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Jay und Autofahren
Verfasst: 21. Juli 2016 09:38
von JasminHN
Hallo ihr Lieben,
Seid Jay´s Rückenproblematik haben wir Probleme beim Autofahren, sie hat Stress, hechelt, die Panik steht in ihren Augen
Physio,THP und ich sind uns einig sie verbindet das fahren mit Schmerz. Natürlich habe ich verschiedenes ausprobiert, Kofferraum Box- schon vor der Fahrt zittert Sie wie verrückt, will sich verkriechen, vorne oder hinten am Anschnaller, hecheln und zittern, egal ob Kimmy neben ihr oder nicht.Kimmy liegt übrigens tiefenentspannt neben ihr, nun habe ich jetzt eine stabile Tasche geholt, die ich neben mich stellen kann und am Beifahrersitz anschnalle, gleiches Spiel wie bei den anderen Versuchen, Bachblüten auf Sie individuell abgestimmt helfen genauso wenig wie Rescue-Tropfen... mir fällt langsam nicht mehr ein was ich noch tun kann

wir müssen ja täglich fahren, zur Arbeit, an den wochenenden zum Training und jetzt bald steht ja die lange Fahrt nach Rostock an (8-9std ) ich werde nächste Woche auch mal meinen TA fragen ob ich ihr zumindest etwas für die Fahrt geben kann/soll auch wenn ich damit gar nicht glücklich bin *seufz.
Ihr Rücken ist ja wieder ok, sie hat keine Schmerzen mehr und ist auch nicht verspannt, Physio hat ja Sonntag drüber geschaut in Rahmen des Seminars... ich bin echt verzweifel und will meiner kleinen Maus einfach nur helfen, nur wie

Re: Jay und Autofahren
Verfasst: 21. Juli 2016 09:44
von eumeline
Hast Du es mal auf einer längeren Strecke getestet ?
Bijou "spinnt" im Moment auch wenn wir losfahren, ich weiss keinen Grund, aber sie hechelt und fühlt sich offensichtlich nicht wohl, aber nach 10-15 Minuten Fahrt legt sie sich entspannt hin und pennt.
Also das ist nur zu Anfang.
Re: Jay und Autofahren
Verfasst: 21. Juli 2016 09:49
von JasminHN
Sie liegt schon nach einer Weile aber bei jedem halt(Ampel/Bahnschranke etc.) denkt Sie "nur raus hier" und richtig entspannen kann Sie sich nicht und ist immer in habacht stellung, hinten in der Box sehe ich es ja nicht, aber da hört man es dann auch kratzen oder quieken*puh und wenn es warm ist habe ich beide bei mir vorne wegen unserer Kühlmatte damit es ihnen nicht zu warm ist bzw es eräglichert wird, hab ja keine Klima
Re: Jay und Autofahren
Verfasst: 21. Juli 2016 10:51
von percy feinbein
Will mal sagen, von Bachblüten halte ich nichts. Diese Denke ist mir zu abstrus...
Für eine lange Fahrt, hätte ich einen Wauz mit diesem Problem, wäre ich einer leichten Sedierung nicht abgeneigt. Das finde ich immer noch besser, als 9 Stunden Stress für die Kleinen. Hartnäckig hält sich der Mythos, dass durch diese Sedierung die Gefühle der Angst für den Hund immer noch da sind, er sie aber nicht mehr äußern kann. Durch die Erfahrung einer Autofahrt ohne Stress, kann sich die Angst des Hundes dadurch auch bessern.
Meine vier sind alle gerne Auto gefahren. Ich hab die große Pet Tube hinten gehabt.
Re: Jay und Autofahren
Verfasst: 21. Juli 2016 11:01
von eumeline
Niiiieeee wieder, wir hatten mal die Hündin meiner Mutter "leicht" sediert, ich habe ihr nur die Hälfte von dem gegeben was der TA mir empfohlen hat, das war morgens gegen 9 Uhr. Sie ist umgekippt und lag stundenlang wie tod in der Box, selbst am Abend ist sie noch weggeknickt beim Spaziergang.
Denn Schreck möchte ich nie wieder erleben, der Flug von Berlin nach Stuttgart war die Hölle, ich dachte die stirbt mir jeden Moment weg.
Danach habe ich sie noch einige Male mit dem Flieger transportiert, nix gegeben und sie hat sich auch nach ca. 10 Minuten wieder eingekriegt und hat in der Tasche gepennt.
Re: Jay und Autofahren
Verfasst: 21. Juli 2016 11:02
von JasminHN
Naja von einer Sedierung bin ich nicht begeistert

