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Erfahrungsberichte - Ein Hund zieht ein

Verfasst: 10. November 2010 14:33
von Peperoni
So, wie in einem anderen Beitrag bereits erwähnt, will ich hier mal eine Rubrik eröffnen, wie das bei euch war, als ihr euch dazu entschlossen habt, einem Hund ein neues Zuhause zu geben. Vielleicht nehmen es sich Leute die auf der Suche nach einem Hund sind ja zu Herzen und können von uns noch was lernen (und unsere Fehler vermeiden) :D

Re: Erfahrungsberichte - Ein Hund zieht ein

Verfasst: 10. November 2010 14:36
von eumeline
Pssst guckst Du hier Link

Re: Erfahrungsberichte - Ein Hund zieht ein

Verfasst: 10. November 2010 14:58
von Wolf
Ich mach trotzdem mal den Anfang:

Ich hatte als Kind immer mit Hunden zu tun... Wenn wir grad keinen hatten - immer Riesenschnauzer - dann hab ich einen Mischling ausgeführt...

Als Erwachsene wollte ich natürlich immer einen Hund haben... Aber es passte einfach nicht: Studium - ging gar nicht, Referendariat - ging auch nicht, war zu viel unterwegs, dann Kind bekommen - ging auch nicht, da ich mich auf das Kind konzentrieren wollte und wusste, ich kann nicht einem Baby und einem Welpen gerecht werden...

Dann kam die Scheidung, da war es dann auch mit Kleinkind nicht ideal...

Naja, dann war Luke 3 und ich dachte, das sei der ideale Moment... Also habe ich mich informiert, was für eine Rasse es sein soll... Es musste ein gaaaaanz kinderlieber Hund mit pflegeleichtem Fell sein, der nicht viel Ausbildung - wie Schutzhund oder so - braucht und mit dem ich nicht viel machen MUSS - wie BorderCollie oder so... - ... Naja, nach längerem Suchen kam ich dann auf den LABRADOR!

Dann hab ich angefangen alles über die Rasse zu lesen - mit Hunden selbst kannte ich mich ja aus... - und hab mir trotzdem noch viele Bücher über Hunde im Allgemeinen reingezogen...

Dann hab ich mir nen guten Züchter gesucht und Kessy kam ins Haus...


Als Kessy 3 war, kam Speedy... Speedy war ja ein Sonderfall, aber auch da habe ich mich vorher speziell über DIESE Rasse informiert... Kurze Zeit später entdeckte ich ein Forum über Chihuahuas, in dem ich noch einige gute Tipps bekommen habe, das mir aber insgesamt von den Menschen her überhaupt nicht gefiel... Aber da hab ich tolle Menschen kennengelernt und als die aus dem Forum gegangen sind, bin ich mit... Jetzt dürft Ihr mal raten, wer DAS wohl war... :lachen

Trotzdem machte und mache ich auch Fehler, aber ich lerne draus und ich nehme immer gern Tipps von anderen an! Ich überdenke diese, prüfe sie und wenn ich dann auch dieser Meinung bin, dann wende ich sie an! Und ich lerne auch aus Fehlern anderer...

Re: Erfahrungsberichte - Ein Hund zieht ein

Verfasst: 10. November 2010 15:48
von Peperoni
Ah, ich hab grad einen gaaaanz langen Beitrag geschrieben und jetzt ist er weg... :o
Mist :nono:

Re: Erfahrungsberichte - Ein Hund zieht ein

Verfasst: 12. November 2010 09:42
von Novy
Ohje, ich bin mir noch nicht sicher ob ich das wirklich posten soll, immerhin ist bei mir nicht alles perfekt gelaufen und es war zum Teil auch wirklich unüberlegt…

Ich kam ende Juli irgendwie auf die Idee, unbedingt einen Hund für mich alleine haben zu müssen – drei Familienhunde waren schliesslich noch nicht genug… Nein, einer, der wirklich meiner war, den ich nach meinen Ansichten füttern, erziehen etc. kann und um den ich mich wirklich völlig alleine kümmern kann. Eigentlich wäre mein Traumhund immer ein schokofarbener Labrador gewesen, aber dies kam diesmal nicht in Frage; das hätte ich bei meinen Eltern niemals durchgekriegt… (Was allerdings gesagt sein muss: Ich bin bereits 21, wohne aber in einer eigenen kleinen Wohnung mit meiner Schwester im Haus unserer Eltern).

