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Immer diese Angst

Infos zu Kauf, Wesen, Haltung, Anforderungen, Erziehung

Thema eröffnet:
Jackymay

Immer diese Angst

Beitragvon Jackymay » 21. August 2013 15:12

Beitrag von Jackymay » 21. August 2013 15:12

Huhu,
mir fällt immer wieder auf,dass Neu Besitzer von Chi Welpen sagen ,ihre Kleinen hätten vor jedem & allem Angst.Selbst,wenn die Welpen aus einer guten Kinderstube kommen.
Meine beiden waren da keine Ausnahme.Wie kommt es bloß ? Meine frühere Welpen anderer Rassen waren offen & neugierig auf die Welt. Jemand eine :idee: ?
VG

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Re: Immer diese Angst

Beitragvon Samy » 21. August 2013 15:16

Beitrag von Samy » 21. August 2013 15:16

Gute Frage - das würde mich auch sehr interessieren :wink:

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Re: Immer diese Angst

Beitragvon eumeline » 21. August 2013 15:30

Beitrag von eumeline » 21. August 2013 15:30

Also unsere Kleinpfotenhäuslerin hatte und hat vor nix Angst, die ist schußfest :lachen

Thema eröffnet:
Deena

Re: Immer diese Angst

Beitragvon Deena » 21. August 2013 15:32

Beitrag von Deena » 21. August 2013 15:32

Ich hab mich gestern mit einer sehr erfahrenen, älteren Hundetrainerin unterhalten die sagte es ist Wahnsinn, was die Ausstrahlung von Frauchen/Herrchen ausmacht.
Sie hat erzählt das extremste was sie erlebt hat war ein ganz ängstlicher, unsicherer Hund in ihrem Kurs und ein suveräner großer Rüde, der etwas Unterordnung nötig hatte. Sie Besitzer haben dann für eine Woche Hunde getauscht (bitte keine Diskussion ob das gut oder schlecht ist) und man konnte tatsächlich erkennen dass der ängstliche, unsichere Hund durch das Selbstsichere Frauchen plötzlich ein ganz normaler Hund war und der Hund der vorher Unterordnung nötig hatte, war total verunsichert (sie haben aber keine Unterordnung gemacht) Einfach wegen dem unsicheren Frauchen.
Ein anderen Beispiel war sie hat beim spazieren einen Hund getroffen dem sein Frauchen sehr mit quatschen beschäftigt war aber es passierte nichts, die Hunde schnüffelten sich einfach gegenseitig ab. Dann sagte die Hundebesitzerin "Wow das sie das schaffen mit 5 Hündinnen, was für eine Leistung!" Dann sagte die Trainerin "ähh das sind 5 unkastrierte Rüden!" (Langhaarhunde deshalb sah man es nicht) Dann plötzlich die Frau in Panik geraten und schrie "mein Hund verträgt sich nicht mit Rüden!!!" Darauf hin biss der Hund um sich, der sich vorher ganz normal verhalten hat.
Bei mir ist es auch so, wenn ich nicht an und glaube, verhält sich meine große Hündin beim Agility wie ein Pausenclown. Ich muss da ganz Selbstsicher sein und dann klappt es.

Ich glaube Chihuahuas sind als Welpen oft ängstlich weil Chihuahuawelpenbesitzer öfter ängstlich sind wie von anderen Rassen weil man kenn ja die Horrorgeschichten von totgebissenen Chi's und es könnte ja ein Trauma entstehen weil ein Ast vom Baum fällt und der kleine Welpi sich erscheckt!
Der Welpe ist dann verunsichert weil sich die Unsicherheit von seinem Besitzer auf den Welpen überträgt.
Das gibt sich dann mit der Zeit, wenn der Besitzer selbstsicherer wird weil bis jetzt ja doch alles gut ging ;)
Glaube bei anderen Rassen (und manchen Chi Besitzern) machen sich die Besitzer nicht so nen Kopf und strahlen deshalb Sicherheit aus, was sich auf die Hunde überträgt.
Meine Theorie ;) Ich glaube nicht, dass Chihuahuas von Haus aus ängstlich sind.

