Beitragvon HunsrückChis » 3. Januar 2024 07:56
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von HunsrückChis » 3. Januar 2024 07:56
Hallo Nicole,
wenn dein Hund das Futter bisher problemlos vertragen hat würde ich persönlich dabei bleiben. Nicht jeder Hund verträgt eine radikale Futterumstellung.... barfen ist zudem sehr aufwändig und man kann sehr viel falsch machen. Gemachte Fehler und Unverträglichkeiten zeigen sich bei den Hunden erst viel später und können gesundheitliche Folgen haben.
Mit hochwertigen (also mit hohem Fleischanteil, ausschließlich hochwertigen Zutaten ohne Zucker und unnötige Füllstoffe) Nassfuttersorten haben wir auch bei den Zwergen bis ins hohe Alter bei all unseren Hunden seit Jahrzehnten sehr gute Erfahrungen gemacht.
Wegen dem Argument "artgerecht" wird beim barfen viel Stimmung gemacht und Geld verdient meiner Beobachtung nach....denn jedes Beutetier das in freier Wildbahn gefressen wird wird mit Haut, Haaren, Knochen und auch pflanzlichen Mageninhalt gefressen, insofern zieht dieses "ausschließlich Fleisch ist artgerecht " so einfach nicht finde ich und wird da als Argument gerne überreizt.....zudem beinhalten hochwertige Nassfuttersorten wie oben ausgeführt bereits einen hohen Fleischanteil und beste Zutaten.
Es gibt Einzelfälle bei denen barfen aus medizinischen Gründen und unter ärztlicher Anleitung ggf.erforderlich sein kann , bei erfolgreicher jahrelanger Fütterung mit Nassfutter gibt's wenig Grund alles einfach so mal umzustellen.
Wenn du das weiter verfolgen willst, ist es sehr wichtig dass du vor Beginn einer Umstellung eine ausführliche professionelle Beratung und Schulung auch mit Blick auf die individuellen Bedürfnisse deines Hundes in Anspruch nimmst (der bloße Erfahrungsaustausch in einem Forum hilft da wenig). Auch das für deinen Hund dann individuell zusammengestellte Futter sollte dann durch einen Fachmann überprüft werden, denn eine unsachgemäße auf den Einzelfall nicht eingestellte Selbst-Barferei kann Schaden anrichten.
Alles Gute und viele Grüße.