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Jimmy mag nicht alleine sein!
Verfasst: 21. Juli 2014 15:13
von tina_f_1
Hallo!
Ihr wisst ja-das Jimmy sehr arm dran war
(hatte viele Vorbesitzer usw.)-
und ich ihn jetzt erst seit einem Monat habe!
So jetzt stellt sich mir die Frage-
kann ich ihm noch seine Angst nehmen-
wenn ich mal für ne Stunde weg bin-
er wäre da nicht alleine.
Meine Schwiegereltern wohnen auch im Haus-
er kennt sie und sieht sie jeden Tag.
Ich hatte Jimmy soweit das er mir nicht mehr überall
nach lief-sprich WC oder in den Nebenraum.
Jetzt hatte ich heute eine Arzttermin-
und ich vertraute Jimmy diese Stunde meiner Schwiegermami an.
Leider hat sie dann berichtet
er hat furchtbar gejault(obwohl er sonst nie bellt?)
am ganzen Körper gezittert-
bis ich wieder da war-dann war die Freude groß.
Jetzt hat er wieder keine Vertrauen und
läuft wieder jeden Schritt hinterher und braucht ganz viel Liebe
und Knuddlerei.
Wie kann ich ihm seine Angst nehmen und ihm zeigen
das er bei mir bleiben darf???
glg Tina
Re: Jimmy mag nicht alleine sein!
Verfasst: 21. Juli 2014 15:30
von eumeline
Hallo Tina,
er hat irre Verlustängste, ich denke das könnt Ihr nur Minutenweise aufbauen, mal in den Keller, an die Mülltonne, oder einfach mal ums Haus laufen.
Vielleicht kann ja Jemand in Deine Wohnung kommen wenn Du länger weg mußt.
Re: Jimmy mag nicht alleine sein!
Verfasst: 21. Juli 2014 19:23
von Chibuty
Er ist eine kleine zerbrochene Seele - das geht alles nur mit Geduld
Vielleicht kannst du mit Hilfe einer Heilpraktikerin etwas gegen seine ängste tun, bzw etwas unterstützendes gegen die Angst geben?
Leider weiß ich sonst auch keinen Rat

Re: Jimmy mag nicht alleine sein!
Verfasst: 21. Juli 2014 20:32
von mausbein
du sagst es selber, du hast ihn erst seit 1 Monat. Das ist viel zu früh
um zu sagen ihr habt Vertrauen aufgebaut. Zusammenwachsen und
Vertrauen braucht Zeit, viel Zeit. Es dauert Wochen, Monate und noch
länger...
Jimmy hat bisher viel durchgemacht, gebe ihm alle Zeit die er braucht.
Du bist seine Bezugsperson Nr.1, er hat Angst das er wieder verlassen
wird wenn du nicht da bist. 1 Stunde ist da eine Ewigkeit.
Re: Jimmy mag nicht alleine sein!
Verfasst: 21. Juli 2014 21:03
von Udina
Hallo Tina ,
Jimmy hat viel durch machen müssen- du bist jetzt seine Bezugsperson- meine Vorredner haben dir ja schon viel Ratschläge gegeben- und einen habe ich noch gib ihm sehr viel Liebe, und lass ihn bitte nicht so oft allein- denn wenn er allein zu Hause bleiben muss- egal ob deine Schwiegermutter bei ihm ist- er vermisst dich- hast du eine Tragetasche für ihn? Wenn ja pack ihn dort rein und nimm ihn immer und überall mit- und du wirst sehen nach einer Zeit wird er seine Ängste verlieren- darf er bei dir im Bettchen schlafen?- Auch das wäre gut denn wenn du drin liegst und er ins Bettchen bei dir darf- fühlt er sich geborgen und sicher.... probiere es mal aus- ich nehme meine Udina auch immer mit ihn ihrer Hundetasche- und sie darf auch bei uns im Bett schlafen- ich lasse Udina nie allein in der Wohnung .... wenn ich mal einen Termin habe wo ich Udina nicht mit nehmen kann, dann ist mein Mann da ....
Re: Jimmy mag nicht alleine sein!
Verfasst: 21. Juli 2014 21:46
von Chrissy
Hallo Tina ,
ich denke auch das du noch etwas mehr Geduld haben mußt wie jemand der einen Welpen hat. Versuch
das alleine lassen so wie Eumeline schon schrieb in ganz kleinen Schritten zu üben, auch kannst du wenn
du z.B. abends auf der Couch sitzt , ötfer aufstehen und einfach in einen anderen Raum gehen und wieder
zurück, das er sieht du kommst immer wieder . Meine Pippilotta mochte am Anfang gar nicht gerne Autofahren,
ich hab mich mit ihr öfter einfach nur ins Auto gesetzt und nur den Motor angemacht, so hat sie die Angst verloren.
Das wird schon mit euch

Re: Jimmy mag nicht alleine sein!
Verfasst: 23. Juli 2014 10:39
von tina_f_1
Hallo!
Danke für eure zahlreichen Tipps und eure Unterstützung.
Eigentlich ist Jimmy ja immer mit dabei-nur dieser eine Arzttermin
da gings nicht anders-ich werd ihn jetzt auch erstmal gar nicht alleine lassen
damit er sich sicher sein kann und dann erst später wieder ganz klein anfangen-
danke euch allen!
glg Tina
Re: Jimmy mag nicht alleine sein!
