Wir waren mit Mette beim Augen-Spezialisten
Verfasst: 11. November 2015 22:37
Wir warenja nun gestern in der Tierklinik in Rendsburg beim Augenspezialisten.
Ich wollte euch mal erzählen, was sich so ergeben hat. Achtung viel Text
Er hatte ja den Befund der spanischen TK vorliegen und hat als Erstes Mettes Augendruck gemessen. Der war sehr gut.
Das rechte Auge ist „tot“, da ist nichts mehr zu machen. Und mit dem linken hat sie ein Riesenglück gehabt. Die Linse ist nicht mehr vorn an der Pupille, sondern ist zur Seite weggerutscht. Dadurch ist auch der Augendruck wieder niedriger und die Linse muss nicht entfernt werden. Er meinte, das passiert selten und sie hätte wirklich Glück, dass das so gelaufen ist. So muss nicht operiert werden. Sie kann links noch etwas sehen, nicht viel, aber immerhin.
Bei der Untersuchung des Auges hat er uns alles ganz genau erklärt und wir konnten mit ihm in Mettes Augen schauen. Rechts sah man genau die graue Linse (kann man ja auch auf den Fotos sehen) und durch das Gerät konnten wir die verschobene Linse im linken Auge im Hintergrund sehen.
Jetzt haben wir ein neues Medikament bekommen. Zum Senken des Augendrucks müssen wir im Moment nichts mehr geben. Sie bekommt jetzt nur noch zwei Mittel für das rechte Auge, um es zu befeuchten und zu pflegen, das sind die Mittel aus Spanien, die sie aber nur noch einmal am Tag bekommt. Für das linke Auge bekommt sie ein Mittel, das die Pupille verkleinert, damit die Linse nicht wieder zurückrutschen kann, das wäre nämlich sehr fatal und schmerzhaft. Durch die verkleinerte Pupille ist auch der Augenfluss deutlich größer und somit kann sich der Augendruck nicht mehr erhöhen. Natürlich ist das Blickfeld dadurch auch noch etwas weiter eingeschränkt, aber eine andere Möglichkeit gibt es nicht, um Schlimmeres zu verhindern.
Diese Mittel muss sie bis zum Lebensende bekommen. Und dann meinte er noch, die spanischen Kollegen hätte eine super Arbeit geleistet. Das waren ganz sicher Spezialisten, ein „normaler“ TA kann das nicht leisten.
Dann hat er noch das Herz abgehört, das in Ordnung ist, und die Lunge, die leider Geräusche macht - hatten wir auch schon gehört, wenn sie schläft. Die Lunge hat nicht die volle Kapazität. Im Moment kommt sie gut damit klar, aber im Sommer könnte es schwerer für sie werden. Da könnte man im nächsten Jahr vielleicht mal eine Röntgenaufnahme machen. Aber im Moment ist kein Handlungsbedarf.
Die Zähne … klar, eine absolute Ruine. Aber sie hat keine Entzündungen und ganz offensichtlich auch keine Zahnschmerzen. Er meinte, eine Narkose wäre nicht wirklich klasse. Wir sollten sie auf jeden Fall erstmal in Ruhe bei uns ankommen lassen. Wenn sie sich eingelebt hat, sollte noch mal ein „Zahnarzt“ draufschauen. Zudem meinte er, dass das Zahnfleisch schon sehr weit zurück ist und die Zähne eventuell schon leicht rausfallen würden, sodass es vielleicht auch irgendwie ohne Narkose machbar ist.
Mit den Viren vom Zahnstein war natürlich auch ein Thema, aber er sagte, denen ist sie schon so lange ausgesetzt, da kommt es jetzt auf ein paar Wochen nicht mehr an.
Alles in allem sind wir schon ganz zufrieden mit dem Ergebnis, wenngleich die Sache mit der Lunge und den Zähnen nicht wirklich schön ist.
Als der TA und seine Helferin hörten, dass sie erst seit zwei Tagen bei uns ist, konnten sie es gar nicht glauben, weil sie so lieb ist. Sie ist so voller Vertrauen, man mag es kaum glauben.
Und dann passierte etwas, was uns echt gerührt hat, auch den TA und die Helferin.
Ich stand am anderen kurzen Ende des Tisches und als der TA sie losließ, kam Mette zu mir. Der TA meinte noch: „Na, sie weiß aber schon genau, wohin sie gehört.“ Sie hat sich richtig an mich gekuschelt, und als ich sie auf den Arm genommen habe, hat sie sich richtig reingelegt und fast geschlafen. Sie ist so ein liebes Wesen, ich kann es nicht in Worte fassen.
Als ich in der Anmeldung auf die Rechnung gewartet habe, kam der TA noch einmal zu mir und meinte, nach ein paar Monaten müsste bei Mette ja der Mittelmeertest wiederholt werden. Das wusste ich ja bereits, da das ja bei Pia genauso war.
Ich habe vor 2 Jahren 140 Euro bezahlt. Er sagte zu mir, wenn wir den machen, würde er uns 100 Euro berechnen und nicht den deutlich darüber liegenden Betrag, da er es so nett findet, dass wir so ein armes Würmchen aufgenommen haben und uns kümmern.
Ich war echt baff. Das ist ja mal eine tolle Geste von einem TA, er uns beiden im Übrigen sehr sympathisch war.
So, jetzt habe ich euch echt zugetextet. Sorry. Ich hoffe, es wird euch nicht zu viel. Mir hat der Termin wirklich zu schaffen gemacht. Kaum zu glauben, dass man so ein Wesen schon so sehr ins Herz schließen kann.
