einige wussten ja, dass meine beide Mädels gestern zur Tierärztin mussten, eine Zahnsteinentfernung ließ sich leider nicht mehr umgehen. Auch Flocke, der Chi meiner Schwester, war mit angemeldet. Die TÄ hatte sich den ganzen Vormiottag für uns reserviert, zumal bei Flocke auch noch ein Eingriff am Auge notwendig wurde.
Leider stellte sich während der Voruntersuchung heraus, dass es bei Scully nicht bei der Zahnbehandlung bleiben würde. Bei ihr wurde ein Mammatumor festgestellt.
Ich habe natürlich einen Riesen-Schreck bekommen. Naja, langer Rede kurzer Sinn: schweren Herzen habe ich mich nach eingehender Aufklärung durch meine TÄ (zu der ich vollstes Vertrauen habe) dazu entschlossen, dass die TÄ einen Teil der Milchleiste entfernt und Scully gleichzeitig kastriert wird, da sie ja auch jedesmal nach der Läufigkeit scheinschwanger wurde. Zuerst waren Maya und Flocke an der Reihe, nach 20 bzw. 30 Minuten waren beide fertig, schon fast wieder wach. Es lief super bei den beiden. Dann wurde es ernst: Scully musste unter's Messer
Nach etwa einer Stunde bekam ich die kleine Maus dann zurück, noch ziemlich benommen, aber zum Glück ist alles ohne Komplikationen verlaufen. Jetzt hatten die Mäuse Zeit, wieder richtig wach zu werden. Meine Schwester und ich durften während der gesamten Aufwachphase bei den Hundis bleiben, Scully wurde nur einige Minuten nach ihrer OP unter einen Wärmelampe gelegt, dann durfte sie auch auf meinen Arm. Gegen 15 Uhr waren wir dann endlich wieder zuhause (zuerst mal bei meiner Schwester) Scully ging es den Umständen entsprechend gut und die anderen beiden Mädels waren fast schon wieder die alten.Die Nacht verlief ganz ruhig und Scully hat heute endlich auch etwas gefressen. Nicht viel, aber immerhin ein paar Bissen. Schmerzmittel und Antibiotika bekommt sie auch, ansonsten schläft sie eigentlich den ganzen Tag. Ein paar kleine Schritte im Garten hat sie aber schon gemacht und auch das kleine und große "Geschäft" erledigt sie ohne Probleme. Einen Body brauchte ich ihr zum Glück noch nicht anziehen, sie geht überhaupt nicht an die OP-Narbe.
Jetzt hoffe ich, dass auch die nächsten Tage so problemlos verlaufen, am Montag müssen wir noch mal zur Nachsorge. Der Tumor wird ins Labor geschickt, um zu schauen, ob er gut- oder bösartig war.
Aber ich denke, wir haben das Schlimmste überstanden.
Viele Grüße
Gabi und die fantastischen vier Chihuahuas
