Herbstgrasmilben
Verfasst: 3. Oktober 2017 16:09
Es ist wieder an der Zeit, denn im Spätsommer und im Herbst zeigen sich oft die kleinen orangefarbenen Herbstgrasmilben auf unseren Hunden.
Die Milben leben im Boden, bei Kälte, Frost und Dürre sogar bis zu einem Meter tief. Im Herbst schlüpfen dann die kleinen Larven und somit finden wir sie überall. Sie sammeln sich dort wo es feucht ist – auf Wiesen, an Gräsern und in Wassernähe. Hat man einen besonders warmen Tag beim Gassi gehen erwischt, erfreut es die Larven umso mehr, da sie stets dem Licht folgen und somit ganz weit oben am Grashalm auf ihren Hund warten.
Knapp 3 Tage sitzt sie dann an Ihrem Tier und saugt sich voll. Danach fällt sie wieder ab, sinkt in den Boden hinein und entwickelt sich seelenruhig zu einer erwachsenen Milbe.
Warum ist die Herbstgrasmilbe nun so unangenehm für unseren Hund (und auch für uns Menschen)?
Die Larve ritzt mit ihrem Haken eine Wunde in die Haut und sondert dort ihren Speichel ab. Das umliegende Gewebe verflüssigt sich durch dieses enzymhaltige Sekret und genau dieses kann die Larve dann aufsaugen. Während des gesamten Prozesses merkt der Hund davon nichts, da dieses Sekret die Hautstelle betäubt. Die Larven suchen sich hierfür meist die dünnen Hautstellen, beispielsweise die Zehenzwischenräume, die Ohrmuschel oder die Achseln. Lässt die Betäubung nach, beginnt die Stelle fürchterlich an zu jucken. Dies geschieht, weil das Immunsystem des Hundes auf das enzymhaltige Sekret reagiert. Hat der Körper es nach rund 3 Tagen abgebaut, lässt auch das Jucken nach.
Hat die Larve sich dann zu einer Milbe entwickelt, ernährt sie sich von Insekten und deren Eiern.
Wie kann man dem ganzen nun vorbeugen bzw. entgegen wirken?
Idealerweise meidet man Kuhweiden oder Wiesen wo sich viele Hunde tummeln. Nicht jeder Hund leidet unter diesem starken Juckreiz und bei den meisten verschwindet er nach 2-3 Tagen wieder. Haben Sie jedoch einen recht empfindlichen Hund und möchten ihm das Jucken ersparen, so gibt es verschiedene Möglichkeiten.
- Natürliche antiparasitäre Shampoo (Carapa guianensis Öl oder Marengo)
- Chemische Präparate (Spot On)
- Eine Mischung aus Wasser und Apfelessig (nicht bei offenen Wunden, Mischung 1:1) auf die Haut sprühen – gerne schon prophylaktisch vor dem Gassi
- Calendula-Tinktur gegen den Juckreiz
- Einreiben mit Kokosöl als Vorbeugung
Was soll man nun nehmen? Oftmals entscheiden sich Hundehalter gegen das natürliche Mittel, weil sie keinen 100%igen Schutz bieten. Wenn man sich aber mal im Gegenzug die Herstellerangaben der chemischen Mittel anschaut, die Nebenwirkungen, Vorsichtsmaßnahmen und Kontraindikationen ausgeblendet, wird man sehen, dass auch hier kein 100%iger Schutz vorhanden ist – Resistenzen mal noch nicht erwähnt. Deswegen sollte es ein Versuch wert sein, dem Tier die sanftere Methode zu bieten.
Ein Tipp am Rande: Haben Sie Sorge, dass Ihr Rasen von Grasmilben befallen ist, so legen Sie eine weiße Fliese in den Garten. Das Weiß wird die Larven anlocken und Sie werden orangefarbene Punkte auf der Fliese sehen. Leider gelten Grasmilben nicht als Schädling und deshalb werden Sie keine Insektizide dagegen im Handel finden. Eine Sud aus Brennnessel hat sich als gute Gift-Alternative erwiesen.