Also kam ich auf den Chihuahua; immerhin hatte eine Bekannte drei dieser Strolche, und vor allem ihre Kleinste war ein richtiger Schatz und ich hatte mich eigentlich von Anfang an in sie verliebt… Aber da meine Eltern sowieso dagegen sein würden, begann ich schliesslich, mich heimlich auf die Suche nach einem neuen Mitbewohner zu machen. Eigentlich wollte ich einen Rüden, aber irgendwie wurden mir – zum Glück, wie ich heute sagen muss – irgendwie nur Hündinnen angeboten…

Und so kam es dann zu einem ersten Besichtigungstermin – und meine Eltern wussten noch immer nichts von der Sache. Zum Glück waren sie an diesem Samstag im August irgendwo eingeladen, sodass ich mich, unter dem Vorwand mich mit einer Freundin zu treffen, auf den Weg machte um meine kleine Kaya zu besichtigen. Einige Tage zuvor hatte ich mir bereits heimlich ein kleines Geschirrchen, ein Spielzeug und eine Leine gekauft, denn mein Entschluss stand trotz einiger Zweifel zwischendurch fest, das ganze durchzuziehen – und die Bekannte mit den drei Chis stand auch voll hinter mir…

So habe ich den Krümel also besichtigt, und spätestens als sie sich auf meinem Schoss zusammenrollte und einschlief, war mir klar: das war meine! Und so nahm ich die Kleine mit nach Hause. Unterwegs schickte ich meiner Mutter schon mal ein „Warn-SMS“, woraufhin die Reaktion schon mal alles andere als begeistert war… Zuhause war natürlich erstmal Krisenstimmung, vor allem mein Vater war absolut dagegen dass die Kleine blieb und wollte, dass ich sie gleich wieder zurückbringe. Es war ein ziemlicher Kampf, und es ist wohl auch meiner Mutter und anderen Verwandten zu verdanken, die wir an dem Abend zu Besuch hatten und die sich voll für mich bzw. Kaya einsetzten, dass der Zwerg bleiben durfte.

Und obwohl so gesehen alles so gelaufen ist wie es eigentlich nicht laufen sollte, bereue ich gar nichts an der ganzen Sache. Kaya ist charakterlich genau der Hund, den ich mir immer gewünscht habe; wenn auch ne Nummer Kleiner, was aber bisher nur Vorteile hat. Auch mein Vater und meine Grossmutter, die anfangs am stärksten gegen sie waren, sind mittlerweile total in sie vernarrt (vor allem meine Grossmutter, die momentan vormittags auf sie aufpasst, da ich seit September und noch bis Anfang Dezember zu 80 % arbeite und meine Mutter, die sonst „Babysittet“, über Mittag ebenfalls).

Mittlerweile plane ich auch schon Chihuahua Nr. 2 – irgendwann, in ein paar Jahren, wenn ich eine eigene Wohnung, genügend Zeit und einen Job habe…

EDIT: Mir ist grad noch was eingefallen… Ein weiterer Grund für nen Chi war bei mir, dass ich einfach mal das Klischee der „Handtaschen- / Tussihunde“ wiederlegen wollte und der Welt zeigen, dass Chi’s auch richtige Hunde sind und man mit ihnen etwas erreichen kann.

Re: Erfahrungsberichte - Ein Hund zieht ein

Verfasst: 12. November 2010 10:33
von gysimo
na , da hab ich doch so ähnliche erfahreungen gemacht !! ich bin zwar schon im pensionsalter , habe achu schon seit 17 jahren einen malteser-yorki-mix , (voll der macho) ein haus mit garten und vieeeel zeit ! da ich aber leider schon immer sehr weit vordenke und mir die trauer um meinen Gysimo irgendwann erleichtern wollte hab ich über einen 2. mitbewohner nachgedacht ! und da kam auch schon ein anruf aus dem tierschutzhaus über einen notfall !!
hab das natürlich mit mutter und freundin und allen bekannten abgesprochen (mann gibts keinen , bin geschieden ) von denen kam natürlich nur negatives , da alle in gysimo vernarrt sind und wissen das er extrem eifersüchtig ist und einen anderen hund nur als besuch akzeptiert !
aber ich hab mich auch still und heimlich auf den weg gemacht nur um "zu gucken" :engel:
das ende war , das ich aus 58 chi`s die kleinste , leichteste und ängstlichste mit nach hause nahm (hätte gerne alle mitgenommen aus der hölle ) :ponpon: das war im februar 2010
die arbeit kam aber dann erst mal !! mein macho hat mich tagelang nicht mehr beachtet , futter und streicheleinheiten verweigert , die kleine total ignoriert und links liegen gelassen :nein:
ich hatte mir schon vorwürfe gemacht , aber habe seeeehr viel geduld und ausdauer gehabt und der kleinen erst mal alles beigebracht was ein 7 jahre alter chi eigentlich schon können sollte ( sie saß ja ihr ganzes leben in einer gitterbox und mußte 5x babys bekommen ) den rest hat sie sich eigentlich selber beigebracht ; indem sie meinem macho alles nachmachte und heute ist sie ein fast sozialisierter chi und die beiden auch ein herz und eine seele
ich bin froh das ich den schritt gemacht habe und bereue nix , nicht eine sekunde

