Hallo Astrid,
das extreme Rumgemäkel mit dem Fressen hatten wir bei allen drei Chis am Anfang auch...als Erwachsene vernichten meine Chis alles was den Napf berührt (wobei ich die "Großen" nur mit hochwertigen Nassfutter füttere), aber bei allen 3 Chis als Welpen war das anfangs immer ein Drama (von meinen damaligen Yorkies und Mischlingstwelpen kannte ich das so extrem vor meinem Wechsel in die ChiWelt nicht

). Auch Queeny hat die ersten Tage nur häppchenweise und aus der Hand genommen, nie zweimal hintereinander das gleiche usw. Hab dann - wie bei Emely und Peaches damals auch- von allem was es am Markt gibt und wo "Junior " und "Huhn" drauf stand eine Probepackung gekauft und bei jeder Fütterung ein anderes Nass-und Trockenfutter für Welpen versucht. Bei allen dreien hab ich so was gefunden was ging. Regelmäßiges Ritual, sich auf ein Futter beschränken, sich nicht vom Welpen erpressen lassen...ja ja ...schöne Theorie die bei meinen ChiWelpen in den ersten Wochen eben Null funktioniert hat. Mir war wichtiger, dass sie fraßen und zunahmen, im Vergleich zu den anderen Welpen die ich bisher hatte haben nur die Chis zu Beginn so ein Drama ums Fressen gemacht....als Erwachsene vernichten meine beiden großen ChiDamen wirklich alles blitzartig, aber die erste Welpenzeit war was das Thema ChiWelpen und Fressen echt anstrengend und hat meineGeduld auf die Probe gestellt

. Bei den kleinen ChiWelpen würde ich persönlich nie wagen zu barfen, selbst zu kochen o.ä.da die Mengen die sie nehmen winzig aber dringend benötigt sind... meine erwachsenen Chis bekommen Nassfutter (Trockenfutter nur ausnahmsweise mal), aber bis so ein ChiWelpe stabil frisst geb ich auch Trockenfutter und damit hab ich bei allen dreien den Knoten zum platzen bringen können. Also nach dem Bunkern aller Junior Trocken-u.Nassfuttersorten die am Markt erhältlich sind hab ich eines nach dem anderen probiert. Und aus der Hand gefüttert solange bis die Damen von selbst genommen haben. Bei Queeny ist der Futterknoten mit dem Halbfeucht-Trockenfutter von Bosch (davon hab ich die Stücke mit einer Schere halbiert weil zu groß) sowie dem Halbfeucht-Trockenfutter von Premiere und dem schnäuzchengerechten Welpen Trockenfutter von vet-concept geplatzt ( bei Emely und Peaches war es damals das Welpen Trockenfutter von Purizon und royalCanin) Hab vorm Trockenfutter immer erst ein Nassfutter angeboten (immer frisch aufgemacht), angeboten im Napf aber dabei geblieben und animiert, Stückchen mit der Hand gegeben oder vor die Pfötchen gelegt bis sie probiert haben, ganz leicht erwärmen in der Microwelle half zwischendurch auch . Wenn dann nix mehr ging hab ich das nächste Trockenfutter angeboten bis ich raus hatte welche gehen die ich dann abwechsele. Da waren auch vorübergehend Billigmarken dabei die ich den erwachsenen Hunden aus Prinzip nicht gebe, bei den ChiWelpen half mir aber Konsequenz und Markendünkel oder Barfempfehlungen am Anfang überhaupt nichts bis sie stabil daheim fraßen (wobei ich persönlich einen Welpen niemals barfen würde da kann man nach meiner persönlichen Überzeugung mehr falsch als richtig machen und dafür sind die Angebote an Fertigfutter nach meiner Meinung zu gut und vielfältig als dass man das Risiko und den Aufwand fahren müsste....kranke Tiere die wegen Allergie o.ä. nach tierärztlicher Anleitung gebarft werden natürlich ausgenommen, aber das ist nur meine Meinung aufgrund meiner eigenen Erfahrungen mit den Hunden und Katzen die ich bisher begleiten durfte) Hab hier also nun auch bei ChiWelpe Queeny 10 Trockenfutter und nochmal soviel Nassfutter Sorten stehen und - wenn man keine erwachsenen Abnehmer hat - eben angebrochenes Nassfutter weg geworfen und nicht drauf bestanden dass der ChiWelpe es " auffrisst" oder mit Gewalt das Futter vom Züchter weiter frisst dazu war mir der Start der Zwerge zu wichtig und heikel. Bei Queeny gehen inzwischen immer mehr Nassfutter Sorten (auch die, die sie erst mal gar nicht wollte), aber nur in Kombi mit Trockenfutter als "Nachtisch" hat sie schön zugenommen. Das Trockenfutter- hingestellt anfangs nicht angeschaut - hat sie zum Beispiel genommen wenn ich ihr die Stücke leicht vor die Pfoten geworfen habe und mit dem gleichen Kommando immer wieder animiert habe...Anfangs wurde mit dem Stückchen gespielt, dann wurde es vernichtet und weiter gings bis sie gar nicht mehr drauf reagiert hat und satt war...und ja das dauerte dann auch mal eine halbe Stunde bis ich sie satt hatte....Es braucht nach meiner persönlichen Erfahrung viel Zeit, Geduld und Ausdauer gerade die ChiWelpen zum regelmäßigen Fresschen zu bringen und Wurst vom Tisch ist natürlich eine Katastrophe, da hast du völlig Recht. Mein Vater war damals genauso aufs Füttern vom Tisch fixiert und hat nur mit Mühe eingesehen wie schlecht gerade für die Zwerge Wurst mit ihrem Salzgehalt ist. Habe ihm damals ein schlechtes Gewissen gemacht und gesagt dass der Welpe durch seine Fütterung krank wird, Durchfall bekommt und er hat sich dann gerichtet. Viele machen sich auch nicht klar, dass am Anfang jeder Bissen zählt bis die Winzlinge stabil fressen und dass Prinzipienreiterei bei der Futtersortenwahl nix bringt wenn so ein Zwerg am Anfang streikt beim Fresschen oder Durchfall bekommt...was bei ChiWelpen eben größenbedingt schnell gefährlich werden kann.
Also bei Queeny klappt es am besten nach einem Spaziergang oder Spieleinheit mit dem Fressen wobei bei ihr 4/5 Stunden zwischen dem Fressen liegen musste damit sie Interesse hatte.... Hab ihr auch spät vorm zu Bett gehen angeboten und nachts Trockenfutter mit Wasser vor die Schlafhöhle gestellt die mit Klöchen an meinem Kopfende steht. Nach der ersten Woche war auch bei Queeny der Knoten geplatzt und sie frisst nun hochwertiges Nassfutter, noch in Kombi mit etwas Trockenfutter.
Oh je und sorry das war jetzt viel Text, du schaffst das mit deiner Kleinen auch und findest was sie mag, bestimmt

Übrigens hab ich bei Dauermäkelei mit Nutricalpaste o.ä.als Apetitanregung gute Erfahrungen gemacht.
LG und lass von deiner Süßen wieder Bilder sehen, Yvonne