er ist auch für meine HP gedacht , weil es doch recht große Wissenslücken dazu gibt und hunde manchmal ungerechtfertigt dafür schlechter bewertet werden .Das muss man sich aber nicht gefallen lassen .
WECHSELNASE vs. SCHMETTERLINGSNASE
Ist ein Phänomen, welches von Vielen nicht unterschieden werden kann,
deshalb möchte ich heute einen Beitrag dazu leisten .
Viele Hundebesitzer fragen sich, warum ihr Hund – v.a. gut zu sehen bei Großrassen, im Winter einen deutlich helleren Nasenspiegel aufweist, als im Sommer.
Hier sind von unserer Samojeden-Hündin Maya 2 Bilder im Vergleich
Bild 1 – Winter Bild 2 - Sommer
Was ist nun die Ursache dafür?
Im Grunde ist es eine simple, nachvollziehbare Erklärung, die allerdings scheinbar nicht oft in Hundesachbüchern Erwähnung findet, da mich Hundehalter dies oft fragen. Auch in Foren ist es oft zu finden, dass Hundehalter beklagen, dass ihr bisher gut pigmentierter Hund nun scheinbar an Pigment verliere - „man ihn aber trotzdem lieb habe“ ….
Besorgniserregend fand ich, dass mir ein Richter auf einer Ausstellung riet, die Hundenase schwarz einzufärben (wenn auch mit einem Augenzwinkern gedacht), damit der sonst schöne Hund nicht an Bewertung verliere.
Der Farbverlust des Pigmentes der Nase ist keinesfalls ein Schönheitsfehler, erst Recht keine Erkrankung, es handelt sich dabei lediglich um eine so genannte harmlose "Wechselnase“, die jahreszeitlich bedingt ihre Farbe ändert. In der Fach - Literatur auch häufig als „Snow Nose“ betitelt.
Im Sommer, wenn Sonneneinstrahlung und Lichteinfall stärker werden, steigt mit der UV Strahlung auch die Pigmentierung der "Wechselnase“, da sie sich mit der Einlagerung von Pigmenten vor der (sonnenbrandgefährdenden) Strahlung schützt. Das ist im Grunde bei uns Menschen mit der Bräunung der Haut ganz ähnlich. Wenn im Winter die Sonnenintensität nachlässt, lässt auch die Pigmentierung nach und die Nase wird rosa.
Diese so genannten Wechselnasen" sind nicht zu verwechseln mit den Schmetterlingsnasen und treten häufig bei Hunderassen auf wie Labrador, Retriever, nordischen Rassen – sehr schön oben im Bild unserer Samojedenhündin ersichtlich. Auch bei meinen kleinen Chihuahuas jedoch habe ich dies ( wenn auch in abgeschwächter Form ) bereits entdeckt. Besitzen die Elterntiere die "Wechselnasen", so sind mit großer Wahrscheinlichkeit auch deren Nachkommen davon betroffen. Von der Zucht auszuschließen sind diese Hunde jedoch keinesfalls, eher liegt hier ein Nachholbedarf an Information des Züchters / Richters vor – und dies völlig gut gemeint, damit keine Ratschläge mehr verteilt werden, die den Hundebesitzer nur verunsichern. die Empfehlungen, die Nasen nachzufärben, mit Edding einzufärben

Diese unnötigen oder gar schmerzhaften Maßnahmen für den Hund sind keinesfalls gerechtfertigt. "Wechselnasen" darf man wie Sommerflecken auf der Haut beim Menschen betrachten – eine jahreszeitlich auftretende Pigmentierung im Gegensatz zur :
SCHMETTERLINGSNASE
BILD 3 BILD 4
Ich stelle auch hier gern meine persönlichen Fotos zur Verfügung, um den Unterschied zu dokumentieren.
Beim Chihuahua mit der so genannten Huskyzeichnung ist die Schmetterlingsnase charakteristisch und unterscheidet ihn oft von reinen …. Farbe XY.... & tan . Der zweifarbige Nasenschwamm ist dabei unterschiedlich stark ausgeprägt: Von
a) hellrosa (Mitte des Nasenschwammes ) – schwarz (Nasenflügel) bis
b) anthrazitfarben (Mitte des Nasenschwammes ) – schwarz (Nasenflügel)
Bei meinem Wölkchen auf Bild 1 ist es klar und deutlich zu sehen. So ausgeprägt ist es natürlich nicht immer, wie man am ebenfalls huskygezeichneten Chihuahua Suri rechts gut erkennen kann - die Mitte ist nur einen Farbton heller als die Nasenflügel.
Keinesfalls darf dies als fehlerhaft gewertet werden – es gehört nun mal zum „ "Erscheinungsbild “ der huskygezeichneten Chihuahuas , ohne jedoch zwingend zu erscheinen , da es auch bei anderen Farbschlägen hin und wieder auftritt ..
Freundliche Grüße Uta
PS: Bilder in Folge !