Und dann gibt es die Welpen, die wirklich durch schlechte bis gar keine Prägung ängstlich sind.
Zuletzt geändert von Deena am 21. August 2013 15:36, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Immer diese Angst

Beitragvon Lilasblue » 21. August 2013 15:34

Beitrag von Lilasblue » 21. August 2013 15:34

Meine Lilly hatte auch vor nix und niemandem Angst.
Und das Blümchen, das ja gerade mal 950g hatte, war so mutig und wehrhaft, das ich Mr. Worf zu ihr gesagt habe.


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Re: Immer diese Angst

Beitragvon eumeline » 21. August 2013 15:41

Beitrag von eumeline » 21. August 2013 15:41

Hallo Sarah,

ein bisschen stimmt sicher Deine Theorie, aber ich habe es bei Christel selbst erlebt das in einem Wurf ganz kesse und aufgeschlossene Welpen waren und ein ganz vorsichtiger, ängstlicher war dabei, der hat sich immer schnell verkrochen wenn was war.

Die haben alle miteinander unter den selben Bedingungen gelebt und waren manchmal erst ein paar Wochen alt und trotzdem so unterschiedlich.

Man hat es auch gemerkt wenn Besuch kam,die meisten kamen neugierig angedüst , wollten gleich toben und kuscheln und immer wieder war mal ein Welpchen dabei was sich erstmal verkrümelt hat und kam dann erst raus als es feststellten konnte das nix schlimmes passiert.

Ich denke es ist am Ende eine Mischung von Veranlagung und Verhalten des Frauchens.

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Re: Immer diese Angst

Beitragvon Chrissy » 21. August 2013 16:11

Beitrag von Chrissy » 21. August 2013 16:11

Ich glaube das eine negative Erfahrung im Welpen oder Junghundalter ausreicht um einen Hund für

längere Zeit zu verunsichern. Lucy war ja auch eine mutige und aufgeschlossene Maus , bis zu einem

Schlüsselerlebniss ........ich weiß leider bis heute nicht was das war . Das Einzige was mir einfällt.....

ich hab sie als sie ca. 6 oder 8 Monate alt war zu einer Familie gegeben die sie über Nacht zur Pflege

hatten.....vielleicht ist dort irgendwas passiert, was ihr Angst machte. Von da an ist sie ja immer unter die

Couch und wollte sich nicht mehr anleinen lassen. Gott sei Dank hab ich es wieder im Griff und sie ist

wieder die " Alte " . :bussi: Ich würde den Fehler nicht mehr machen einen Junghund wegzugeben....erst

wenn sie absolut sicher und ausgewachsen sind. :ergeben:

Dann glaub ich auch das das Verhalten in der Familie eine Rolle spielt.....wenn ich z.B. mit meinem

Sohn geschimpft habe, haben sich die Hunde angesprochen gefühlt........Ella ist da nicht so sensibel,

aber Lucy bezog das dann auf sich.....das ist meine Theorie. Man lernt durch die Mäuse somit auch, in Stress-

situationen ruhiger zu reagieren.

Thema eröffnet:
Okki

Re: Immer diese Angst

Beitragvon Okki » 21. August 2013 17:31

Beitrag von Okki » 21. August 2013 17:31

Okki hatte vor eigtl gar nichts wirklich Angst.
Weder Silvesterknallerei, fremde Menschen, quietschende Kinder, Autos, Hunde noch sonst etwas, das mir so einfallen würde.

Hunde-Angst kam durch schlimme Erlebnisse, ansonsten, wenn Okki mal unsicher ist (was äußerst selten vorkommt), kommt er zu mir, ich zeig ihm, dass alles gut ist und dann ist es das auch für ihn.

