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Gesundheitsprobleme bei sehr kleinen Chis

Rund um den Freßnapf und "Wehwehchen" - ersetzt NICHT den Tierarzt!
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Polchen

Gesundheitsprobleme bei sehr kleinen Chis

Beitragvon Polchen » 12. Dezember 2016 08:02

Beitrag von Polchen » 12. Dezember 2016 08:02

Hallo zusammen

Gestern hat es mich "erwischt"... ich bin beim lockeren Herumstöbern im Netz über "Mano" (ungarisch, Kobold) gestolpert, ein ca. 7-jähriger Chi-Rüde. Er wurde in Ungarn ins Tierheim gebracht mit zwei weiteren Chis. Die beiden andern sind vermittelt, er selber sitzt noch traurig im Tierheim. :nono:
Eigentlich suche ich (noch) gar keinen zweiten Chi, sondern wollte warten bis zu meiner Pensionierung in max. 2 Jahren, evtl. etwas früher. Aber jetzt hat mich der traurige Blick des verschüchterten Mano mitten ins Herz getroffen.

Aber noch ist nichts entschieden, ich müsste ja zuerst noch eine Bewilligung erhalten, dass ich auch einen zweiten Hund ins Büro mitnehmen dürfte.
Morelka ist bestens akzeptiert im Büro, kein Wunder, bei solch einem Sonnenschein mit einer geballten Ladung an umwerfendem Charme. :herzen: Kein Mensch kann ihr widerstehen. Ob das bei einem zweiten Hund auch so wäre?

Was mich ausser dem Organisatorischen jedoch beschäftigt, ist seine Kleinheit. Er wiegt nur 1.5 kg, ist also wirklich winzig mit einem viel extremeren Apfelkopf als Morelka.

Wer hat Erfahrung mit solchen Winzlingen, die erwachsen nicht mehr als 1 - 2 kg wiegen? Mit welchen Gesundheits-Problemen müsste ich allenfalls rechnen?

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Bärbel

Re: Gesundheitsprobleme bei sehr kleinen Chis

Beitragvon Bärbel » 12. Dezember 2016 09:13

Beitrag von Bärbel » 12. Dezember 2016 09:13

Nelly wiegt zwischen 18000 und 1850 Gramm, das einzige was sie hat ist ein Gebissfehler, heißt die Zähne sitzen nicht fest im Kiefer, eine Erbsache..... Leider fallen sie auch nicht von alleine raus und so hat sie im Schnitt leider alle 6-8 Monate eine Zahn OP.
Ansonsten merke ich keinen Unterschied sie ist Hansdampf in allen Gassen. Wir haben im Wohnzimmer wie auch im Schlafzimmer Hundetreppe, damit sie nicht springt. Fely wiegt 1900- er hat eine offene Fontenella, bei ihm kann ich auch keinen Unterschied zu unserer Desy mit 2,8 Kilo feststellen.

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Käferchen

Re: Gesundheitsprobleme bei sehr kleinen Chis

Beitragvon Käferchen » 12. Dezember 2016 11:01

Beitrag von Käferchen » 12. Dezember 2016 11:01

Es wäre natürlich super schön, wenn Du dem kleinen Schatz aus dem TH holen und ihm bei Dir ein wunderschönes Zuhause geben
könntest :bussi: ! Deine Bedenken eben weil er so ein Winzling ist, kann ich aber ansolut verstehen. Du erfährst vermutlich wenig oder
nichts darüber, was er für ein Leben hatte, bevor er ins Tierheim kam und musst Dich so sicher darauf einstellen dass es seine Zeit
brauchen wird, bis er ein kleiner, glücklicher und gehorsamer Hund sein kann.

Das Leben mit einem Mini - Chi wird im Allgemeinen etwas mehr von Dir abverlangen,eben weil man bei so einem kleinen Zwerg,
im Alltag noch mehr aufpassen muss. Minis neigen eher zu gesundheitlichen Problemen, als normalgewichtige Chis .... aber er wird ja
sicher einen Gesundheitscheck bekommen und so wirst Du im Vorfeld wissen, worauf Du Dich möglicherweise einstellen musst.

