Cara macht mir nun gerade wieder klar, dass eben für jeden was anderes richtig ist. Sie hatte ja vor ein paar Monaten so schlimmen Durchfall. Generell neigt sie ohnehin oft mal zu weichen Haufen ohne erkennbaren Grund. Auch hat sie manchmal morgens mit nüchternem Erbrechen zu tun gehabt.
Und natürlich kam zur Durchfallzeit gleich auch von der Tierarzthelferin "Geflügel ist gut bei empfindlicher Verdauung, weil leicht verdaulich" und "Hunde brauchen keine geschmackliche Abwechslung, lieber bei einer Sorte bleiben" usw. Grundsätzlich würde ich ihr da ja zustimmen, Cara aber nicht.
Ich habe in letzter Zeit viel rumprobiert, was ihr am besten bekommt, wo der Output am besten ist und sie auch wenn es am Wochenende später Frühstück gibt keinen übersäuerten Magen hat.
Als Leckerlis gibt es ja TroFu, also da was anderes, mal weniger davon getestet, mal mehr, sogar mal nur das, dann mal Zeiten geschoben, größeres "Betthupferl" (Hundekeks) abends, Nassfutter verschiedene Sorten usw.
Das Fazit daraus ist, dass abwechslungsreiche Fütterung ihr definitiv am besten bekommt. Dabei darf das Nassfutter komplett spontan ohne langsames Anfüttern wechseln. Allerdings ist ihr Output zB bei Wild und Rind deutlich besser (fester) als bei Geflügel. Also lasse ich Geflügel jetzt eher.
Morgens muss es Nassfutter sein und abends am besten nass und trocken gemischt. Gerade dieses Mischen habe ich als "nicht gut" im Kopf, weil unterschiedliche Verdauungszeiten usw. Aber letztlich scheint das trotzdem für Cara genau richtig zu sein, denn damit hat sie morgens keine Probleme mehr mit der Magensäure. Und Verdauungsprobleme gibt es auch nicht, keine Blähungen, kein Durchfall, nichts.
Die Hunde bekommen als Gesamternährung also 3/4 nass und 1/4 trocken. Heißt morgens die halbe Tagesration als Nassfutter und abends 1/4 Tagesration nass und höchstens 1/4 Tagesration Trockenfutter. Höchstens, denn von dem TroFu geht meist nachmittags beim Spazierengehen schon ein guter Teil als Belohnungsleckerlis weg, der Rest wandert ins Abendessen.
Warum schreibe ich das. Ich glaube, weil ich ermuntern will, auch mal entgegen der normal gängigen Empfehlungen zu testen, wenn ein Hund eine schwierige Verdauung hat. Jeder hat gleich "sensitives" Futter im Kopf, alles möglichst oder scheinbar schonend und so muss es klappen. Das kann der richtige Weg sein, muss aber nicht.
Bei Cara ist genau das Gegenteil für sie richtig. Ich habe keine Ahnung, warum das so ist, aber Hauptsache, dem Hund gehts gut. Und Lulu macht dankenswerter Weise alles mit. Ihr Anspruch an Futter: Es muss essbar sein
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