Thema eröffnet:
Dropstine

Re: Immer diese Angst

Beitragvon Dropstine » 21. August 2013 17:34

Beitrag von Dropstine » 21. August 2013 17:34

Ich denke auch das viel das drumherum eine Rolle spielt. Phoebe war auch mal sehr ängstlich. Jetzt ist sie ruhig.... Zurückhaltend bei neuem aber selten ängstlich. Tinka hatten wir von kleinauf, erst ohne Rücksicht auf Verluste , alles muss ran. Dann habe ich bemerkt das sie sich entweder an mir (draußen,allgemeiner Folgetrieb,neue Dinge ) oder an Phoebe orientiert. Essen wird geschaut ob's Phoebe isst. Fremde Menschen ich guck was Phoebe macht. Von daher kann ich den vorangegangenen Meinungen nur zustimmen :)

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Re: Immer diese Angst

Beitragvon timsha » 21. August 2013 18:43

Beitrag von timsha » 21. August 2013 18:43

Also mein Kyko (war mein einziger als Welpe) hatte keine Angst!
Ich bin da allerdings auch nicht ängstlich und habe ihn gleich mit Menschen und anderen Hunden vertraut gemacht.

Da hatte ich mit meinen Collierüden wesentlich mehr Probleme (vorallem Geräusche jeder Art) und das bis zum Schluss.

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Re: Immer diese Angst

Beitragvon timsha » 21. August 2013 18:49

Beitrag von timsha » 21. August 2013 18:49

Chrissy hat geschrieben: Das Einzige was mir einfällt.....

ich hab sie als sie ca. 6 oder 8 Monate alt war zu einer Familie gegeben die sie über Nacht zur Pflege

hatten.....vielleicht ist dort irgendwas passiert, was ihr Angst machte.

Da hast Du genau die falscheste Zeit erwischt, die man nur nehmen kann.
Junghunde haben in diesem Alter (bis ca. 10 Monate) eine "Fremdelphase", ähnlich wie bei 2jährigen Kindern.
Da machen ihnen plötzlich Sachen Angst, oder sind ihnen suspekt, bei denen sie vorher nicht mit dem Ohr gezuckt hätten.

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Re: Immer diese Angst

Beitragvon Lilasblue » 21. August 2013 19:32

Beitrag von Lilasblue » 21. August 2013 19:32

Ich muss meinem Beitrag oben noch anfügen, dass meine beiden von Anfang an "schussfest" waren - es gibt also weder Angst bei Gewittern noch bei Silvesterkrachern oder Feuerwerken.


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Re: Immer diese Angst

Beitragvon Chrissy » 21. August 2013 20:49

Beitrag von Chrissy » 21. August 2013 20:49

timsha hat geschrieben:Da hast Du genau die falscheste Zeit erwischt, die man nur nehmen kann.
Junghunde haben in diesem Alter (bis ca. 10 Monate) eine "Fremdelphase", ähnlich wie bei 2jährigen Kindern.
Da machen ihnen plötzlich Sachen Angst, oder sind ihnen suspekt, bei denen sie vorher nicht mit dem Ohr gezuckt hätten.
Da hast du wohl Recht , aber es gibt eben immer noch Dinge die man nicht weiß und Fehler die man macht :ergeben:

Vor Silvesterkrachern, Gewitter oder Menschen haben meine auch keine Angst .

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Re: Immer diese Angst

Beitragvon doreen » 21. August 2013 20:54

Beitrag von doreen » 21. August 2013 20:54

Also als Züchter hat man auch die Verantwortung, nicht mit einer ängstlichen Hündin zu züchten, denn diese kann auch ihr Wesen auf die Welpen vererben.

Thema eröffnet:
tknq

Re: Immer diese Angst

Beitragvon tknq » 21. August 2013 21:00

Beitrag von tknq » 21. August 2013 21:00

So ganz stimmt es auch nicht das es ausgerechnet bei Chihuahuas so schlimm ist, Border Collies neigen auch zu seehr vielen Empfindlichkeiten und Ängstlichkeit beispielsweise.

Ich denke es gibt einfach Rassen und vor allem noch Geschöpfe innerhalb der ohnehin schon sensibleren Rassen die eben sehr empfindlich auf kleinste Anzeichen reagieren und dann gibt es noch den "typischen" Labrador der einfach mit seinem Bollerkopp durch die Wand geht (gibt auch, gerade unter den Arbeitshunden recht sensible Labradore).