Re: Erfahrungsberichte - Ein Hund zieht ein

Verfasst: 12. November 2010 10:54
von gandalf
Wie schön,das geht runter wie Butter.Das habt ihr toll hinbekommen.Stimmt:Geduld und liebe wirken Wunder :springen:

Re: Erfahrungsberichte - Ein Hund zieht ein

Verfasst: 12. November 2010 11:01
von S.Mone
Hallo !
Als ich vor etwa 3 Jahren meinen Freund überzeugt hatte, das ein Hund bei uns einziehen sollte dachte ich, ich wäre gut vorbereitet.Mein Freund hatte nie einen Hund.
Ich bin mit Hunden aufgewachsen. Unsere erste Pudelhündin hatten wir als ich neun war bei " Karstadt" (!) gekauft. Total ungeplant und so wie mans nicht tun sollte. Wuschel war ein wundervoller Hund, aber oft krank und meine Mutter hat bestimmt einen Kleinwagen an Tierarztkosten in sie investiert.

Bei meinem ersten alleineigenen Hund wollt ich es besser machen. Auf die Rasse Chihuahua kamen wir, weil es ein Vermieter- und Stadtfreundlicher Hund ist und mein Freund Pudel immer noch unverständlicher Weise total ablehnt.
Wenn ein Rassehund, dann von einem guten Züchter und das war erst gar nicht so einfach. Erst hab ich Zeitungsannoncen und so durchforstet und dann einfach mal VDH im Netz eingegeben. Da hab ich dann Fussels Züchterin entdeckt und mich in Fu verliebt. Wir haben viel telefoniert, sind hingefahren und nach langem Kennenlernen sagte sie mir, sie würde mir Fu überlassen. Eigendlich wollt sie ihn für die Zucht behalten, aber es stellte sich heraus, das Fu nur einen Hoden hatte. Als sie mir den Preis sagte hab ich schwer geschluckt. Ich hatte für einren Hund mit Papieren etwa 800 Euro gerechnet. Fu war ...etwas...teurer. Aber wo die Liebe hinfällt... :himmeln:
Ich bereuhe nichts ! Fu ist ein kerngesunder wunderbarer, wunderhübscher Hund !

Als er bei uns einzog, dachte ich ich kenn mich mit Hunden aus und hätte Erfahrung. Schon in den ersten 24 Stunden stellte ich fest, das wenn man selbst das erste Mal vor einem Welpen steht, weiß man gar nichts mehr. Egal wieviele Bücher man gelesen hat, wie viele Hunde mit in der Familie gewohnt haben oder man Gassi gegangen ist. Mir fiel da erst auf, was meine Mutter damals alles übernommen hat. In den ersten Tagen hatte ich eine Telefonstandleitung nach Hause.

Inzwischen lebt nun auch Luise bei uns und es ist wunderschön, aber auch superanstrengend. Das ganze Leben ist wieder von Neuem umgekrempelt und muß sich neu sortieren. Ich bin froh, wenn wir auch mit Luise das berühmte verflixte erste Jahr überstanden haben und ein neuer Alltag entstanden ist... :ponpon:

Re: Erfahrungsberichte - Ein Hund zieht ein

Verfasst: 12. November 2010 11:14
von ninaby
Also wir kamen irgendwie wie die Jungfrau zum Kinde zu unserer Luna. Meine Eltern hatten einen Rottweiler und für mich waren Hunde ab Schenkelhöhe erst richtige Hunde. Jeden hätte ich verlacht, der mir gesagt hätte, ich würde mal Chihuahuas haben. Doch dann bekamen wir für ein paar Wochen eine kleine Chidame in Pflege und was soll ich sagen, wir stellten fest, so ein Hund muß zu unserer Familie gehören. Der Abschied von der kleinen Maus war total schlimm, wir schauten unüberlegt ins netz und fanden unsere Luna. Mittwochs telefoniert, samstags abgeholt. Mit meinem jetzigen Wissen würd ich das nie wieder so machen, denn Luna kommt von einer Vermehrerin. Viel zu früh (mit 8 Wochen und 750 g) haben wir sie bekommen. Ich muß sagen ich kannte damals nichts anderes als das Welpen mit 8 Wochen abgegeben werden.
Mit viel Geduld und Liebe ist ein echter Traumhund aus ihr geworden. Nach zweijähriger Überzeugungsarbeit und Bestechung meines Mannes zog dann noch Patsy bei uns ein und ich gebe zu, mich hat der Chivirus total befallen, nie wieder ne andere Rasse