Re: Jay und Autofahren
Verfasst: 21. Juli 2016 11:10
von Gabi
... sedieren würde ich im Moment keinesfalls. Sie kann dann nicht hecheln und somit ihre Temperatur nicht regeln. Bei dem Wetter geht das im Auto gar nicht.
Ich schaue gleich mal nach den Mitteln, die ich bei Henry schon ausprobiert habe.
Re: Jay und Autofahren
Verfasst: 21. Juli 2016 11:16
von percy feinbein
JasminHN hat geschrieben:Naja von einer Sedierung bin ich nicht begeistert

naja, das will wohl dosiert sein.
Praktische Erfahrung wie Sabine hab ich jetzt nicht vorzuweisen. Haaaalt, Prinz, mein DSH Mix hat das mal bekommen. Das war Anfang der 90er. Jetzt weiß ich nicht mehr was das war, aber heute gibts Besseres. Ich vermute, es waren eine Art Antihistaminika, wie sie auch zur Vorbeugung von Reisekrankheit verwendet werden. Ich bin ja Anhänger von Benzodiazepinen für Tiere mit Angst Und Paniksymptomen. Da muss keiner flach liegen. Das Auto, wie Gabi schrieb, ist da eine Ausnahmesituation aus den genannten Gründen.
Gisela hatte teilweise Angst entwickelt an bestimmten Plätzen in unserer Stadt. Wie auch immer, ich weiß es nicht. Ich habe zunächst diese Orte gemieden, dann hab ich sie teilweise darüber hinweg getragen. Sie hat meine Entschlossenheit gefühlt und mit einiger Übung hat sie diese Eigenart wieder verloren. Da war sie schon so 12, 13.
Re: Jay und Autofahren
Verfasst: 21. Juli 2016 11:24
von JasminHN
Danke Gabi
Jedenfalls ne Sedierung kommt mir nicht in die Tüte
Re: Jay und Autofahren
Verfasst: 21. Juli 2016 15:50
von Gabi
So, jetzt habe ich mal nachgeschaut. Henry hat ja beim Autofahren auch Probleme. Sind wir länger als etwa 30 Minuten unterwegs, fängt er an zu zittern, speicheln, hecheln.
Er fährt sich bis zu einem gewissen Level hoch und das bleibt dann konstant - zur Not auch mal sieben bis acht Stunden
Wir machen natürlich Pausen, aber im Auto geht es sehr bald wieder los.
Neben den unterschiedlichen Plätzen im Auto habe ich Resque Tropfen, Cocculus, Adaptil und PlantaVet Avena/Phosphor PLV ausprobiert. Das letzte ist ein antoprosophisches Mittel zur Eingliederung und Harmonisierung bei nervösen Verstimmungszuständen und zur Beruhigung bei Transport und Tierschauen. Bei uns hat dies alles eigentlich nichts gebracht, aber du kannst dich ja mal einlesen, ob für euch etwas Passendes dabei ist.
Zuletzt habe ich schon zwei Tage vor einer längeren Fahrt Baldriantinktur in Henrys Trinkwasser gegeben. In das Wasser für die Fahrt natürlich auch. Außerdem bekam er das homöopathische Mittel Borax C 30. Bei dieser Kombination hatte ich den Eindruck, dass es Henry etwas besser ging. Er hat zwar auch Gehechelt, aber die Intensität war niedriger. Er konnte sich zwischendurch auch mal einige Minuten hinlegen und "normal" atmen.
Ich bin da aber auch noch weiter auf der Suche, ein (sanftes) Mittel zu finden, um ihm das Autofahren erträglicher zu machen.
http://www.lucieshundefutterblog.de/ent ... aenzungen/
... diese Seite habe ich dazu gefunden. Da geht es in den ersten Absätzen zwar um Leinenagressivität aber weiter unten sind wirklich einige Tipps, die sich gut anhören. Auch einige Fertigpräparate werden vorgestellt. Immer als Unterstützung zu sehen, um mit Üben eine Verhanltensänderung zu erreichen. Schau da mal rein, die Seite ist insgesamt recht interessant.
Ich hoffe, du kannst mit den Infos etwas anfangen und wünsche euch viel Erfolg

Re: Jay und Autofahren
Verfasst: 21. Juli 2016 15:58
von Okki
Seiten würde ich auch auf keinen Fall...Stefan hat das mal bei seinem Hund damals gemacht und der hat völlig die Kontrolle über sich (körperlich) verloren. Zudem, wie Gabe schon sagte, bleibt das Hecheln dadurch aus.
Es gibt ein homöopathisches Mittel, ich frag malmeine Mutter, wie das heißt. Hatte es ihr empfohlen und seither kann sie mit ihrer Hündin, die sich vor lauter Angst erbrach und unter sich machte, wieder fahren.
Re: Jay und Autofahren
Verfasst: 21. Juli 2016 16:00
von JasminHN
Vielen Dank da hab ich ja genug was ich ausprobieren könnte.. Cocculus hab ich sogar Zuhause, wusste gar nicht das man es auch dafür einsetzen kann, hatte es für Kimmy da sie ja damals als wir sie holten im auto imme gebrochen hat, das tut sie aber nun schon lange nicht mehr.. ich werde mal schauen was ich einsetzen kann... vielen Dank nochmal

Re: Jay und Autofahren
Verfasst: 21. Juli 2016 16:00
von JasminHN
Danke Steffi, das wäre lieb