Ob die Prägung letztendlich soooo entscheidend ist, weiß ich selbst nichtmal. Ich habe hier 2 Hunde zu Hause die beide sicher nicht die prägendste Kinderstube hatten.
Sita kommt vom Bauernhof und wurde im Stall groß bis sie auf einem Hobbymarkt verkauft wurde, da wurde sicherilch keine Zeit in Autofahren üben, andere Leute kennenlernen, verschiedene Dinge sehen/erschnüffeln, geschweige denn alltägliche Haushaltsgeräusche kennen lernen, investiert. Trotzdem ist sie ein recht sicherer Hund, liebt Menschen über alles, kommt mit anderen Hunden klar. Einzig Sylvester ist ihr nicht geheuer, hält sie aber in meinem Beisein (leider nur in meinem) gut aus.
Wie die beiden heute wären wenn sie das tollste Welpenzuhause der Welt gehabt hätten, weiß ich natürlich nicht, aber da beide Hunde keine erkennbaren größeren Defizite haben, spielt es letztendlich auch keine Rolle für mich.

Leni kannte mit 6 Monaten nur das eigene Chirudel und den Garten, trotzdem hat sie im rasenden Tempo gelernt und geht heute Angstfrei durch die Gegend. Selbst fremde Hunde wo wir die längste Zeit für brauchten, werden heute kommentarlos mit hoch erhobener Rute passiert. Das einzige was hängen geblieben ist, das man sie in fremden Wohnungen mit fremden Hunden die ersten 5 Minuten vom Arm aus alles angucken lassen muss, da sie sonst in Kläfferei verfällt. Sobald sie die Lage überblickt hat gehört die fremde Wohnung aber auch schon ihr und die anderen Hunde haben sich ihr unterzuordnen oder zumindest aus dem Weg zu gehen, da sorgt sie schon für.

Bei einem sensiblen Hund spielt der Führer sicher eine riesige Rolle, egal wie die Kinderstube auch war. Beim Chihuahua neigen nur eben auch viele dazu ihn zu verhätscheln und aus jeder Kleinigkeit ein Drama zu machen und Chi sind was das angeht gute Beobachter und vor allem sind sie einfach auch sehr gute Schauspieler (Welpen aussen vor, die lernen das ja erst noch).

Tendenziell kann man wohl sagen: je schlauer der Hund, desto empfindlicher reagieren sie meist auf den Führer und wie er Dingen begegnet. Das Collies und Co (generell Hütehunde) da natürlich recht weit vorn sind, ist klar, sie sind nunmal genau darauf gezüchtet. Nimmt man den Herdenschutzhund dagegen, wird man diese Empfindlichkeit meist vergeblich suchen, da sie auf absolute Selbstständigkeit gezüchtet sind.

Thema eröffnet:
gandalf

Re: Immer diese Angst

Beitragvon gandalf » 22. August 2013 08:58

Beitrag von gandalf » 22. August 2013 08:58

ich denke,das ist angeboren.Teile eumelines Meinung.Man kann aus einem ängstl.Kind z.B.keinen Rabauken machen und es gibt solche Kinder.
Genauso wie es Hunde gibt,die ängstl.sind,ohne ein schlechtes Erlebnis zu haben.Wenn viele meinen,dass ihr Chihuahua ängstlich ist,dann sollten sie mal ihre eigenen Erwartungen a.d.Hund überprüfen.Denn Vorsicht hat z.B.nichts m.Ängstlichkeit zu tun.Gandalf war nie der grosse Stürmer,sondern von klein auf sehr vorsichtig.Hätte ich das als Ängstlichkeit interpretiert,hätte ich ihn bestimmt beschützt,so wie ich mich kenne.Aber wenn man ihn beoabchtet hat,hat man gesehen,dass er erst abwartend reagiert und immer noch so ist.
Aila ist da total anders im Wesen.Obwohl sie kaum etwas kannte,geht sie drauflos wie ein Bulldozer,ruhig und gemächlich aber geradezu.Aber auch sie ist vorsichtig,wie man auf Usedom sehen konnte.
Kessi war ein totaler Draufgänger,gabs irgendwo einen Wassersprenger im Garten,draufgesprungen und gespielt,als Welpe zu jedem hin und gewedelt,bis ihr Kinder mal Steine hinterher schmissen.Von da an wars es vorbei!Aus dem zugänglichen welpen wurde eine distanzierte ängstl. Hündin.Das dauerte Jahre,bis sich das wieder wandelte!

