Ich finde es auch unmöglich, wenn man nicht mehr entspannt spazieren gehen kann, weil man ständig Angst um seine kleinen Fellnasen haben muss. Vor allen Dingen überträgt sich diese unbewusste Anspannung ja dann auch auf die Hunde.
Am Sonntag hatte ich auch mal wieder ein "super tolles" Erlebnis. Obwohl wir hier fast 39 Grad im Schatten hatten, hat mich meine Tochter überredet, nach Bad Kreuznach zu fahren. Dort gibt es eine Martin Rütter Hundeschule. Da war am Sonntag Sommerfest. Da ich eine Klimaanlage im Auto habe dachte ich, naja, wir können ja mal hinfahren. Wenn es für die Hunde zu viel wird, fahren wir wieder nachhause.
Alsi wir ankamen, so gegen 11 Uhr, war noch nicht allzu viel los und auf dem ganzen Platz war Leinenpflicht. Wir laufen über den Platz, schauen uns die verschiedenen Verkaufsstände an, als Cherry plötzlich laut jault, schreit und bellt wie verrückt. Ich dreh mich zur Seite und sehe wie ein großer Dobermann ihn attackiert und beißt. Und die Besitzer haben es nicht mal bemerkt, weil sie sich angeregt unterhalten haben. Der Dobi war an einer ellenlangen Flexileine, äußerst aggressiv und konnte manchen was er wollte. Erst als ich die Leute angeschrien habe, sie sollen gefälligst auf ihren Hund achten, haben sie sich dann gaaaanz langsam mal umgedreht und die Flexi eingefahren. Ich hab gleich nach Cherry geschaut, konnte aber im ersten Moment keine Verletzung erkennen. Er hatte sich dann auch langsam wieder etwas beruhigt.
Wir haben dann noch trotz der Hitze an einer Hundeolympiade teilgenommen. Die Hunde mussten eigentlich garnichts machen. Nur brav neben Herrchen und Frauchen laufen. Die Besitzer waren es, die sich zum "Horst" machen mussten
Naja, egal. Lustig war es trotzdem und gewonnen haben wir auch was. Einen Martin Rütter Stoffbeutel, gefüllt mit jeder Menge Hundefutter und eine Martin Rütter CD
Aber Probleme gabs trotzdem. Es wurden 3er Teams gebildet, die gegeneinander antreten mussten. In einem Team war ein 8 Monate alter Ridgeback. Ein riesen Kalb, aber super brav. Er mochte Cherry ganz besonders und kam ihm leider mit seiner Nase etwas zu nahe. Cherry, der ja kurz zuvor erst von dem Dobermann gebissen wurde, ist völlig ausgerastet, hat gezittert wie verückt un den armen Ridgeback so in die Nase gebissen, das es geblutet hat. Die Besitzerin nahm es locker. Nur ich war völlig daneben und mir tat das so furcht bar leid, weil der arme Hund ja garnichts getan hatte. Er war wie gesagt ganz brav und wollte Cherry nichts tun.
Ich war so froh, dass ich Cherrys Angst vor großen schwarzen Hunden inzwischen einigermaßen im Griff hatte. Da kommen dann so dämliche Leute mit einem aggressiven Doberman an der Flexileine und alles ist wieder auf Anfang.......Sowas macht mich wirklich extrem sauer.
Zuhause hab ich dann gesehen, dass Cherry eine Verletzung am linken Ohr hat. Da die Ohrspitzen bei ihm schwarz sind, hatte ich das in der Hundeschule nicht bemerkt. Erst zuhause hab ich gesehen, dass am Ohr getrocknetes Blut ist
