seit der Kastration meiner Hündin haben wir ein Problem.... meine Maus hat sich zu einem Vielfraß entwickelt, der den ganzen Tag nach Essen sucht...
Zur Vorgeschichte: Ich musste sie leider letzten Herbst kastrieren lassen, weil sie extrem unter den immer wieder kehrenden Scheinschwangerschaften litt. Psychisch war sie total durch den Wind, suchte die Wohnung stundenlang nach Welpen ab, war depressiv, fraß nicht mehr und hatte Probleme mit ihrem Gesäuge. Kaum ließen die Symptome nach, war schon die nächste Läufigkeit in Anmarsch und das Spiel begann vorn vorne.
Sie war schon immer mäkelig, aber zu den Zeiten hat sie zum Teil gar nix mehr gefressen und doll abgenommen (was bei einer 2 Kilo Hündin wirklich nicht gut ist).
Ich hatte große Angst vor einer Kastration, aber uns blieb nachher keine andere Wahl mehr.
Nach der Kastration (die sie sehr gut überstanden hat) ging es ihr viel besser. Sie war förmlich erlöst von den „Hormonen“ und ist richtig aufgeblüht. Es war die richtige Entscheidung.
Aber nach der Kastra schlich sich nun ein Problem ein... meine Hündin wandelte sich von einer mäkeligen viel zu dünnen Maus zu einem Vielfraß...

Das sich der Stoffwechsel nach einer Kastra verändern kann, war mir bewusst, aber so extrem habe ich damit nicht gerechnet.
Sie fraß plötzlich richtig gut. Am Anfang fand ich es noch toll, weil sie so endlich ihr Normalgewicht erreichte.
Ich wiege die Mahlzeiten immer aufs Gramm genau ab.
Doch plötzlich wurde sie sogar übergewichtig, also reduzierte ich die Futtermenge. Mittlerweile hat sich ihre Futterration eingependelt und sie hat ihr Normalgewicht – AAABER – und das ist unser Problem: Sie denkt den ganzen Tag ans Essen.
Früher musste ich um jeden Krümel betteln den sie fressen sollte und jetzt wird jeder Platz wo wir saßen nach Krümeln abgesucht. In der Wohnung wird jeder Fussel gefressen, in der Küche alles abgesucht, es ist wirklich schon schlimm wie penetrant sie alles abschnüffelt.
Sie muss während wir essen ins Körbchen – das ist die Regel. Aber sie hat während sie da liegt nur im Kopf, das sie gleich wieder alles absuchen wird. Ich muss schon Staubsaugen, bevor ich ihr das Kommando „Ok“ gebe.

Im Garten meiner Eltern konnte sie sonst immer frei laufen und mit anderen Hunden spielen. Aber auch das ist nun ein Problem. Sobald man sie ableint geht es los. Der Garten wird abgesucht.... der ganze Rasen gescannt nach Essbaren. Und da sie nix findet wird dann halt Gras, Erde, Stöcker, Sand gegessen... eben alles was sie findet....
Mich stresst das mittlerweile sehr. Da sie wirklich gut erzogen ist, macht sie das NIE in meinem Beisein. Sie weiß, dass sie das nicht darf. Das heißt, man kann sie nicht eine Sekunde aus den Augen lassen.
Sobald ich mich umdrehe, aus dem Raum gehe oder ähnliches, wittert sie ihre Chance und geht wieder auf die Suche.
Ich nehme schon immer „Kausachen“ mit, aber das hilft leider auch nicht immer...
Ein Beispiel: Heute hat sie aus der Spielküche meiner Tochter „trockene!“ Stein harte Vollkorn-Nudeln geklaut und gefressen.

Kennt ihr solch ein Verhalten euer Hündin nach der Kastration auch? Wie geht ihr damit um?
LG