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Re: Immer diese Angst

Beitragvon emmaundrambo » 24. August 2013 10:12

Beitrag von emmaundrambo » 24. August 2013 10:12

da stimme ich zu. unter jeder rasse gibt es draufgänger oder ängstliche. wenn ich an emmas und rambos welpenstube denke...emma zurückhaltend, immer an rambo orientierend. rambo frech vorneweg. heute ist es noch immer so. wenn es auch besser geworden ist...emma wird nie die mutige draufgängerin werden sondern immer die schüchterne, ängstliche maus.

Thema eröffnet:
serotoniin

Re: Immer diese Angst

Beitragvon serotoniin » 24. August 2013 13:15

Beitrag von serotoniin » 24. August 2013 13:15

unsere welpchen hatten eigendlich auch keine angst
ich hab mir mit dem sozialisieren viel mühe gegeben ..

Was allerdings noch schwer ist sind große Hunde
aber wir werken von jeder Hundeschulen Stunde zu Stunde eine Besserung und es is nur die Anfangszeit
und dann fetzten sie genauso rum ...

Autos mögen sie nicht unbedingt und bei Motorrädern und mofas suchen sie schon das weite ..aber das wird !
Auf dem Land is das sicher was anderes wie in der Stadt und bei uns hier isses was autos angeht sehr ruhig ..
und wenn ds mit der leinenführung gut klappt üben wir auch mal ne Fußgängerzone oder ne Hauptverkehrsstraße
alles nach und nach

Thema eröffnet:
Toska

Re: Immer diese Angst

Beitragvon Toska » 24. August 2013 13:43

Beitrag von Toska » 24. August 2013 13:43

Ich hatte vor etlichen Jahren einen Wurf (Hirtenhunde) mit 9 Welpen :ergeben:
Jeder Welpe war charakterlich völlig anders ! Da waren Draufgänger, sensibelchen und extrem ängstliche
Sie hatten die gleichen Eltern und sind alle gleich aufgezogen worden , die gleichen Umwelteindrücke usw.
Ich war auch sehr erstaunt wie unterschiedlich sie waren ... Vorher dachte ich auch immer das ein ängstlicher Hund etwas schreckliches erlebt haben muss ... kann aber seit dem versichern das sie von der ersten Minute an wohl behütet und Artgerecht aufgezogen wurden :ja:

Natürlich kommen zu dem Charakter noch Aufzucht und Umfeld dazu aber es muss nichts schlechtes passiert sein das ein Hund ängstlich ist ;)

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Re: Immer diese Angst

Beitragvon Samy » 4. September 2013 13:43

Beitrag von Samy » 4. September 2013 13:43

Also meine Kleine (17 Wochen alt) hat vor fremden Menschen seeehr große Angst und lässt sich überhaupt nicht anfassen oder gar streicheln. Dabei ist sie bei uns eine richtig Schmusige.

Da war der Tierarzt-Besuch vor Kurzem ein richtiger Kampf und Shiva hat auch nach der TÄ geschnappt... Zu zweit haben wir sie festhalten müssen dass die Tierärztin überhaupt mal richtig gucken konnte...

Als ich sie mit 12 Wochen bekommen habe, war sie allen Menschen gegenüber sehr freundlich und offen.

