Bein nach außen gestellt

[Susanne]

Irgendwie hat Lulu, wenn sie länger läuft, einen merkwürdigen Gang.
Ich muss sagen, dass ich schon damals, als wir sie kennenlernten, das Gefühl hatte, aber es ist so minimal. Und durch das Plüschfell dachte ich, ich täusche mich.

Aber irgendwas ist da. Es sieht aus, als würde sie das rechte Hinterbein aus der Körperachse raus nach außen stellen. Als würde es also ein Stück weiter außen laufen. Sie setzt es aber auf und der Gang ist dann so, als wäre es (dadurch) ein Stückchen kürzer. Irgendwie eierig oder unsauber hinten.

Schmerzen scheint sie keine zu haben. Wenn ich die Beine durchtaste, fühlen sich beide Seiten gleich an, sind auch gleich bemuskelt. Ich kann alles durchbewegen und sie zeigt nirgends Reaktionen.
Ich hatte schon fast das Gefühl, die Rückenmuskulatur wäre rechtsseitig verkürzt, weil sie dann auch leicht in der Krümmung läuft, glaub ich. Aber das könnte auch eine optische Täuschung sein (durch die Fellzeichnung). Und dann wäre das ja auch immer und sonst ist nichts zu sehen und zu fühlen.

Äußern sich so auch Probleme mit der Kniescheibe? Ich kenne diesen "klassischen" hüpfenden Gang, also das ein Bein immer mal angezogen wird. Das hat sie bisher kein einziges Mal gemacht. Schmerzen scheint sie wie gesagt auch nicht zu haben.
Im April müssen wir zur Tollwutimpfung, dann lass ich da nochmal nachsehen, vielleicht auch röntgen.

[Aika]

Aber irgendwas ist da. Es sieht aus, als würde sie das rechte Hinterbein aus der Körperachse raus nach außen stellen. Als würde es also ein Stück weiter außen laufen. Sie setzt es aber auf und der Gang ist dann so, als wäre es (dadurch) ein Stückchen kürzer. Irgendwie eierig oder unsauber hinten.

Ja, es kann gut sein, dass da was mit der Kniescheibe oder mit der Hüfte nicht stimmt.
Bei Morelka (Vermehrerhündin aus Polen) war das extrem. Sie lief mit beiden Hinterbeinen so stark nach aussen versetzt, dass sie aussah wie eine Krabbe, wenn sie lief.
Das waren aber so stark veränderte/verknöcherte Kniescheiben und Gelenke, dass man da nichts mehr machen konnte. Sie war ja mind. 8 - 10 Jahre alt, als sie zu mir kam.

Ich würde diesen komischen "eierigen" Gang bei Lulu mal bei einem spezialisierten Orthopäden durch checken lassen. Lulu ist erst ein paar Jahre alt, oder?

Kannst Du mal ein Video zeigen?

[Susanne]

Lulu ist knapp 1,5 Jahre. Gefilmt hab ich das noch nicht. Ich werde das mal versuchen. Das Problem ist, dass sie schon mitbekommt, wenn man sie beobachten will . Dann bleibt sie stehen und lässt einen vorbeigehen oder läuft maximal auf gleicher Höhe, aber nicht vor.
So hier in der Wohnung läuft sie normal mit geraden Beinen und zu Beginn eines Spaziergangs auch.

[Chibuty]

Unsere Bella hat hinten einen sehr breiten Gang, schaut auch oft hüppelig/unrund aus bei der Zwischengangart (Trab beim Pferd, beim Hund weiß ich es nicht wie’s heißt )- bei einer Routineuntersuchung sprang damals eine Kniescheibe raus. Dabei wurde gar nicht das Bein berührt, darauf hin (sie war schon 8 Jahre ca) wurde ich drauf hingewiesen, dass sie beidseitig PL hat. Die Maus hüpft nicht mit einem Bein wie bei vielen PL kranken Hunden, hat nur den breiten Gang hinten. Durch die Muskeln relativiert es sich. Sie hat auch keine Schmerzen und lebt damit gut, wird nun im Juni 12 Jahre alt.

Würde da nicht jeden an die Beine lassen wenn es ggf um PL geht, würde Jemanden erfahrenen suchen der sich auskennt und dem du vertraust. In so jungen Jahren kann man auch vieles kaputt machen.

Ist es in der Läufigkeit schlimmer geworden? Da sind die Bänder und Sehnen oft noch weicher.

[Susanne]

Oh, da fragst du was. Das ist schwer zu sagen. Es fällt mir nicht immer auf. Aber auf jeden Fall war es auch schon vor der Läufigkeit.
Sie läuft halt auch selten vor, und am besten sieht man es von hinten.

[Susanne]

So, nun war ich vorhin beim Tierarzt. Unsere angestammte Tierärztin war nicht da, daher hat einer ihrer Kollegen vertreten, der praktischerweise ein Orthopäde ist.

Was soll ich sagen, ja, Lulu hat eine nach außen rausflutschende Patella hinten rechts. Er sagt aber, solange sie das nicht zu stören scheint, sie keine Schmerzen zeigt, würde er nichts machen. Da Lulu das Bein ja benutzt und auch belastet, kann man wohl davon ausgehen, dass es nicht schmerzt. Auch rennt sie so ja Vollspeed mit Cara mit. Also dürfte sie damit leben können. Ihre Bemuskelung ist auch sehr gut.

Vor Lulus Untersuchung schockte der Arzt mich aber doch ordentlich. Er hatte erst Cara untersucht, dabei hatte ich da ja gar keinen Verdacht geäußert. Ihre Patellasituation ist hinten bei beiden Beinen katastrophal . Die flutschen rein und raus. Er geht davon aus, dass sie angeboren kaum die Rille hat, in der sich die Kniescheibe bewegen sollte. Erstaunlicherweise scheint es Cara null zu stören. Sie läuft völlig normal, hüpft nie komisch, bremst sich nicht, eher im Gegenteil, sie ist ja immer nur am Rennen.
Aus diesem Grund würde er auch da nichts machen wollen. Eine OP, obwohl der Hund keine Probleme hat, hält er nicht für sinnvoll.
Ich bin echt erstaunt, weil ich das in keiner Weise erwartet hätte. Vorteil der Hunde ist, dass sie so Leichtgewichte sind. Ein schwerer Hund hätte damit wohl echte Probleme.
Trotzdem muss ich das echt erstmal verdauen. Der Tierarzt kann sich nicht vorstellen, dass die Züchterin das bei Cara nicht gemerkt hat. Natürlich darf man auf keinen Fall bei so einer Diagnose mit ihr züchten. Das haben wir ja zum Glück ohnehin nicht vor.

[Lisaemilia]

Unsere Pepp hat auch arge Probleme mit der Patella .
Wir lassen es auch nicht operieren.
Ab und an gehts zur Physiotherapie