Ich wollte euch mal erzählen, was sich so ergeben hat. Achtung viel Text

Er hatte ja den Befund der spanischen TK vorliegen und hat als Erstes Mettes Augendruck gemessen. Der war sehr gut.
Das rechte Auge ist „tot“, da ist nichts mehr zu machen. Und mit dem linken hat sie ein Riesenglück gehabt. Die Linse ist nicht mehr vorn an der Pupille, sondern ist zur Seite weggerutscht. Dadurch ist auch der Augendruck wieder niedriger und die Linse muss nicht entfernt werden. Er meinte, das passiert selten und sie hätte wirklich Glück, dass das so gelaufen ist. So muss nicht operiert werden. Sie kann links noch etwas sehen, nicht viel, aber immerhin.
Bei der Untersuchung des Auges hat er uns alles ganz genau erklärt und wir konnten mit ihm in Mettes Augen schauen. Rechts sah man genau die graue Linse (kann man ja auch auf den Fotos sehen) und durch das Gerät konnten wir die verschobene Linse im linken Auge im Hintergrund sehen.
Jetzt haben wir ein neues Medikament bekommen. Zum Senken des Augendrucks müssen wir im Moment nichts mehr geben. Sie bekommt jetzt nur noch zwei Mittel für das rechte Auge, um es zu befeuchten und zu pflegen, das sind die Mittel aus Spanien, die sie aber nur noch einmal am Tag bekommt. Für das linke Auge bekommt sie ein Mittel, das die Pupille verkleinert, damit die Linse nicht wieder zurückrutschen kann, das wäre nämlich sehr fatal und schmerzhaft. Durch die verkleinerte Pupille ist auch der Augenfluss deutlich größer und somit kann sich der Augendruck nicht mehr erhöhen. Natürlich ist das Blickfeld dadurch auch noch etwas weiter eingeschränkt, aber eine andere Möglichkeit gibt es nicht, um Schlimmeres zu verhindern.
Diese Mittel muss sie bis zum Lebensende bekommen. Und dann meinte er noch, die spanischen Kollegen hätte eine super Arbeit geleistet. Das waren ganz sicher Spezialisten, ein „normaler“ TA kann das nicht leisten.
Dann hat er noch das Herz abgehört, das in Ordnung ist, und die Lunge, die leider Geräusche macht - hatten wir auch schon gehört, wenn sie schläft. Die Lunge hat nicht die volle Kapazität. Im Moment kommt sie gut damit klar, aber im Sommer könnte es schwerer für sie werden. Da könnte man im nächsten Jahr vielleicht mal eine Röntgenaufnahme machen. Aber im Moment ist kein Handlungsbedarf.
Die Zähne … klar, eine absolute Ruine. Aber sie hat keine Entzündungen und ganz offensichtlich auch keine Zahnschmerzen. Er meinte, eine Narkose wäre nicht wirklich klasse. Wir sollten sie auf jeden Fall erstmal in Ruhe bei uns ankommen lassen. Wenn sie sich eingelebt hat, sollte noch mal ein „Zahnarzt“ draufschauen. Zudem meinte er, dass das Zahnfleisch schon sehr weit zurück ist und die Zähne eventuell schon leicht rausfallen würden, sodass es vielleicht auch irgendwie ohne Narkose machbar ist.
Mit den Viren vom Zahnstein war natürlich auch ein Thema, aber er sagte, denen ist sie schon so lange ausgesetzt, da kommt es jetzt auf ein paar Wochen nicht mehr an.
Alles in allem sind wir schon ganz zufrieden mit dem Ergebnis, wenngleich die Sache mit der Lunge und den Zähnen nicht wirklich schön ist.
Als der TA und seine Helferin hörten, dass sie erst seit zwei Tagen bei uns ist, konnten sie es gar nicht glauben, weil sie so lieb ist. Sie ist so voller Vertrauen, man mag es kaum glauben.
Und dann passierte etwas, was uns echt gerührt hat, auch den TA und die Helferin.
Ich stand am anderen kurzen Ende des Tisches und als der TA sie losließ, kam Mette zu mir. Der TA meinte noch: „Na, sie weiß aber schon genau, wohin sie gehört.“ Sie hat sich richtig an mich gekuschelt, und als ich sie auf den Arm genommen habe, hat sie sich richtig reingelegt und fast geschlafen. Sie ist so ein liebes Wesen, ich kann es nicht in Worte fassen.
Als ich in der Anmeldung auf die Rechnung gewartet habe, kam der TA noch einmal zu mir und meinte, nach ein paar Monaten müsste bei Mette ja der Mittelmeertest wiederholt werden. Das wusste ich ja bereits, da das ja bei Pia genauso war.
Ich habe vor 2 Jahren 140 Euro bezahlt. Er sagte zu mir, wenn wir den machen, würde er uns 100 Euro berechnen und nicht den deutlich darüber liegenden Betrag, da er es so nett findet, dass wir so ein armes Würmchen aufgenommen haben und uns kümmern.
Ich war echt baff. Das ist ja mal eine tolle Geste von einem TA, er uns beiden im Übrigen sehr sympathisch war.
So, jetzt habe ich euch echt zugetextet. Sorry. Ich hoffe, es wird euch nicht zu viel. Mir hat der Termin wirklich zu schaffen gemacht. Kaum zu glauben, dass man so ein Wesen schon so sehr ins Herz schließen kann.