Sie hat bisher noch gar nichts negatives erlebt dass ich mir diese Angst erklären könnte außer:
Am 2. Tag als sie bei mir war und wir gerade im Garten waren, kam eine Nachbarin und (so schnell konnte ich gar nicht gucken) nahm sie auf den Arm. Sie hat nichts schlimmes gemacht sondern sie nur etwas gehalten - habe sofort gesagt sie soll meinen Hund wieder absetzen. Könnte es sein, dass diese Angst/Skepsis gegenüber Fremden durch so ein Erlebnis ausgelöst wird?

Thema eröffnet:
Jackymay

Re: Immer diese Angst

Beitragvon Jackymay » 4. September 2013 14:03

Beitrag von Jackymay » 4. September 2013 14:03

Ich könnte mir vorstellen,dass besonders sensible Hunde eine Fremdelphase durchleben,ähnlich wie Menschenbabys.
Ich würde den Kontakt zu fremden erzwingen.Warum soll sie sich denn anfassen lassen ? Ich würde sie richtiggehend FÜHREN,wenn es um "gefährliche" Situationen geht.Sprich an der Leine mit ihr zusammen einen großen Bogen um die Fremden machen,ruhig ein bestimmtes Kommando geben---loben.
VG

Thema eröffnet:
Beate

Re: Immer diese Angst

Beitragvon Beate » 4. September 2013 14:59

Beitrag von Beate » 4. September 2013 14:59

Ich bin auch der Meinung, dass vieles angeboren ist und wir und auch die Hunde schon ziemlich "fertig" auf die Welt kommen.

Immer nur alles auf die Kinderstube zu schieben, hieße ja im Umkehrschluss, dass fast jeder Tierschutzhund "daneben" sein müsste, denn die meisten hatten sicherlich keine gute Prägephase. Aber das Gegenteil ist eher der Fall, sie sind tolle Hunde, wenn sie ein gutes Zuhause haben und angekommen sind.
doreen hat geschrieben:Also als Züchter hat man auch die Verantwortung, nicht mit einer ängstlichen Hündin zu züchten, denn diese kann auch ihr Wesen auf die Welpen vererben.
So isses !

Weil der Chi ein absoluter Modehund ist, wird natürlich von den Hohlbratzen vermehrt, was das Zeug hält und dabei interessiert der Charakter der Elterntiere garnicht.

Ich denke auch viele Züchter verpaaren, wenn der Typ stimmt und gucken nicht aufs Wesen.

Generell glaube ich aber, dass der Chi etwas flattrige Nerven hat und eine niedrige Reizschwelle und auch ein wenig Ängstlichkeit im Blut steckt.

Was heutzutage aus Geldgier davon gemacht wird ist traurig und ich glaube kaum, dass Menschen mit einer ängslichen Kläffratte glücklich sind, denn es ist eben nicht nur die Farbe und der Typ was uns glücklich macht.

Thema eröffnet:
Beate

Re: Immer diese Angst

Beitragvon Beate » 4. September 2013 15:33

Beitrag von Beate » 4. September 2013 15:33

Ich muss nochmal was anmerken, weil ich das Thema sehr wichtig finde.

Ich befürchte seid langem, wenn das SO weiter geht, wird es irgendwann nette Chis nicht mehr geben.

Nun will ich das "SO" mal begründen aus meiner Sicht, denn es ist die Summe aus verschiedenen Sachen, die schief laufen.

- generell hat der Chi einen etwas speziellen Charakter. Leicht Ängstlich, niedrige Reizschwelle, Größenwahn mit Hang zur Dominanz, bellfreudig

Aus meiner Sicht, sind Chis auch keine Anfängerhunde.

Dann kommt der Modehund ins Spiel.

Das überwiegende Klientel beim Chi kennen wir alle... schaffen sich unüberlegt einen Chi an, der dann ruckizucki wieder weg muss, weil er (wie sie dann so schön sagen) nicht mehr ins Leben passt, weil sich die Lebensumstände geändert haben bla bla....

Guckt Euch um in en diversen Portalen, wieviele junge Hunde wieder weg müssen :weinen1:

Die haben ihren Chi ja schon nicht bei einem verantwortungsvollen Züchter gekauft und sind selber auch nicht die tollen Hundebesitzer. Aber Babys machen, dass können sie...