Andererseits gibt es ja hier so Einige, die ein kleines Schätzchen aus einem ausländischen TH adoptiert haben und vorherige Bedenken
sich schnell in Luft aufgelöst haben !
Ich wünsche Dir, dass Du die richtige Entscheidung treffen wirst :bussi: !

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Polchen

Re: Gesundheitsprobleme bei sehr kleinen Chis

Beitragvon Polchen » 13. Dezember 2016 07:06

Beitrag von Polchen » 13. Dezember 2016 07:06

Vielen Dank für Eure Erfahrungen.

Ja, ich bin hin- und hergerissen, werde aber wohl das Schicksal spielen lassen... er kann ja sowieso erst im Januar ausreisen, wäre dann auf einer Pflegestelle hier in der Schweiz. Wenn er dann noch immer nicht vermittelt ist, werde ich aktiv.
Ach ja, es ist immer dasselbe... mein Herz sagt ja, der Kopf sagt "nein, warte noch, bis Du weniger Stress hast und nicht mehr arbeitest."

Momentan stelle ich mir in jeder Situation vor, wie es wäre, wenn da jetzt noch ein zweiter Chi dabei wäre... am einfachsten geht das beim Spazi-Gang, das ist natürlich überhaupt kein Problem. :gassi2: :gassi2: :jubel:

Aber auch die übrigen Situationen haben bisher meinem "Kopf-Kino" stand gehalten... Treppe rauftragen im Büro, Platz auf dem Sofa, Platz im Büro, Fütterung, Schlafplatz, Dogsitter-Betreuung.

Die grösste Hürde sind meine (noch) häufigen Geschäftsreisen. Da wäre zwar für Betreuung gesorgt, aber ich habe doch ein eher schlechtes Gefühl, wenn ich gleich zwei Hunde ein paar Tage weggeben müsste.

eumeline
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Re: Gesundheitsprobleme bei sehr kleinen Chis

Beitragvon eumeline » 13. Dezember 2016 10:20

Beitrag von eumeline » 13. Dezember 2016 10:20

Was glaubst Du wie oft ich so ein Seelchen sehe und denke, die muss zu uns, sie braucht Liebe und Fürsorge.

Am Ende muss immer der Kopf entscheiden. Wir können für 3 Mädels gut sorgen und auch die medizinische Versorgung ist immer gesichert, aber bei vier würden wir eine Grenze überschreiten die wir nicht verantworten können und die Vernunft siegt mal wieder und es bleibt bei 3, wenn auch sehr oft mit Tränen in den Augen und schwerem Herzen.

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Käferchen

Re: Gesundheitsprobleme bei sehr kleinen Chis

Beitragvon Käferchen » 13. Dezember 2016 10:54

Beitrag von Käferchen » 13. Dezember 2016 10:54

Sabine, Du sprichst mir aus dem Herzen :bussi: .............. mir geht es ganz genauso ! Ich habe genau diese Situationen auch
ganz oft, aber bisher hat mich auch immer mein Verstand davon abgehalten !

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Polchen

Re: Gesundheitsprobleme bei sehr kleinen Chis

Beitragvon Polchen » 13. Dezember 2016 14:47

Beitrag von Polchen » 13. Dezember 2016 14:47

Ja, genau das meine ich... :chi: Das Schwierige an solchen Situationen ist, dass ich 50 "arme Seelen" im Internet anschauen kann und es gut schaffe, die Distanz zu wahren und Vernunft walten zu lassen...
Aber dann kommt Nr. 51, und es macht "Peng!" Mano ist solch ein Peng-Hund :gassi2: , obwohl er nicht einmal besonders "süss" oder schön ist, aber er hat mein Herz gerührt.

