Hallo.
Ich würde dir raten das Abrufen wieder so aufzubauen, wie bei einem Welpen.
Also sitz, bleib, weggehen und dann "hier" und wenn er es macht, superduperleckerlie z.B. Blutwurst oder was er halt liebt. Und das 20x pro Tag wiederholen. Dann "hier" in allen Situationen üben z.B. mal Leckerlies verteilen zwischen euch und er muss auf direktem Weg zu dir kommen, Spielzeug verteilen und er muss direkt kommen usw.
Ich würde draußen gar nicht viel rufen wenn er eh nicht hört weil dann lernt er, dass es eh egal ist wenn er nicht hört.
Bei Welpen macht man es ja auch so dass man möglichst nur ein Kommando gibt, wenn es auch klappt weil sie nur dann durch positive Bestärkung was lernen.
Und auf keinen Fall hier hier hier hier rufen da lernt er ja auch "da rein, da raus".
Ich würde nicht von der Leine lassen wenn der Hund sich nicht abrufen lässt, das kann sehr gefährlich sein wenn ein anderer Hund kommt oder er direkt in ein Fahrrad läuft, das er übersieht..
Aber wenn ich du wäre, würde ich in die Hundeschule gehen, das hab ich mit meiner älteren Hündin auch noch mal gemacht obwohl sie sogar die Begleithundeprüfung abgeschlossen hatte.
Weil für mich war gut, dass ich mir selbst in den Hintern treten musste und gezielt die korrekten Übungen durchführen musste sonst steht man ja als Depp da in der nächsten Trainingsstunde wenn man zu wenig geübt hat

Aber das ist jetzt nur bei mir so.
Und das stärkt auch die Bindung wenn z.B. wenn alle Hunde in einer Reihe sitzen 20m von den Besitzern weg und die Hunde werden nacheinander abgerufen von ihrem Frauchen/Herrchen. Weil da müssen die Hunde sich sehr auf ihren Besitzer konzentrieren.
Und auch das abrufen während dem Spiel mit anderen Hunden wird geübt wenn die Trainerin einschätzt, dass der Hund dann so weit ist dabei zu hören. Und wenn das klappt, klappt abrufen draußen immer..