Re: Jay und Autofahren
Verfasst: 21. Juli 2016 16:02
von Gabi
... ja genau, Cocculus ist eher gegen Übelkeit. Ist die Frage, ob das das Richtige wäre, ich denke, sie ist eher gestresst, oder?
Re: Jay und Autofahren
Verfasst: 21. Juli 2016 16:39
von JasminHN
Ja eben so denke ich auch...
Re: Jay und Autofahren
Verfasst: 21. Juli 2016 17:22
von melly
bei Lucy hat eine neue Box (vielleicht tut es auch nur eine neue Decke drin) Wunder gewirkt.
Die stand erst im Wohnzimmer und es gab Leckerlies da drin.
Dann haben wir die Box ins Auto gestellt, wieder Leckerlies drin versteckt.
Und nach ein paar Tagen sind wir eine kleine Strecke gefahren.
Mittlerweile ist sie zum Glück die Ruhe in Person beim Autofahren.
Und wenn Lea mal zum Arzt muss kommt Lucy natürlich mit, nur um zu merken das es beim Arzt nicht jedes Mal weh tut.
Und klar, es finden sich ab und an immer mal wieder ein paar Leckerlies in der Box

Re: Jay und Autofahren
Verfasst: 21. Juli 2016 19:34
von JasminHN
Ich habe sowohl die Kofferraum Box als auch die für vorne mit Leckerli und drinnen fressen lassen aufgebaut, Leckerli im Auto? Keine Chance nimmt sie nicht

Re: Jay und Autofahren
Verfasst: 21. Juli 2016 20:42
von Chrissy
Meine Mädels nehmen auch keine Leckerlies in der Autobox wenn sie im Auto steht...keine
Chance. Aber vielleicht übst du nochmal mit ihr in ganz kleinen Schritten das Autofahren.....also
reinsetzen, Motor starten kurz warten Motor aus und aussteigen......nächster Tag ....einsteigen
Motor an und ein mini Stück fahren...fertig, dann das ganze steigern....vielleicht hilft das und die
Angst verschwindet wieder.
Re: Jay und Autofahren
Verfasst: 21. Juli 2016 21:13
von Little_Lionhearts
Hallo,
Oh jeh, das klingt schwierig. Wenn ich Pepper als Maßstab nehme, dann muss die Panik schon groß sein. Er lässt Leckerlies nur in echten Ausnahmefällen liegen. Aber Scherz beiseite - das macht das tägliche Leben schon recht unangenehm. Ich könnte mir auch vorstellen, dass Deine Nerven da etwas drunter leiden und vor jeder Autofahrt dieses ungute Gefühl hochsteigt... Was dann auch oft das Problem noch verstärkt weil unsere Kleinen da so superfeine Antennen für haben. Hilfe, Mama ist auch nervös, also muss da was sein...

da reicht schon ein Unterton in der Stimme...
Wir haben das Problem zwar nicht mit Autofahren, weil unsere eher so kleine Reisehunde sind ( aber sie hatten halt auch noch kein so traumatisches Erlebnis), dafür spielen sie auf Spaziergängen gerne mal die "Leinenrambos", wenn wir anderen Hunden begegnen und so ein richtiges Gegenmittel hab ich da auch noch nicht gefunden. In der Hundeschule ist es nahezu ok, aber wehe, wir treffen andere Hunde anderswo. Ich merke dann aber auch immer schon, wie ich mich .verkrampfe

An Tagen, an denen es mir "etwas egaler" ist - sprich, an denen ich irgendwie etwas entspannter bin, geht es plötzlich besser und die beiden kommen viel schneller wieder runter...klappt aber auch noch nicht immer...
Vielleicht versuchen, einfach gar kein Aufhebens machen und das Gefühl vermitteln, wir fahren jetzt Auto und das ist halt so? Ja, klar, leicht gesagt...
Oder gibt es vielleicht einen Ort, den sie so richtig liebt und an den Ihr etwas häufiger fahren könnt? Strand, Park, Wald, Flussufer..dass sie ueber die Zeit das Autofahren wieder mit Spass verbindet?
Liebe Grüße
Re: Jay und Autofahren
Verfasst: 30. Juli 2016 19:00
von Okki
Sorry, das hat gedauert..
Also das Mittel ist tatsächlich Cocculus, aber der TA meinte, dass vielen Hunden beim Autofahren übel wird und sie deswegen so gestresst sind. Nimmt man die Übelkeit, geht der Stress. Bei meiner Mutter klappt es.
Okki hat seit seiner Kastra auch große Probleme beim Fahren. Er kann sich nicht entspannen, sitzt nur da, zittert, hechelt und erbricht dann irgdwann. Wir testen das jetzt auch mal mit Cocculus. Wenn Du möchtest, geb ich mal Bescheid, ob es klappt
Re: Jay und Autofahren
Verfasst: 30. Juli 2016 19:32
von JasminHN
Ja gerne aber ich werde das dann vielleicht auch mal testen mit rescue tropfen in Kombination vielleicht
Re: Jay und Autofahren
Verfasst: 31. Juli 2016 10:44
von Okki
Ja, das ist bestimmt auch sehr gut