Aber ich handle nicht überstürzt, sondern überlege und plane gründlich, ob ich das verantworten kann. Vielleicht nimmt mir das Schicksal die Entscheidung ab, und er wird vermittelt oder reserviert, noch bevor er in der Schweiz ist. Damit kann ich auch leben, Hauptsache, er muss nicht mehr länger im Tierheim sitzen.

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Bärbel

Re: Gesundheitsprobleme bei sehr kleinen Chis

Beitragvon Bärbel » 13. Dezember 2016 19:06

Beitrag von Bärbel » 13. Dezember 2016 19:06

Jetzt werden sicherlich Einige ganz ganz böse mit mir werden
ABER
Mein Fely kommt vom Deutsch Tschechischen Tierschutz, Er kommt aus einer riesigen Vermehrerfabrik.
mir wurde gesagt außer einer ganz leichten Pl, die nicht operiert werden muss
hat der Hund nichts.
Er ist Lebhaft bellt nicht übermäßig.
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Nun das was wir haben, wohlgemerkt mein Fely ist mein Seelenhund trotz der Defizite...
Ein Hund mit einem verkrüppelten Bein.
Er ist 4 mal operiert worden, hat jetzt 10 Monate Physotherapie hinter sich. Physotherapie mäßig habe ich aber auch sehr viel selber machen können....Seid Dezember brauchen wir nun nicht mehr hin. Hätte ich nicht dieses Forum gehabt, mir wurde Finanziell sehr geholfen, die Hälfte der Arztkosten wurde von unseren Lieben hier getragen. ICH kann wieder nur DANKE sagen
Zu anfang hat Fely mit seinem Bellen alles aufgemischt, mittlerweile geht es zumindest in der Wohnung, außer es kommt ein Fremder, auch klingeln interessiert nicht mehr. Draußen solange er bei mir an der Leine ist geht es, kommt uns ein fremder Hund zu nahe wird er zum Tiger. Ohne Leine geht gar nicht wenn Mensch oder fremder Hund in der Nähe ist. Familie zu Besuch oder wir bei ihnen zu Besuch, nur mit feste Schuhe an den Füßen. Fely beißt, richtig doll und mit Vorbedacht. Heißt er wartet bis man sich nicht auf ihn konzentriert dann schleicht er wie eine Katze an den Vogel - Bauch am Boden lang, damit es ja keiner mitbekommt und dann schnappt er zu. er hat ja nur noch die zwei Reizzähne aber die sind wirklich groß und stark und gehen durch bis aufs Blut.
Nun wird bestimmt Hundeschule gesagt.
Ja habe ich auch daran gedacht aber es geht nicht. Der Zwerg regt sich so auf, er hyperventiliert förmlich, wird von Alpträumen geschüttelt, schreit dann Nachts wie eine Sirene das wir alle senkrecht im Bett stehen. Die Tierärztin meint das wird wohl nie was mit der Hundeschule werden, er ist zu sehr traumatisiert. Wir werden noch sehr sehr viel Geduld haben müssen, sie glaubt aber nicht das die kleine Seele überhaupt in Ordnung kommt.Im Sommer kann ich mit einer kleinen Wasserspritze agieren, das klappt ganz gut.... aber jetzt im Winter scharfe Stimme bringt ihn zum zucken.... Ich bin megastoltz das der Zwerg und seine Schwestern Gestern ganz ohne mich für 2 Stunden bei meinem Sohn war. Und es ging gut, keine Blutwäsche, aber die Wohnung hat er vollgepuscht unf gekackt und mit mir hat er danach kein Wort mehr gesprochen, geschweige denn mich vor Begeisterung aufgefressen das Mama wieder da ist :pfeifen:
Gestern Nachmittag musste mein Mann mit rein zum Facharzt, also Hunde auch,
Oha sag ich dir.... Die Ärztin hat wohl nicht gefallen, kein Wunder ich mag sie auch nicht.... :kicher: mein kleiner großer Kampfhund, natürlich kam dann gleich sie müssen den Hund aber auch erziehen....
Ganz ehrlich was machst du wenn es nicht klappt mit dem Neuzugang und der Arbeit.

