und dann freudig begrüßt (falls der kleine lust dazu drauf hat)
ich würde in deinem fall nicht soviel mit bestechung arbeiten, zum bsp leckerlies oder spielen, weil das meines erachtens eine respekt-sache ist. respekt muß man sich durch erziehung erarbeiten. jedes mal wenn dein kleiner deinen freund anpöbelt müßte von dir eine erziehungsmaßnahme kommen. eigentlich logisch, dass der hund sich vom neuling nichs sagen lässt/lassen will.
ich vermute, der grund warum der hund deinen freund anfangs mochte war, weil er nur gast war und nicht zum"rudel" gehört hat. mittlerweile hat er gemerkt, dass er doch dazu gehört, und da muß der kleine erst mal seine neue position finden. natürlich wird er versuchen, sich die beste position auszusuchen, was da wäre dass der hund alles darf und der freund gar nix.
wie petra maria gesagt hat: haltet zusammen, du und dein freund. wenn dein freund ihm etwas nicht durchgehen lässt, unterstütze ihn dabei, wenn er den hund zum bsp auf seinen platz schickt und er nicht möchte, dann schickst du ihn auch auf seinen platz. wenn der hund bellt und dein freund kuckt ihn an und sagt nein, dann kuckst auch du den hund an und sagst nein. zu zweit kann man viel einfacher einen hund erziehen als alleine.... sofern man einer meinung ist