Sprich diese Hunde, die schon nicht wesensfest sind, werden vermehrt, was das Zeug hält.

Die suchen dann ja auch nicht ein gutes Zuhause für ihre Welpen, sondern die wollen Hunde verkaufen - sprich, jeder der Kohle auf den Tisch legt, bekommt einen Welpen.

Und so geht das immer weiter und weiter und weil es so viele sind und alle irgendwie gleich, sind die deutlich in der Mehrzahl.

Es gibt natürlich auch viele Züchter in sämtlichen Vereinen, denen es auch nur ums Geld geht und da interessiert der Charakter, das Wesen der Elterntiere auch keinen.

Da braucht man sich auch nix vormachen.... die WIRKLICH guten Züchter sind rar.

Gerade Chihuahuas mit ihrem etwas anderen Charakter, sollten nur von ganz besonderen Menschen, die wirklich Ahnung haben (nicht nur Genetik) gezüchtet werden, die sich um viel mehr als Typ und Farbe Gedanken machen.

Das trifft natürlich nicht auf jeden einzelnen Hund zu :rauchen:

Samy
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Re: Immer diese Angst

Beitragvon Samy » 5. September 2013 08:45

Beitrag von Samy » 5. September 2013 08:45

Samy hat geschrieben:Als ich sie mit 12 Wochen bekommen habe, war sie allen Menschen gegenüber sehr freundlich und offen.

Sie hat bisher noch gar nichts negatives erlebt dass ich mir diese Angst erklären könnte außer:
Am 2. Tag als sie bei mir war und wir gerade im Garten waren, kam eine Nachbarin und (so schnell konnte ich gar nicht gucken) nahm sie auf den Arm. Sie hat nichts schlimmes gemacht sondern sie nur etwas gehalten - habe sofort gesagt sie soll meinen Hund wieder absetzen. Könnte es sein, dass diese Angst/Skepsis gegenüber Fremden durch so ein Erlebnis ausgelöst wird?
Was meint ihr?

Thema eröffnet:
Beate

Re: Immer diese Angst

Beitragvon Beate » 5. September 2013 09:51

Beitrag von Beate » 5. September 2013 09:51

Das glaub ich nicht.

Pfötchen-Fan
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Re: Immer diese Angst

Beitragvon Pfötchen-Fan » 5. September 2013 11:02

Beitrag von Pfötchen-Fan » 5. September 2013 11:02

Beate hat viel Tolles schon geschrieben :flowers:

ich möchte nur anfügen, dass es in der "kinderzeit" des Hundes Angstphasen gibt, die wissenschaftlich bewiesen sind . so gibt es beispielweise bei Abgabe Wochen, wo das

ERKUNDUNGSVERHALTEN dem Angstverhalten überwiegt - bis zur 11. , max. 12. Woche, danach wechselt das für einige Wochen und das Angstverhalten (fremdeln) überwiegt vor der Neugier . Dann nämlich erkennen die Hunde schon sicher : hier gehöre ich her- das sind "meine " Menschen , während sie vorher sehr offen sind. Das ist nicht von mir ausgedacht, das ist so .

Haben diese Hunde nun gerade in dieser Zeit prägende Negativerlebnisse, so spielt das sicher eine Rolle, - sie sollten gerade bis zur 16. Woche also viel SICHERHEIT erfahren - nicht jeder , aber unsere anhänglichen kleinen Mäuse eben doch besonders, damit sie keine unruhigen Angstkläffer werden .

ansonsten wird Wesensfestigkeit zwar immer hoch beschrieben in der Zucht, die Wenigsten aber achten WIRKLICH darauf - der Züchter wohl noch am ehesten, die Vermehrer oder die gesamten "ist passiert -Würfe" ja nun gar nicht .