Verfasst: 12. September 2014 23:02
von louis
hi tina,
ich hatte das selbe problem. hab meinen bekommen als er neun monate war, da war er schon bei drei verschiedenen haltern, ich war also die vierte. erst nach drei monaten hat das nachgelassen, dass er nicht überall hinterher wackelte und mich ständig beobachtete, sondern auch mal von alleine im wohnzimmer bleiben konnte während ich zum beispiel in der küche war. ich hab ihn überall mitgenommen, auch zum arzt. hab ihn in eine tasche gepackt und den leuten erklärt, dass er noch "ganz klein" ist und verängstigt, es hatten alle verständnis dafür. beim zahnarzt ist er aus der tasche gekrabbelt und hat gefiept, obwohl er nur einen meter weit weg war. die zahnärztin erlaubte mir freundlicherweise den kleinen während der behandlung auf meinen schoß zu nehmen.
erst nach drei monaten, als er sich langsam zu hause fühlte, konnte ich damit anfangen, die haustür zu öffnen, raus zu gehen und sofort wieder reinzugehen, er stand jedes mal piepsend vor der tür. nun, drei monate später kann er eine halbe stunde alleine bleiben, und bleibt entspannt in seinem sessel liegen wenn ich die wohnung betrete. mittlerweile hat er gelernt, dass es keine große sache ist wenn ich gehe und ich immer zurück komme. solche hunde brauchen wesentlich mehr zeit als hunde, die als unbedarfter welpe einziehen.
meiner meinung verunsichert es den hund noch mehr, wenn du ihn woanders unterbringst, außer du hast ihn vorher daran gewöhnt, dass die andere person zu "rudel" gehört. aber innerhalb eines monats ist das noch nicht möglich, weil der hund ja noch nicht mal weiß, dass er nun ( endgültig) zu deinem rudel gehört. eine lösung wäre, dass ihn jemand in deiner wohnung beaufsichtigt, aber wie gesagt, am wohlsten wird er sich fühlen wenn er bei DIR sein kann, deshalb wird er eine gemütliche tasche sicher bevorzugen.
das ist nur eine persönliche meinung, du kennst deinen hund am besten und nur du kannt entscheiden was davon auf euch zutrifft
Re: Jimmy mag nicht alleine sein!
Verfasst: 13. September 2014 13:08
von tina_f_1
Hallo Louis!
Danke auch für deine Antwort.
Es hat sich noch nichts geändert-
Jimmy ist ja immerhin schon 7 Jahre
alt-daher wird's wohl wenn überhaupt noch dauern.
Inzwischen hab ich ihm auch eine Tasche besorgt-
so kann ich ihn auch dorthin mitnehmen-wo er nicht
rumlaufen darf.
In manche Geschäfte darf ich jetzt eben nicht mehr rein-
aber damit kann ich leben.
Ich sehe jetzt nach drei Monaten immer noch
seine Angst und seine Unsicherheit.
Jimmy ist jetzt eben mein ständiger Begleiter.
glg Tina
Re: Jimmy mag nicht alleine sein!
Verfasst: 13. September 2014 17:49
von louis
ohhhh, das freut mich zu hören, dass er überall mitdarf
hat sich das wieder gelegt, dass er in der wohnung überall hinterher läuft? falls nicht würde ich darauf bestehen, ihn ins platz bringen wo er dann bleiben muß, er aber blickkontakt zu dir hat. denn es ist ziemlich anstrengend für den kleinen, wenn er dich ständig kontrollieren muß.
wenn er das kann, kann man daran üben den blickkontakt zu unterbrechen (auch eine form von kontrolle), kurz in einem zimmer verschwinden und wieder rauskommen. wenn er das kann, er also nicht gleich aufspringt und kuckt was du da machst, kann man anfangen die zimmertüre zu schließen.
ich hab mal nen tag lang nix anderes gemacht als den hund auf seinen platz zu schicken, wenn er entspannt war (also nicht in lauerstellung) durch die haustür zu gehen, die türe hinter mir zu schließen, runter an briefkasten zu gehen und sofort wieder zurückzukommen. die ersten fünf mal stand er piepsend vor der türe (da hab ich ihn sofort wieder zurück geschickt, also nicht gestreichelt und nicht hallo gesagt), ab dem zehnten mal blieb er aufmerksam seine ohren spitzend im sessel (die camera hatte mir danach gezeigt, dass er mich verarscht hatte, er saß vor der türe und sobald ich wieder kam sprang er auf seine platz), bei ca. 20 mal hatte er es müde zur kenntnis genommen und bei dreißig mal hats ihn überhaupt nicht mehr interessiert, er blieb eingerollt schlafend auf seinem platz. so "begrüßt" er mich inzwischen ständig, für manche mag das vielleicht komisch wirken, aber für mich bedeutet es, dass er in meiner abwesenheit ganz entspannt gechillt hat.
es ist alles eine frage der gewöhnung, je öfter du etwas machst, desto normaler wird es für ihn. auch dein kleiner kann lernen mal ein paar stunden alleine zu bleiben. der anfang ist das schwierigste. wenn du tipps brauchst helfe ich dir jederzeit gerne. als ich ihn das erstemal eine viertel stunde alleine ließ machte ich den fehler alle türen aufzulassen... bevor ich ging hab ich noch schnell was gegessen, reste aus dem kühlschrank, eine letzte scheibe wurst, eine letzte scheibe käse und einen rest fleischwurstsalat mit majonaise, die verpackungen hab ich in müll geworfen. hab den hund auf seinen platz geschickt und bin gegangen. als ich wieder kam lagen die verpackungen auf seinem platz, aber nicht ausgeleckt... es wirkte als hätte er sie zum "kuscheln" zu sich geholt weil er in meiner nähe sein wollte. sowas hatte er öftter gemacht, wenn er alleine war, den rest davon was ich zuletzt gegessen habe auf seinen platz gelegt. inzwischen würde er alles fuddern was in seiner reichweite wäre