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Flydog

Re: Gesundheitsprobleme bei sehr kleinen Chis

Beitragvon Flydog » 13. Dezember 2016 20:53

Beitrag von Flydog » 13. Dezember 2016 20:53

Hallo,

ich kann deine Sorgen auch total gut nachvollziehen.
Ich habe selber nur einen Chi...und spiele auch schon länger mit dem Gedanken an einen Zweiten. Bis jetzt hat auch immer mein Kopf und nicht mein Herz entschieden. Ich muss aber dazu sagen, bisher ist mir DIE Nummer "2" (die mir nicht aus dem Kopf geht) auch noch nicht über den Weg gelaufen.

Es gibt einfach viel zu bedenken. Sei es das Handling mit zwei Hunden an der Leine/Freigang, doppelte (wenn man Pech hat plötzlich und unerwartet) hohe Tierarztkosten und vor allem auch die Betreuung von mehreren Hunden im Falle der Fälle. Das spukt auch mir im Kopf herum. Es sind nun mal wichtige Punkte die man bedenken muss.
Aber manchmal denke ich auch, wenn man sich zu viele Gedanken macht, trifft man nie eine Entscheidung...weil es könnte immer irgendwann, irgendwas oder irgendwie sein. Manchmal sind Herzens-Entscheidungen doch die richtigen und vieles findet sich dann :herzen:

Hier haben so viele 2, 3 oder noch mehr Chihuahuas. Ich finde das so toll, besonders für die Mäuse selbst.
Und ich denke irgendwann wird auch bei uns die Nummer 2 einziehen. :chi2:

Liebe Grüße!

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Bärbel

Re: Gesundheitsprobleme bei sehr kleinen Chis

Beitragvon Bärbel » 13. Dezember 2016 21:33

Beitrag von Bärbel » 13. Dezember 2016 21:33

Eines kann ich mit Gewissheit sagen, trotz der vielen WENN und ABER
Ich bin ja nun schon Älter, 40 Jahre Hundeerfahrung
aber erst seid 5 Jahren Rudelerfahrung.
Ich muss sagen im Doppelpack ist es für Hund und Mensch schöner, als Triangel ist es noch erlebnisreicher.
Eines kann ich mit Gewissheit sagen mir ist nie langweilig, ich bin nie alleine
und ich liebe meine 3 bedingungslos und sie mich auch.
Es ist etwas ganz anderes zwischen 1 Hund und Hund in Mehrzahl.
Wenn ich noch einmal geboren werde kommt für mich nur de Mehrzahl in Betracht, aber es gibt eben viel zu bedenken....

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Polchen

Re: Gesundheitsprobleme bei sehr kleinen Chis

Beitragvon Polchen » 20. Dezember 2016 07:23

Beitrag von Polchen » 20. Dezember 2016 07:23

Tja, das Schicksal hat gesprochen... ich muss mir nicht mehr länger den Kopf darüber zerbrechen, ob ich Mano nehmen soll oder nicht.

Er kommt selber aus einer Rudelhaltung, denn sie wurden zu dritt im Tierheim abgegeben. Zwei seiner Gspänlis wurden vermittelt (auch das fand ich ganz schrecklich... der arme Kleine blieb alleine zurück), aber jetzt wurde eines seiner ursprünglichen Kumpels wieder zurück ins Tierheim gebracht, keine Ahnung, wieso.

Mano war natürlich überglücklich über diese "Zusammenführung." Vernünftigerweise werden die beiden jetzt nur noch gemeinsam vermittelt. Wenn ich bereits in Rente wäre, so hätte ich mir das tatsächlich überlegt. Aber da ich noch rund 2 Jahre arbeiten muss, kann ich natürlich nicht zwei Hunde zusätzlich mit ins Büro nehmen.

Ich muss mir Mano aus dem Kopf schlagen... in 2 Jahren gibt es bestimmt wieder weitere arme Seelen, die gerne zu mir und Morelka kommen möchten.
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