Da muss man sich nicht wundern, wenn aus hibbelig x aufgedreht auch solche Welpen kommen - vom Grundzug her . deren Reizschwelle ganz niedrig ist. Kommen die in ruhige, gerade Bahnen , lässt sich das richten . Leben diese aber als Welpen permanent in einem rasenden Lebensstrudel , kommen die nicht nur nicht zur Ruhe, sondern werden zudem übernervös.

Ein Appell noch: achtet bei Welpen immer auf ausreichend Schlaf - Kinderhände gehören WEG vom schlafenden Welpen, wenn der nämlich permanent gestört wird im Tiefschlaf, den er dringend stundenlang braucht als Welpe, so werden es nervöse Hibbelköpfe, die immer auf die nächste nahende "Katastrophe " eingestellt sind .

Wenn ein etwas temoeramentvoller Hund verpaart wird, so sollte der Gegenpol wenigstens ein ruhiger, ausgeglichener sein, so kriegt man auch schussfeste Welpen .

Vieles lässt sich an Kinderstube festmachen - aber längst nicht alles .

Ein Hans Dampf in allen Gassen kommt i.d.R. genetisch schon mit auf die Welt - oder eben auch nicht .In einem Wurf mit 5 Geschwistern kann es durchaus passieren, dass man einen kleinen Hyperactiviti hat (auvh durch Weitergabe / Vererbung von Charakteren der Vorahnen ) und 4 ruhigere Welpchen oder umgekehrt . die anschließende Prägung bis zur 16. Woche spielt auch eine Rolle ,man kann nicht alles "der Welpenstube" anlasten - positiv oder negativ .Sehr psitive Nachbegleitung und Ruhe, Konstanz und Rituale tun dem jungen Spund eben gut im neuen Heim !!!!

Die Hunde, die KEiN gutes Leben hatten, sind in der Regel zunächst mal Eines : DANKBAR für die poitive Veränderung und das spürt man auch eben bei ganz vielen Hunden aus dem TSCH

:wink:

GSD mag jeder einen anderen Typ Hund - der eine mag mehr das Temperament, der Andre brauchts sanfter

Zucht heißt nicht umsonst Verbesserung und Erhalt einer Rasse

------------

Chrissy schrieb :Da hast du wohl Recht , aber es gibt eben immer noch Dinge die man nicht weiß und Fehler die man macht

da musst du Dir wohl keinen Vorwurf machen :nein: , ich finde es normal, dass man bei Jobs, die unumgänglich sind, gute Hände sucht, die MAL nen Tag überbrücken, wir leben alle nicht von Luft und Liebe - man schaut allen nur vor den Kopf und keiner kann wissen, was passiert ist . Da reicht ein versehentlich eingeklemmtes Stück Haut / FEll in einen Schnappverschluss beim Gassigehen (Schlüsselerlebnis mit Schmerz - gekoppelt an das Geschirr, den von nun an "bösen Feind " ) - und wir ahnen es nicht mal

Thema eröffnet:
Beate

Re: Immer diese Angst

Beitragvon Beate » 5. September 2013 11:05

Beitrag von Beate » 5. September 2013 11:05

Sehr gut geschrieben, Uta :flowers:

SabineE
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Re: Immer diese Angst

Beitragvon SabineE » 5. September 2013 14:58

Beitrag von SabineE » 5. September 2013 14:58

Sehr gut und informativ geschrieben, Uta. :beifall:

Pfötchen-Fan
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Re: Immer diese Angst

Beitragvon Pfötchen-Fan » 5. September 2013 18:46

Beitrag von Pfötchen-Fan » 5. September 2013 18:46

Dankeschön - ich hoffe es hilft einigen in der Erstlings - Welpenzeit :)

Lilasblue
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Re: Immer diese Angst

Beitragvon Lilasblue » 5. September 2013 23:28

Beitrag von Lilasblue » 5. September 2013 23:28

Wenn du schreibst, dass spätestens mit der 12. Woche ein Wechsel eintritt, nämlich, dass Angst vor Neugier geht, warum sollen dann Welpen erst mit 12 Wochen abgegeben werden? Oder hab ich da etwas ganz falsch verstanden?


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