Quelle http://tierheilpraxisberlin.de/
Die Milben leben im Boden, bei Kälte, Frost und Dürre sogar bis zu einem Meter tief. Im Herbst schlüpfen dann die kleinen Larven und somit finden wir sie überall. Sie sammeln sich dort wo es feucht ist – auf Wiesen, an Gräsern und in Wassernähe. Hat man einen besonders warmen Tag beim Gassi gehen erwischt, erfreut es die Larven umso mehr, da sie stets dem Licht folgen und somit ganz weit oben am Grashalm auf ihren Hund warten.
Knapp 3 Tage sitzt sie dann an Ihrem Tier und saugt sich voll. Danach fällt sie wieder ab, sinkt in den Boden hinein und entwickelt sich seelenruhig zu einer erwachsenen Milbe.
Warum ist die Herbstgrasmilbe nun so unangenehm für unseren Hund (und auch für uns Menschen)?
Die Larve ritzt mit ihrem Haken eine Wunde in die Haut und sondert dort ihren Speichel ab. Das umliegende Gewebe verflüssigt sich durch dieses enzymhaltige Sekret und genau dieses kann die Larve dann aufsaugen. Während des gesamten Prozesses merkt der Hund davon nichts, da dieses Sekret die Hautstelle betäubt. Die Larven suchen sich hierfür meist die dünnen Hautstellen, beispielsweise die Zehenzwischenräume, die Ohrmuschel oder die Achseln. Lässt die Betäubung nach, beginnt die Stelle fürchterlich an zu jucken. Dies geschieht, weil das Immunsystem des Hundes auf das enzymhaltige Sekret reagiert. Hat der Körper es nach rund 3 Tagen abgebaut, lässt auch das Jucken nach.
Hat die Larve sich dann zu einer Milbe entwickelt, ernährt sie sich von Insekten und deren Eiern.
Wie kann man dem ganzen nun vorbeugen bzw. entgegen wirken?
Idealerweise meidet man Kuhweiden oder Wiesen wo sich viele Hunde tummeln. Nicht jeder Hund leidet unter diesem starken Juckreiz und bei den meisten verschwindet er nach 2-3 Tagen wieder. Haben Sie jedoch einen recht empfindlichen Hund und möchten ihm das Jucken ersparen, so gibt es verschiedene Möglichkeiten.
- Natürliche antiparasitäre Shampoo (Carapa guianensis Öl oder Marengo)
- Chemische Präparate (Spot On)
- Eine Mischung aus Wasser und Apfelessig (nicht bei offenen Wunden, Mischung 1:1) auf die Haut sprühen – gerne schon prophylaktisch vor dem Gassi
- Calendula-Tinktur gegen den Juckreiz
- Einreiben mit Kokosöl als Vorbeugung
Was soll man nun nehmen? Oftmals entscheiden sich Hundehalter gegen das natürliche Mittel, weil sie keinen 100%igen Schutz bieten. Wenn man sich aber mal im Gegenzug die Herstellerangaben der chemischen Mittel anschaut, die Nebenwirkungen, Vorsichtsmaßnahmen und Kontraindikationen ausgeblendet, wird man sehen, dass auch hier kein 100%iger Schutz vorhanden ist – Resistenzen mal noch nicht erwähnt. Deswegen sollte es ein Versuch wert sein, dem Tier die sanftere Methode zu bieten.
Ein Tipp am Rande: Haben Sie Sorge, dass Ihr Rasen von Grasmilben befallen ist, so legen Sie eine weiße Fliese in den Garten. Das Weiß wird die Larven anlocken und Sie werden orangefarbene Punkte auf der Fliese sehen. Leider gelten Grasmilben nicht als Schädling und deshalb werden Sie keine Insektizide dagegen im Handel finden. Eine Sud aus Brennnessel hat sich als gute Gift-Alternative erwiesen.
Quelle http://tierheilpraxisberlin.de/