Huhu Andrea,
was du über Amy beschreibst zeigt genau das gleiche Bild, wie es bei Henry ist.
Früher hatte er keine Probleme mit dem Autofahren. Ich glaube, er mochte es noch nie gerne, aber er zeigte kein Unwohlsein. Bei uns haben die Schwierigkeiten erst angefangen, als Michael ein anderes Auto bekommen hat. Seit diesem Zeitpunkt haben sich die Symptome langsam entwickelt. In der Reihenfolge: Zittern, speicheln, hecheln.
Michael hatte dann auch ein Podest gebaut, welches auf den Rücksitz kam. Er hat einfach ca. 8 cm dicke nicht zu weiche Schaumstoffplatten im Baumarkt geholt. Diese dann so zurecht geschnitten dass sich die untere Platte an die Sitzform anpasst und dann einfach mehrere übereinander gestapelt bis die gewünschte Höhe erreicht ist. Anschließend hat er den Stapel einfach mit gutem breiten Klebeband umwickelt. Danach kam noch eine weiche Fleecedecke darüber und das war dann Henrys Thron im Auto.
Hat aber leider auch nichts gebracht

Wir haben auch alles mögliche ausprobiert. In einer Tasche, nicht in einer Tasche. Alle möglichen Positionen im Auto gewechselt (außer dass Henry auf dem Fahrersitz saß

) Es hat alles nix gebracht. Habe ihn auch auf den Schoß genommen und eng festgehalten. Brachte nichts. Bei längeren Fahrten haben wir häufig Pausen gemacht (etwa jede 1,5 Stunden) oder auch mal gar keine. Alles ziemlich erfolglos.
Dann habe ich es mit leichten beruhigenden Mitteln versucht. Resque Tropfen, Cocolus Globuli, dieses Spray mit den Pheromonen (Adaptil o.ä.) dann noch ein antoprosophisches Mittel, von dem mir der Name gerade nicht einfällt.
Da das alles so gut wie keine Wirkung zeigte, habe ich dann noch den Tierarzt gefragt. Nachdem ich ihm erzählt hatte, was ich schon alles ausprobiert hatte, meinte er, dass er leider auch keine weitere Idee hätte, wie man Henry noch helfen könnte. Von regelrechtem Sedieren würde er abraten und das möchte ich natürlich auch nicht.
Eine Heilpraktikerin gab mir noch den Tipp, es doch mal mit Baldrian zu versuchen. Das habe ich aber noch nicht gemacht. Lavendelduft im Auto soll auch beruhigend wirken. Habe ich aber auch noch nicht ausprobiert.
Der Arzt gab mir noch folgen Hinweis für längere Autofahrten: Fährt sich der Hund immer und immer weiter hoch sollte man immer wieder Pausen einlegen und mit dem Hund möglichst spazieren gehen, damit er sich wieder beruhigen kann. Bleibt sein Erregungszustand aber konstant sollte man je nach Länge der Strecke am besten zügig durchfahren, damit die Belastung dann möglichst bald zu Ende ist. Den Hund stresst es auch schon immer wieder ins Auto einsteigen zu müssen.
Das Verrückte ist, dass Henry in der Regel nur in Michaels Auto diese Reaktionen zeigt. In meinem Auto ist er meist entspannt. Nicht 100 %ig aber es geht besser.
Für Urlaubsfahrten, wo wir einfach mehr Gepäck dabei haben, ist mir noch keine Lösung eingefallen.
Ich hoffe, ich konnte dir etwas helfen
